Alpen Deluxe (RTV2401)

Heute geht es los mit unserer Alpen Deluxe Tour. Ein paar von unseren Gästen haben sich entschieden schon ein paar Tage früher anzureisen und die Gelegenheit zu nützen auch den Start unserer Tour in Tirol ein wenig besser zu erkunden. Und was wäre hierfür besser geeignet als eine geführte Tour durch Tirols Hauptstadt Innsbruck, das wahrlich genug an Sehenswertem zu bieten hat. Und so setzten wir uns morgens in den Zug von Seefeld nach Innsbruck und erkunden anschließen zu Fuß die bekannte Altstadt von Innsbruck mit all seinen historischen Gebäuden. Um Innsbruck aber nicht nur aus einer Perspektive zu sehen, geht es anschließend noch mit der Seilbahn rauf auf die Seegrube, denn dort gibt es nicht nur tolle typische Tiroler Gerichte zu Mittag, sondern auch einen spektakulären Ausblick auf Innsbruck und die umliegende Landschaft. Aber nicht nur eine Stadtbesichtigung bieten sich auf dieser Tour natürlich an, sondern auch für die Edelweiss Riding School ist Seefeld der perfekte Ausgangspunkt. Und so haben sich einige unserer Gäste dafür entschieden, gemeinsam mit Angela ihren Fahrkünsten in den Alpen vor unserem eigentlichen Tourstart den letzten Schliff zu verleihen.
Heute geht es los mit unserer Tour und unser erster Fahrtag ist bereits ein absolutes Highlight. Unser Ziel heute ist Bozen, die schöne Hauptstadt Südtirols. Um dort hin zu gelangen nehmen wir einige der schönsten Motorradstrecken die diese Gegend zu bieten hat unter die Räder. Bereits kurz nachdem wir unseren Startpunkt in Seefeld verlassen haben, biegen wir in das malerische Ötztal ab, das im Winter von unzähligen Touristen besucht wird, im Sommer aber deutlich ruhiger ist und damit auch weniger Verkehr aufweist. Am Ende des Ötztals wartet dann bereits das Timmelsjoch auf uns, einer der schönsten Pässe über die Alpen und unser Weg nach Italien. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit und besuchen auch das höchstgelegene Motorradmuseum der Welt und die Sammlung von alten Motorrädern ist wirklich einzigartig. Umso mehr wenn man bedenkt, dass das Museum 2021 komplett abgebrannt ist und innerhalb von nur 10 Monaten eine noch größere und beeindruckende Sammlung als zuvor aufgebaut wurde. Anschließend überqueren wir die Grenze nach Italien und die Veränderung in der Landschaft und dem Klima ist sofort spürbar. Anstelle von den österreichischen Wäldern, säumen in Italien Apfelbäume und Weingärten unseren Weg. Nach einem leckeren Mittagsstop in dem kleinen Ort Lana geht es weiter auf den Mendelpass, der uns mit seinen vielen langgezogenen Kurven unserem heutigen Ziel Bozen näherbringt.
Das Motto des Tages waren die versteckten Juwelen der Dolomiten und das konnte nicht zutreffender sein. Angela und Franziska führten jeweils eine Gruppe über Teile der Strada del Vino tiefer in die Berge. Dort hatten John und Ed ihr eigenes kleines Abenteurer mit den italienischen Carabinieries. Sie wurden von einem streng schauenden Beamten bei einer zufälligen Straßenkontrolle aus der Gruppe herausgezogen und es stellte sich erst später raus, dass die zwei Polizisten ganz nett sind. Passo de Rolle war für jeden heute das Highlight. Man konnte bei einem Kaffee oder kühler Limonade das beeindruckende Bergpanorama bestaunen. Und es gab natürlich auch jede Menge Kurven, Serpentinen und geschwungene Straßen. Zum Mittagessen haben wir auf dem Passo Cereda in einen kleinen aber feinen Familienrestaurant auf der Terrasse lokale Köstlichkeiten genossen. Am Nachmittag fuhren wir durch das Valle di Mis, das auf seine eigenen Art absolut beeindruckend war. Danach ging es dann weiter auf den Passo San Boldo, der sein ganz eigenes Tunneldesign vorzuweisen hatte. Man fuhr auf der einspurigen Straße in den Tunnel rein, der sich in Kurven den Berg runterschlängelt und lediglich an der Kurvenaußenseite hatte war man im Freien. das i-Tüpfelchen schlecht hin war das heutige Hotel Castel Branco, eine mehr als 2000 Jahre alte Befestigung die über die Landschaft thront. Ein wohlverdientes Kaltgetränkt ließ nicht lange auf sich warten in der altehrwürdigen Umgebung.
Motorradfahrer im Allgemeinen sind zwar nicht aus Zucker gemacht und halten schon mal ein bisschen Regen aus. Wenn aber der Wetterbericht für die erste Stunde des Tages starken Regen ansagt, muss man ja nicht unbedingt direkt hineinfahren. Daher entschieden wir uns, es heute Morgen erst einmal ruhig angehen zu lassen. Wir genossen ein gemütliches, verlängertes Frühstück in unserem schönen Schlosshotel. Unsere Strategie ging voll auf, denn bei unserem Besuch im Proseccogebiet von Valdobbiadene erwarteten uns die vom Regen "frisch gewaschenen" Weinreben. Hier kann man sich aus den zwischen den Reben stehenden Automaten eine Flasche Prosecco ziehen und in den Weinreben genießen. Dies war aber natürlich nicht unser Plan, da wir ja noch einen vollen Fahrtag vor uns hatten. Deshalb nahmen wir den Prosecco einfach mit. Was mit dem Prosecco geschehen wird, werden wir später noch erfahren ;) Weiter ging es in den Ort Bassano del Grappa. Wie bereits der Name verrät, identifiziert sich die Stadt mit dem gleichnamigen alkoholischen Getränk. Auch hier haben wir selbstverständlich nur unser Mittagessen genossen und den Grappa als Souvenir mitgenommen. Bassano ist ebenfalls bekannt für seine Ponte Vecchio, die ihren Ursprung im Jahr 1569 hat und damals das Verbindungsstück für die Handelsroute nach Vicenza war. Beeindruckend, wie der Stamm dieser Rebe im Laufe der Zeit um das Metallgestell gewachsen ist! Das finale fahrerische Highlight des heutigen Fahrtages war die Fahrt auf den Monte Grappa! Oben angekommen waren alle überglücklich, diese herausfordernde Strecke mit Bravour geschafft zu haben. Zur Belohnung erwartete uns Franzi in unserem Hotel mit einem etwas anderen Stiefelbier - leckerer Prosecco aus Valdobbiadene.
Heute erwartete uns ein ereignisreicher Tag. Am morgen ließen wir Asolo mit seinen umliegenden Weinbergen hinter uns und die erste Eskapade erlebten wir dann direkt an der automatisierten Mautstation für die Autostrada, die italienische Autobahn. Nach kurzer Fahrt ging es aber schon zurück in die Berge, wo sich Italien von seiner malerischen Seite zeigte. Kleine Ortschaften mit engen Gassen, Marktplätzen und Häuser, die die Schönheit der vergangenen Tage zur Schau stellten. Das Leben scheint generell einfach ein bisschen langsamer zu laufen. Von hier ging es auf zum Asiago Plateau, wo wir von alpinen Landschaften und wunderschöne Aussichten auf das Tiefland begrüßt wurden. Unser Mittagessen hatten wir in einer netten kleine Berghütte neben dem eingemotteten Skilift, da die Region auch für ihren Wintersport bekannt ist. Mit neuen Kräften ging es weiter ohne das wir wussten, was noch auf uns zu kam. Wir folgten kleinen Straßen durch das bergische Land bis wir zu einem Abschnitt kamen, der durch einen kürzlichen Regen jede Menge Gestein auf der Fahrbahn hatte. Mit Bedacht und nacheinander meisterten wir aber auch diese Aufgabe ohne Umfaller! Bei unserem wohlverdienten Kaffee-Stop etwas später hatte dann natürlich jeder eine Menge zu erzählen. Wir haben auf dem Passo Xomo auch ein bisschen to chat about on our coffee stop at Passo Xomo. - We even managed to leave a bit of that spirit behind, have a closer look at the pass sign! Making our way down, John discovered that he was loosing pressure on his back tire, a short inspection would confirm our fear he had picke up a nail, which caused a slow puncture. Repairs were needed and John was able to bag a different kind of souvenir to take home. An eventful day came to an end at the Due Torri Hotel in Verona, a grand old place, with lots of character. The food was delicious and so was the wine, that came in plenty.
Nach 4 aufregenden Fahrtagen ist es heute Zeit für einen Rasttag. Welchen besseren Ort könnte es hierfür geben, als das zauberhafte Verona mit seinem typisch italienischen Flair und jeder Menge Geschichte. Ein weiterer großer Pluspunkt am heutigen Rasttag ist, dass wir so eine weitere Nacht in unserem umwerfenden Hotel Due Torri verbringen können. So ist es auch kein Wunder, dass sich heute niemand dafür entschieden hat, eine Runde Motorrad zu fahren, sondern heute für alle Sightseeing auf dem Programm steht. Ein Teil unserer Gruppe nutzt die Gelegenheit mit dem Zug ins nahe Gelegene Venedig zu fahren, während sich der Rest einen schönen Tag in Verona macht. Dort gibt es ja wahrlich einiges zu sehen und vor allem die historische Altstadt ist auf jeden Fall einen längeren Besuch wert. Abends trafen wir uns dann alle wieder und genossen gemeinsam ein tolles Abendessen in einer ehemaligen Kirche die zu einem zauberhaften kleinen Restaurant umgebaut wurde.
Es war Zeit, sich von Verona mit seinen wunderschönen, geschichtsträchtigen alten Gebäuden zu verabschieden. Noch einmal fuhren wir in die nördlich davon gelegenen Berge, um einen Tag voller Kurven, Ausblicke und jeder Menge Spaß zu genießen. Unser erster Stopp war am Passo Fitanzze, wo eine gemütliche kleine Berghütte mit heißem Kaffee und einem atemberaubenden Panorama aufwartete. Von hier aus folgten wir der kurvenreichen Straße nach Isera, wo wir ein Mittagessen in einem fabelhaften kleinen Restaurant gebucht hatten, das 5-Sterne-Essen servierte. Mit vollen Bäuchen setzten wir unseren Weg zum Passo Bordala fort, der auch unseren Wendepunkt in Richtung Süden zum Largo Garda markierte. Die ersten Blicke auf den See wurden mit Spannung und Erstaunen aufgenommen. Das azurblaue Wasser erinnerte an Gletscherseen und überraschte mit seiner gewaltigen Größe. Auf dem Weg zum Ufer kamen wir an wunderschönen Villen vorbei und die Temperaturen wurden spürbar wärmer. Nun war es Zeit, auf die Fähre zu fahren, die uns stetig über das ruhige Wasser transportierte. Auf der anderen Seite war es nur eine kurze Fahrt zum Hotel, wo wir direkt am Ufer ein paar Drinks zum Sonnenuntergang genießen konnten.
Es fällt uns schwer den wundervollen Gardasee hinter uns zu lassen, aber dennoch brechen wir heute morgen Richtung Norden auf und lassen den See hinter uns zurück. Allerdings vergeht die Wehmut auch relativ schnell, denn ein weiterer toller Tag voller schöner Motorradstrecken liegt vor uns. Unser erster Halt heute liegt wunderschönen Idrosee, wesentlich kleiner als der Gardasee und vor allem von Einheimischen besucht, aber malerisch eingebettet zwischen den italienischen Bergen. Frisch gestärkt geht es anschließen über unseren ersten Pass des Tages, den Passo di Croce Domini, den wohl die wenigsten kennen werden, der aber auf jeden Fall sehenswert ist. Zu Mittag stoppen wir heute in einem kleinen sehr feinen Restaurant im Edolo und insbesondere die Pasta mit Trüffeln dort ist ein absoluter Traum. Mit vollem Bauch nehmen wir anschließend das Highlight des Tages in Angriff. Den Gavia Pass, der mit 2618 Metern nicht nur einer der Höchsten in dieser Gegend ist, sondern sicherlich fahrerisch auch einer der anspruchsvollsten.
Wie immer ist unsere Tour viel zu schnell zu Ende und ist es heute bereits an der Zeit Italien zu verlassen und zurück nach Österreich zu fahren, wo wir unsere Tour gestartet haben. Aber immerhin haben wir noch einen super Tag vor uns und eines der größten Highlights dieser Tour, das berühmt - berüchtigte Stilfser Joch liegt noch vor uns. Da wir unser traumhaftes Hotel in Bormio noch etwas länger genießen möchten, starten wir heute etwas später, bevor wir uns auf den Weg auf einen der höchsten und wohl auch anspruchsvollsten Pässe der Alpen machen. Oben angekommen, freuen wir uns über die gewaltige Aussicht und viele von uns nutzen die Gelegenheit ein Andenken an eine der bekanntesten Motorradstrecken der Alpen zu erstehen. Nachdem wir die vielen Spitzkehren auf dem Weg hinunter erfolgreich bewältigt haben, geht es weiter nach Glurns, der kleinsten Stadt Italiens, in der wir unseren heutigen Mittagsstop einlegen. Frisch gestärkt geht es dann, mit einem kleinen Abstecher auf den sogenannten Gachen Blick im Tiroler Oberland, weiter Richtung Mieming, wo wir unsere Motorräder in der Edelweiss Garage abstellen und noch einen Blick hinter die Kulissen von Edelweiss werfen können. Eine tolle Tour mit unzähligen Kurven, spektakulären Aussichten, tollen Hotels und leckerem Essen liegt hinter uns. Danke an alle Teilnehmer für diesen tollen Tage. Wir hoffen, dass wir euch bald auf einer anderen Tour wieder begleiten dürfen. Angela, Daniel und Franziska