Paris - der Name alleine erweckt zahlreiche Assoziationen: Eiffelturm, der Louvre und die Mona Lisa, die Seine (UNESCO-Weltkulturerbe), Notre-Dame - und das große Feuer von 2019.
Paris entstand im dritten Jahrhundert als keltische Siedlung Lutetia. Bereits im Mittelalter wurde es zur Hauptstadt Frankreichs. Heute hat Paris mehr als 2.000.000 Einwohner, zwei Flughäfen, ein berühmtes Fussball-Team - und unzählige romantische Cafés, Restaurants, Bars und kleine Plätze, wo man leicht eine Woche oder mehr verbringen kann.

Angers ist die historische Hauptstadt von Anjou und war jahrhundertelang eine wichtige Hochburg im nordwestlichen Frankreich. Hier steht die Wiege der Plantagenêt-Dynastie und unter René von Anjou war hier eines der intellektuellen Zentren Europas. Angers bietet seinen etwa 150.000 Einwohnern ein reichhaltiges kulturelles Leben mit vielen Museen und einigen Universitäten. Das mittelalterliche Zentrum wird immer noch von der gewaltigen Burg beherrscht, dem Stammschloss der Plantagenêts. Darin befindet sich auch der Wandteppich "Zyklus der Apokalypse", das weltweit größte Stück seiner Art. Es ist 101 Meter lang, stammt aus dem späten 14. Jahrhundert und illustriert die Offenbarung des Johannes. Angers ist darüber hinaus auch die Heimat des weltbekannten Orangenlikörs Cointreau.

Die Halbinsel Crozon, deren Form einem Anker ähnelt, ist eine der schönsten Ecken der Bretagne. Die wilden Küstenlandschaften und die als als Park geschützte und überraschen diverse Natur mit ihrer Vielfalt an Tieren und Pflanzen, das zieht die Menschen nach Crozon, und natürlich das Gefühl, ganz, ganz weit weg zu sein von allem. Es gibt einige Stellen, an denen die Küste höchst dramatisch ins Meer abfällt und wo der Blick weit hinaus reicht. Es gibt auch wunderschöne Strände, einige davon überraschend geschützt, aber um schwimmen zu gehen, muss man schon sehr hart im Nehmen sein.

Ein Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Straßen von St. Malos Altstadt und man glaubt, man wäre zurück ins Mittelalter gereist. Die bei Touristen aus aller Welt beliebte Stadt bietet ihren Besuchern ein Fenster, durch das man authentisch auf die Vergangenheit der Seefahrer der Bretagne blicken kann. Vorsicht, an jeder Ecke könnten Piraten lauern!
St. Malo hat mehrere Bezirke, doch der interessanteste ist natürlich der alte Teil, innerhalb der mächtigen Mauern, deshalb 'intra muros' genannt. Die hohen Gebäude aus Granit, größtenteils restauriert, da im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört, beherbergen einen interessanten Mix aus gemütlichen Cafés und Restaurants und zahllosen Geschäften. Ein Rundgang auf den gewaltigen Festungsmauern ist sehr empfehlenswert, wer nicht soviel gehen will, kann mit einem kleinen Bummelzug eine Rundfahrt machen. Das Stadtmuseum verrät dir alles, was du über die Geschichte St. Malos wissen willst und zeigt auch einige interessante Exponate, z.B. den Bug eines Schiffes.

Die von fast drei Kilometern Stadtmauern umgebene Stadt Dinan mit ihrem Schloss aus dem 14. Jahrhundert blickt stolz über den Fluss Rance. Weiter unten bildet der kleine Yachthafen den Ausgangspunkt für schöne Spaziergänge entlang der Flussmündung, während am oberen Ende der steilen Rue de Jerzual die Fachwerkhäuser mit ihren Spitzgiebeln vom vergangenen Reichtum der Stadt zeugen. Vom 14. bis zum 18. Jahrhundert tummelten sich hier Tuchweber, Gerber und Kaufleute aller Art. Heute ist diese Straße fester Bestandteil jedes Dinan-Besuchs. Beim Spaziergang vorbei an den Werkstätten und Geschäften der dort angesiedelten Glasbläser oder Holzvergolder gerät man leicht ins Träumen.
An der Place des Cordeliers et des Merciers vermischen sich die Stilrichtungen. Typische Dinan-Fachwerkhäuser aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert stehen Seite an Seite. Unweit davon die im 12. Jahrhundert erbaute Basilika Saint-Sauveur mit ihren vielfältigen byzantinischen, persischen und römischen Einflüssen. Die Besonderheit? Das asymmetrische Gebäude wurde nie vollendet.

Im Jahre 708 hatte Bischof Aubert d'Avranches eine Vision, in der ihm der Erzengel Michael erschien und ihn veranlasste, auf einem Felsen vor der normannischen Küste eine Kapelle zu errichten. Im späten 10. Jh begannen die Benediktiner, daraus eine befestigte Abtei zu machen, die während des 100jährigen Krieges mehrfach belagert, aber nie eingenommen wurde. Heute ist dieses Ensemble aus schlanken Türmen und hohen Mauern eines der symbolischsten Bilder des Landes, das den Titel von jedem zweiten Buch über Frankreich ziert. Es zieht Millionen Besucher an und ist oft sehr überlaufen, und dennoch kann es dich ansatzlos ins Mittelalter zurück versetzen.

6. Juni 1944: D-Day. Innerhalb einer Stunde landen 175.000 Soldaten mit 20.000 Fahrzeugen an der Küste der Normandie; die "Operation Overlord" ist die größte Militäroperation der Geschichte. Die Schlacht in der Normandie wütet 76 Tage lang, fordert 500.000 Menschenleben und verursacht unbeschreibliche Verwüstungen. Manche Städte, z.B. Le Havre, wurden vollständig zerstört. Es war der Beginn der Befreiung Europas, ein Jahr später war der 2. Weltkrieg vorüber.
Heute sind die 80 km Küste nördlich von Bayeux ein riesiges Freiluftmuseum voller Ausstellungen, Friedhöfe, Denkmäler, Museen und Relikte aus dem Krieg. Der "Schlachtfeld-Tourismus" ist eine wichtige Einkommensquelle für diesen Teil des Landes geworden.

Honfleur wird vielfach als der schönste Hafenort der Normandie bezeichnet. Anders als das um die Ecke liegende Le Havre wurde es im Krieg nicht beschädigt, deshalb ist der Alte Hafen, Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut, so pittoresk wie eh und je. Berühmten Künstlern wie Boudin, Cézanne und Renoir gefiel es hier auch und so blieben sie für einige Zeit, damals im 19. Jahrhundert.

Viele elegante Türme, wunderschön restaurierte mittelalterliche Häuser und die gewaltige gotische Kathedrale - sicherlich eine der spektakulärsten in Frankreich - machen die uralte Stadt Rouen zu einem der Highlights der Normandie. Die Römer gründeten hier die Siedlung Rotomagus und seitdem war die Geschichte in der Stadt überaus turbulent: im Mittelalter mehrmals von Feuer und Pest heimgesucht, später, während des 100-jährigen Krieges, von den Engländern besetzt. Die junge französische Heldin Jeanne d'Arc wurde 1431 wegen Ketzerei verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt zu großen Teilen zerstört, vor allem südlich der Kathedrale, aber während der letzten 60 Jahre wurde fleißig restauriert und heute ist das mittelalterliche Zentrum wieder voller Fachwerkhäuser und anderer, wunderschöner Gebäude.