Irland und die wilde Atlantikküste (CIR)
Los geht´s! Unser erster Tag von vielen auf der Suche nach den besten Küstenstraßen, verwunschenen Schlössern, Schafen und beeindruckende Berglandschaften. Es geht langsam los im für einige von uns noch ungewohnten Linksverkehr raus aus Dublin. Am Sonntag zum Glück nicht viel Verkehr. Das Wetter passte auch und wir hatten einen wundervollen Einstieg ins irische Hinterland. Tränen der Rührung liefen bei dem einen oder andern bei der Zufahrt auf Trim Castle. Das Gewicht jahrhundertealter Historie kann einen manchmal umhauen. Nun erwischte es uns leider doch. Ein Regenschauer verzögerte die Abfahrt, aber ein Stündchen später konnten wir uns in einem sehr ikonischem Inn wieder trocknen. Die beste Pilzsuppe ganz Irlands! Am Nachmittag ging es über die nordirische Grenze entlang der spektakulären Küstenstraße mit tollen Farbschauspielen. Doch wollten wir nicht zu spät in Belfast ankommen und machten uns schnell weiter. Pünktlich kamen wir bei wenig Verkehr in der nordirischen Hauptstadt an und genossen das ein oder andere lokale Getränk zur Feier auf diesen ersten gelungen Tag der Tour.
Nachdem wir dem Stadtverkehr von Belfast entfliehen konnten ging es für uns stets Richtung Norden die Küste entlang. Eng schmiegt sich das schmale Sträßchen an den Atlantik, einfach phantastisch. Ein Genuss die noch viel schmalere Torr Road entlang durch die unbeschreiblich beeindruckende Küstenlandschaft der "Antrim Coast" entlang zu fahren. Einen Kaffeestop später erreichen wir "the giants causeway" doch entscheiden uns schnell, aufgrund ungeheurer Touristen Massen diesen Ort bald wieder zu verlassen. Nach diesem Trubel gönnen wir uns erstenmal ein ruhiges und schmackhaftes Mittagessen um uns für die Nachmittagsetappe zum Hotel zu stärken. Durch Londonderry nach Letterkenny erreichen wir am Abend unser einsam und wunderschön gelegen Hotel am "Magheramore", der irischen See, und genießen ein kühles Stiefelbier.
Weiter geht es an eine der nördlichsten Punkte Irlands. Sonne, Wolke, Regen. Alles dabei. Aber auch wahnsinnige Ausblicke und Farbschauspiele. Bis zum Mittag ging es nur so weiter auf der Achterbahn des Wild Atlantic Ways. Auch kleine Pannen sollten uns nicht den Spaß rauben. Slieve League bat uns als Highlight des Tages sehr viel Schönheit und einige Momente der Ruhe und Weite. Bei traumhafter Abendsonne ging es für uns gen Westen und um den Golf von Donegal.
Heute ging es weiter auf dem Wild atlantic highway Richtung Süden. Zuerst hielten wir bei Downpatricks head, einer sehr markanten, teils eingestürzt Landzunge. Unseren ersten Kaffeestop verbrachten wir in einem Museum, einer Ausgrabungsstätte mit über 6000 Jahre alten Siedlerspuren. Zum Mittag erwartete uns in jeglicher Hinsicht Besonderes. Ein feudales EDELWEISS Picknick direkt am Wasser. Gegen 17.45 erreichten wir nach einem abenteuerlichen Fahrtag durch atemberaubende Landschaften das Hotel und ließen bei einem erfrischendem Stiefelbier den Abend beginnen.
Pünktlich ging es los an diesem wunderbaren Tag von Galway in Richtung Südwesten. Wir waren eine etwas kleinere Gruppe, da sich ein paar entschieden lieber die Stadt zu erkunden. Das Wetter spielte mit und wir machten uns auf zum ersten Highlight des Tages. Kylemore Abbey. Weite Gärten laden ein zum Spazieren. Anschließend ging es weiter in raschem Tempo und mit steigenden Temperaturen. Ein kleiner Fotostop auf dem Ring der Sky Road und anschließend ein kleiner Snack in Clifden. Am Nachmittag kamen wir richtig in den Flow und spulten eine Kurve nach der anderen ab. Dennoch wollten wir nicht zu spät nach Hause kommen, da es in Galway auch noch einiges zu entdecken gibt. Am Abend ging es noch in den ältesten Pub der Stadt mit großartigen Musikern.
Bei in Irland gerne mal bewölkt aber trockenem Wetter verließen wir Galway und hielten uns stets Richtung Süden, den Wild atlantic way entlang Richtung Killarney. Unser erster Fotostop am Black head ließ uns staunend in einer kargen und öden fast surrealen Steinlandschaft innehalten. Am Highligt des Tages angekommen, den Cliffs of moher ließen wir uns richtig Zeit, um die bis zu 150m hohen, steil abfallenden Klippen in Ruhe zu genießen. Nach einem stärkenden Mittagessen ging es feucht fröhlich Richtung Killarney um den Abend im edlen und großartigen Lake view Hotel ausklingen zu lassen.
Ring of kerry Ein Traum von Küstenstraße erwartete uns heute bei freudig wechselndem, feucht fröhlischem irischen Wetter. Zu Beginn durchquerten wir das atemberaubende Tal Gap of dunloe um wenig später die Passatraße hinab erneut den Wild atlantic way entlang den Ring of kerry zu fahren. Weisse Strände, rauhe, vom Wind aufgewühlte See und eine phantastisch kurvenreiche Küstenstraße zauberte uns ein Lächeln ins Gesicht. Nach einem leckeren Mittagessen ging es weiter, ein schroffes und enges Tal entlang bis wir später zu Pfannkuchen mit Erdbeeren kurz im Cafe "Erdbeerfeld" einen Kaffeestop machten. Nachdem wir den Trubel von Killarney hinter uns hatten, im großartigenLake view hotel den Abend ausklingen zu lassen. Einfach großartig!
Den heutigen Tag konnten wir kaum erwarten. Es ging schließlich durch den wildesten Teil Irlands, dem Ring of Kerry und Gap of Dunloe. Einige wenige entschieden sich im Hotel zu bleiben und so konnten wir mit zwei Tourguides fahren, was den Komfort für Gäste deutlich erhöhte. Schmale Sträßchen führten uns hinein in diese atemberaubende Landschaft. Wir stoppten unzählige Male für Fotos. Natürlich gab es auch die obligatorischen Regenschauer, doch die störten uns unterdessen nicht mehr. Entlang der Küste bekamen wir sogar ein paar Sonnenstrahlen ab und mit Palmen am Wegesrand fühlten wir uns direkt ans Mittelmeer katapultiert. Der Nachmittag hielt das Black Valley bereit und wir waren uns alle einig: was für ein einzigartiges Naturschauspiel. Das rundete den Tag ab und erschöpft und voller Eindrücke erreichten wir püntklich unser Hotel, wo eine Sauna und diverse Kaltgetränke auf uns warteten.
Heute verließen wir den Wild atlantic way und fuhren ganz entspannt über gute und kurvenreiche Straßen durch das irische Hinterland. Unser Highlight des Tages, Blarney castle erreichten wir am frühen Mittag bei angenehmen Temperaturen und sogar etwas Sonnenschein. Manche von uns erklommen die Stufen ganz hinauf bis zum sagenumwobenen und verhexten Blarney Stein. Es heißt, wer ihn küsst erhält die Gabe der eloquenten Redegewandtheit. Über den Nachmittag ging es stets weiter Richtung Nordosten, kurzer Stop am Aussichtspunkt " the vee" einem markanten, V- förmigen Taleinschnitt, bis wir letztlich unser Hotel in Waterford, unmittelbar am Fluss Suir, erreichten.
Auch unser letzter Tag sollte einiges bereithalten. Vorallem schönes Wetter wurde uns gegönnt. Leichtes cruisen brachte uns zügig zu einer der ältesten abbeys, wo wir ein wenig verweilen konnten und sehr alte Geschichte atmeten. Dann ging es durch entspannte Landstraßen bis nach Glendalough. Ein sehr altes Dorf mit unzähligen Grabsteinen. Ein irrer Ort. Kurz darauf empfing uns Jochen mit einem wunderbaren Picknick am Wasser. Völlig im flow ging es für die nun am 10. Tag sehr erfahrenen rider durch wirklich atemberaubende Hochebenen hinunter nach Dublin. Und keiner ging im Stadtverkehr verloren. Ein Wunder. Ein vorzügliches Abendbrot sollte unser großartiges Irlandabenteuer zum Ende bringen.