Seen und Österreichische Alpen - SPTCN24055

Am ersten Tag der Fahrt wurden wir durch das Geräusch von Tropfen geweckt, die auf die Fensterrahmen klopften. Aber das trübte niemanden die Laune. Einige Minuten später waren wir alle vor dem Hotel dabei, die Motoren warmlaufen zu lassen und machten uns auf den Weg zum ersten Fotostopp, bei dem es um die Aussicht auf Wassenburg ging. Als nächstes stand eine Bootsfahrt über das Bayerische Meer auf dem Plan, um als Höhepunkt des Tages das Neue Märchenschloss von König Ludwig zu besichtigen. Doch das Wetter lud uns zunächst zum Mittagstisch ein. Nach einem hervorragenden Mittagessen locbten uns die Sonnenstrahlen in den Schlossgarten. Später am Nachmittag fuhren wir mit dem 98 Jahre alten Dampfer Ludwig Fessler zurück zu den Motorrädern, die uns sicher zu Mozarts Geburtshaus Salzburg brachten.
Nach einer erholsamen Nacht entschieden wir uns als Gruppe währen des Frühstücks dazu, den Tag der zum Rasten angedacht war auch zum Motorradfahren zu verwenden. Also schlüpften wir schnell in die Ausrüstung und schwangen uns alle einschließlich des Vanfahrers auf die Bikes und fuhren prompt los. Wir verließen die wunderschöne Stadt Salzburg und gelangen sehr schnell auf die umliegenden Bergstraßen und Pässe. Als erstes hielten wir bei den Salzburger Salzwelten Hallein, wo wir eine sehr spannende und informative Führung durch die Minenstollen bekamen. Das Highlight der Führung war die wunderschöne Bootsfahrt in einer ehemaligen Salzkammer im Inneren des Berges auf einem See, der aus Salzlauge besteht. Da wir längere Strecken durch die Minenstollen gegangen sind, wurden alle sehr hungrig und wir fuhren weiter nach Obersalzberg in Deutschland, wo wir ein ausgiebiges Mittagessen zu uns nahmen. Nachdem unsere Bäuche gut gefüllt waren, fuhren wir mit dem Linienbus 800 Meter höher zur Bergstation des Kehlsteinhauses. Dort angekommen nahmen wie den Aufzug und überwanden weitete 125 Meter um tatsächlich in das historischen Gebäude aus NS Zeiten zu gelangen. Auf der Terrasse hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf die traumhafte Landschaft Bayerns. Als wir uns an der wunderschönen Landschaft und der Architektur stattgegeben haben, fuhren wir wieder mit dem Aufzug und dem Autobus hinunter zu den Motorrädern. Nach kurzem Erlebnisaustasch traten wir den Weg zurück in die Mozartstadt zum Ausgangspunkt on unser Hotel an. Zum krönenden Abschluss dieses traumhaften Tages gingen wir zum besten Italiener in der Stadt, wo wir den Tag mit einem Abendessen und einem gemütlichen Austausch über unsere Impressionen ausklingen ließen.
Heute wurden wir von Sonnenstrahlen die durch unsere Fenster direkt in unsere Gesichter strahlten geweckt und wir gingen voller Vorfreude auf den Tag zum Frühstück. Kurz darauf stürmten wir zu unseren Motorrädern und konnten es kaum abwarten nach dem morgendlichen Briefing loszufahren. Wir verließen die zauberhafte Stadt Salzburg und fuhren los in Richtung des Red Bull Hauptquartiers. Diese konnten wir leider nur von außen besichtigen. Wir ließen uns die Laune dennoch nicht verderben, machten einige Erinnerungsfotos und fuhren weiter zu unserem nächsten halt, den Aussichtspunkt über den türkisblauen Wolfgangsee. Nachdem wir uns an der wunderschönen Aussicht sattsahen fuhren wir los und kamen zur Kaiservilla, die wir ausgiebig besichtigten und wo wir eine Kaffeepause machten um Energie für die weiterfahren zu tanken. Wir freuten uns alle bereits auf die weltberühmte Stadt Hallstatt, welche wir bisher nur von Fotos und Postkarten kannten. Unser tourguide hielt jedoch an einem Parkplatz am Hallstätter See, wo unser Vanfahrer eine Überraschung parat hatte und uns zum Picknick mit einer wundervollen Aussicht über den See geladen hat. Zum Abschluss unseres Picknicks, positionierten unsere Guides eines der Motorräder vor dem See, wo wir Einzel- sowie ein schönes Gruppenbild schossen. Jetzt aber fuhren wir nach Hallstatt und wir waren begeistert, denn die Schönheit die wir zu sehen bekamen, übertraf unsere Erwartungen bei weitem. Wir konnten uns kaum sattsehen. Leider mussten wir jedoch weiter, denn auf uns wartete eine der schönsten Pässe Österreichs und zwar die Nockalmstraße. Wir genossen die Weitsicht, die Kurven und die Schönheit dieser Landschaft, die mit Worten nicht zu beschreiben ist. Doch leider wurden wir ausgebremst, denn eines der Motorräder hatte eine Reifen Panne. Leider konnten wir die Reparatur nicht vor Ort durchführen, so alarmierten wir unseren Vanfahrer der sofort losfuhr um das liegen gebliebene Motorrad von der Nockalmstraße abzuholen. So fuhren wir weiter zum nächsten Hotel in Seeboden am Millstättersee. Die Motorradgruppe saß bereits beim Abendessen, als der Vanfahrer am Hotel ankam und sie bereitete ihm einen herzlichen Empfang. Im Anschluss ließen wir den Abend unter Austausch der Höhepunkte des Tages in einem geselligen zusammen sitzen ausklingen.
Nach einem ausgiebigen und sehr schönen Tag wurden wir munter, sahen aus dem Fenster und wurden sehr schnell aufgrund des wettereinbruches etwas besorgt. Denn wir hatten strömenden Regen und nachdem wir alle Wettervorhersagen die wir kannten durchsuchten war uns klar, wir müssen die Tour abändern. Denn die geplante Überfahrt der Alpen über die Großglockner Hochalpstraße war an diesem Tag mit den Motorrädern aufgrund des Schneefalls bis zu einer Höhe von 1000 Metern nicht sicher passierbar und auch die Straßen waren zum Teil gesperrt. Dennoch hatten wir einen unvergesslichen Trip, denn unser Guide entschied den Alpenkamm mittels Autozug von Mallnitz nach Backstein zu überqueren. Es war spannend, denn die meistens von uns fuhren nie zuvor mit solch einem Zug, so konnten wir auch diese Erfahrung sammeln und zusehen wie die Fahrzeuge im Akkord verladen wurden. Danach gingen wir in den Zug, nahmen unsere Sitzplätze ein und genossen die Fahrt auf der wir uns ein wenig aufwärmen konnten. Die Fahrt dauerte ungefähr 15 Minuten. Wir nahmen unsere Motorräder wieder entgegen und fuhren aufgrund des anhaltenden Regens auf dem kürzesten Weg zum Hotel nach Kaprun, wo wir ein gemeinsames Mittagessen zu uns nahmen und im Anschluss über den Nachmittag frei verfügen konnten. Einige gingen spazieren um für die zuhause wartenden liebsten Souvenirs zu besorgen, die anderen gingen in den hoteleigenen Spabereich und wieder andere blieben im Zimmer um sich etwas auszuruhen. Am Abend trafen wir uns wieder im Restaurant zu einem sternewürdigen Abendessen, wo wir uns nett unterhielten und uns gegenseitig erst bewusst machten, dass es unser vorletzter gemeinsamer Abend ist. Wir alle sahen dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn einerseits freuten sich alle auf zu Hause und andererseits genossen wir die gemeinsame Zeit als Gruppe, die sehr schnell zu einem eingespielten Team wurde in der wir uns schon als gute Freunde sahen.
Am letzten Tag sollten wir zum Hotel Henry in Erding zurückkehren. Auch an diesem Tag erlebten wir für diese Jahreszeit extremes Wetter, als die Temperatur nicht über 5 °C hinausging und uns ständiger Regen wie Blumen bewässerte. Trotzdem genossen wir die Fahrt durch die Alpen zwischen den Seen. Ein schöner Ort zum Aufwärmen war eine Mittagspause fast an der Grenze von Österreich nach Deutschland, mit toller Suppe und Hamburger. Nach einem kurzen Umweg aufgrund einer überfluteten Straße kamen wir alle in einer trockenen Garage an und genossen die Tradition des Stiefelbiers. Kollegen aus Japan gelang es, während der Fahrt ein kurzes Video zu drehen und zu bearbeiten, das Sie unter dem beigefügten Link ansehen können: https://www.youtube.com/watch?v=qrkJ_ZJjkL4