Abenteuer Nordkap ANC2402
Die Tour beginnt und wir sind alle schon gespannt was die nächsten Tage bringen werden. Da leider die bekannten Trollstiegen wegen Steinschlaggefahr gesperrt sind suchen wir uns ein nicht weniger spektakuläres Ziel. Die Atlantikstraße zieht uns sofort in den Bann und das hervorragende Mittagessen in einem kleinen Fischrestaurant auf einer der kleinen Inseln ist noch das Tüpfelchen auf dem i. Nach einer entspannten Fahrt am Nachmittag durch großartige Küstenlandschaften kommen wir am Ende eines Fjords in dem Küstendorf Sunndalsöra an wo wir in einem zum Hotel umgebauten Theater nächtigen und die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen.
Der Tag beginnt auch heute wieder spektakulär als wir dem Driva Fluss in der Fortsetzung des Fjords folgen. Am anderen Ende des Driva River Canyons wartet eine idyllische Farmlandschaft mit den typisch bunten Bauernhäusern, grünen Wiesen und gelben Feldern bis wir schließlich in der Bergbaustadt Lökken Verk zum Mittagessen ankommen. Das eigentliche Ziel ist heute aber möglichst viel Zeit in Trondheim zu verbringen um die Historie und den Flair der Stadt zu erleben, was wir direkt nach der frühen Ankunft mit einem gemeinsamen Spaziergang zu den Hauptattraktionen der Stadt beginnen und in einer kleinen Bar die gleichzeitig auch Bibliothek und Bühne für die nahegelegene Jazzakademie ist kurz vor dem vorzüglichen Abendessen beenden.
Heute sind wir von Trondheim nach Overhalla gefahren. Die Fähre am Morgen brachte uns weg vom bunten Trondheim ins ruhige Hinterland. Kleine Straßen und immer entlang einsamer Fjorde, Flüsse und Seen. Leider hatte der Wettergott für heute einen Regentag vorgesehen und so wurden wir ab und zu von oben durchnässt. Nichts Schlimmes, aber genug, um die Regenklamotten anzuziehen. Die obligatorischen Fotostopps waren dementsprechend kurz, aber die Mittagspause im Trockenen und mit leckeren Burgern dauerte etwas länger. Overhalla ist ein kleines Dorf auf dem Lande und unser Hotel liegt sehr idyllisch im Grünen.
Von Overhalla nach Sandnessjœn, ein weiterer toller Fahrtag. Kleine Strassen an der Küste entlang mit atemberaubenden Ausblicken. Nebenbei müssen wir heute dreimal mit der Fähre übersetzen. Keine lange Fährfahrt, aber trotzdem immer wieder eine Unterbrechung unserer Reise auf dem Motorrad.
Heute steht ein weiteres Highlight auf dem Program. Wir überqueren den Polarkreis. Plötzlich steht man in einer Mondlandschaft. 66 Grad nördliche Breite, eine tolle Erfahrung. Karge Landschaft mit nacktem Fels, irgendwie surreal, aber trotzdem ein tolles Gefühl. Wir sind auf dem einzig möglichen Landweg um den Polarkreis in Norwegen zu überqueren. Immer weiter Richtung Norden...
Der sechste Fahrtag. Vom Festland in Norwegen rüber auf die Lofoten. Zunächst mussten wir eine 3,5 h Fährfahrt antreten. Da es nicht klar war ob alle mit auf eine Fähre können, sind die ersten bereits um 7 Uhr im Hafen um die "frühe" Fähre Richtung Lofoten zu erwischen. NAch der Überfahrt gings dann erst mal in den Ort mit dem kürzesten Namen: Å. Ein kleines idyllisches Fischerdorf, was an Wochenenden und zur Ferienzeit natürlich von Touristen geradezu überflutet wird. Den Rest des Tages sind wir dann an der Küste entlang, gemütlich bis nach Svolvær gefahren.
Der siebte Fahrtag: Von Svolvær nach Harstad. Wir sind noch immer auf den Lofoten unterwegs. Ein Traum. Man könnte hinter jeder Kurve anhalten und alles fotografieren. Die Eindrücke sind einfach überwältigend. Und das allerbeste: Seit zwei Tagen ist das Wetter auf unserer Seite. Strahlend blauer Himmel bei 20 bis 25 Grad. Traumhaft.
Die Reise geht weiter in Richtung Schweden. Kurz nachdem wir Harstad verlassen haben verlassen wir die Hauptroute E10 und biegen auf eine kleine Nebenstraße entlang eines Fjords ab. Durch die morgentliche Windstille spiegeln sich die umliegenden Berge im ruhigen Wasser. Ein friedlicher Start in den Tag und eine ruhige Vorbereitung auf den Besuch des Kriegsmuseums in Narvik der eindrücklich die verschiedenen Aspekte des WW2 Kriegs in der Umgebung beleuchtet. Nach einem frühen Mittagessen in einem naheliegenden Restaurant geht es auf den Björnfjell und über die Grenze nach Schweden hinein. Hier wartet zunächst eine Seenlandschaft mit teilweise endlosen Wasserflächen bis wir dann beim Durchqueren einer Hochebene den ersten Eindruck von den Weiten des Landes bekommen. Den Abschluss des Tages bildet dann ein vorzügliches Abendmahl in dem feinen Restaurant unserer Unterkunft. Glücklich und zufrieden schalfen wir in den kleinen Hütten um Kräfte für morgen zu sammeln.
Wie lassen nach einem ausgiebigen Frühstück Kiruna hinter uns und durchqueren die endlosen Wälder um die finnische Grenze zu erreichen. Während sich eine Gruppe kurz nach Erreichen der Grenze den Gaumenfreuden einer kleinen Wildtiermetzgerei hingibt und Rentier und Elchprodukte testet, beschäftigt sich eine kleinere Gruppe mit den Infrastrutureinrichtungen der nahegelegenen Kleinstadt Muonio um die Folgen eines keinen Hoppalas am Vormittag zu untersuchen. der Rest der Strecke bis in die finnische Gemeinde Enontekiö legen wir dann zügig durch die Waldlandschaft zurück um den Tagesabschluss bei einem Boot Bier, bodenständigem Essen und einem Bad im erstaunlich warmen See zu begehen.
Es geht weiter Richtung Norden und während wir die Dichten Wälder verlassen und einer idyllischen Flusslandschaft folgen, nähern wir uns dem ersten Tagesziel bei einer kleinen Silberschmiede mit Kunstatelier und Cafe. Nachdem wir im Gebiet der Samen sind lassen wir natürlich auch einen Besuch im kulturhistorischen Museum nicht aus. Anschließend an das Mittagessen versuchen wir zeitig im Hotel des Tages in Lakselv zu sein, da einige Teilnehmer eine kleine Wanderung in der Umgebung unternehmen möchten und andere sich am Strand des Porsanger Fjords in die kühlen Fluten stürzen und die Wattlandschaft erkunden wollen. Vor dem Abendessen besuchen uns dann noch einige Rentier in dem Garten rund um das Hotel, so dass wir uns wirklich in dieser natürlichen Landschaft angekommen fühlen.
Heute war grosse Tag Denn heute soll es ans Nordkap gehen . Dem nördlichsten Punkt den man mit dem Motorrad auf der Strasse erreiche kann. Dem entsprechend waren alle doch sehr aufgeregt. Das wetter schaut nicht nur gut aus , nein , fantastischer Sonnenschein bei 20 Grad. Los geht. Entlang der Porosangerfjord, über 100 kilometer Richtung Norden. Was eine fantastische Landschaft! Renntiere immer wieder an der Strasse entlang. Das Wasser blauer als der Himmel oder doch danders rum? wir erreichen dann unser absolutes Highlight - Das Nordkap! Mega ziel erreicht. Glücklich und auch stolz stehen wir an der Weltkugel , machen unser Erinnerungsbilder , kaufen Souvenirs und geniessen einfach die Aussicht . ihren wann müssen wir uns verabschieden und machen uns auf den Weg nach Alta. Vorbei an Seen und Flüssen. schon zum ausklingen zu lassen
Es ist der letzte Fahrtag angebrochen und beim Frühstück werden die Erlebnisse der letzten 2 Wochen resümiert und anfänglich schon über die Heimreisen nachgedacht. Das ist aber nach den ersten Kilometern auf dem Bike schnell wieder vergessen da die Landschaft alle wieder sofort in den Bann zieht. Es geht den ganzen Tag entlang der Fjorde rund um die Lyngen Alpen die eine spektakuläre Szenerie bieten und tatsächlich spüren wir nach dem Wetterglück der vergangenen Tage doch noch ein paar vereinzelte Tropfen auf der Motorradkombi. Nach einem kurzen Abstecher zu der berühmten Eismeerkathedrale in Tromsö erreichen wir zeitig unser Zielhotel wo wir die gelungene Tour bei einem letzten gemeinsamen Abendessen Feiern und uns über die Highlights der vergangenen Tage austauschen. Die Tourguides Michaela, Thomas und Holger sagen Danke für die tollen Erlebnisse und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.