MCT2403 - Marokko Erfahren
Am ersten Tag unseres marokkanischen Abenteuers heißen wir unsere Gäste in Málaga willkommen, einer pulsierenden Küstenstadt, die für ihre reiche Geschichte und wunderschönen Strände bekannt ist. Als Geburtsort von Pablo Picasso bietet Málaga eine lebhafte Kulturszene mit charmanten Straßen, historischen Stätten und köstlichen Tapas, die zur Erkundung einladen. Die maurischen Einflüsse sind in der Architektur und Küche der Stadt deutlich zu erkennen und bieten einen Einblick in die kulturellen Verbindungen zwischen Spanien und Marokko, was es zu einem idealen Ausgangspunkt für unsere Reise macht. Nach dem Einchecken versammeln wir uns zum wichtigen Willkommensbriefing, bei dem unsere erfahrenen Guides wichtige Informationen über die Route, die Fahrbedingungen und Sicherheitstipps teilen, um sicherzustellen, dass jeder für das bevorstehende Abenteuer bereit ist. Dieses Treffen bietet auch die Möglichkeit für die Fahrer, sich auszutauschen und Geschichten zu teilen, bevor wir ein köstliches Willkommensessen genießen, bei dem wir lokale Spezialitäten probieren und auf die aufregende Reise anstoßen, die uns durch die atemberaubenden Landschaften der Rif-Berge, das lebhafte Marrakesch und die weite Sahara führt.
Die Reise von Málaga nach Chefchaouen war lang und ermüdend, aber voller Vorfreude und Aufregung. Nach dem Überqueren der marokkanischen Grenze in Ceuta machten wir einen wohlverdienten Spätnachmittagshalt in M'diq zum Mittagessen. Die köstlichen marokkanischen Aromen schmecken uns, während wir uns auf den nächsten Teil unserer Fahrt vorbereiteten. Als wir nach Süden fuhren, begegneten wir einigen unglaublichen, kurvenreichen Strecken entlang der Küste. Leider verdeckten Nebel und einige Regentropfen die atemberaubenden Ausblicke auf den Ozean, sodass wir die beeindruckende Landschaft nicht in vollem Umfang genießen konnten. Trotz des Wetters boten die kurvenreichen Straßen aufregende Fahrerlebnisse, die unsere Stimmung hochhielten und unsere Auspuffanlagen zum Summen brachten. Schließlich, als der Tag voranschritt, kamen wir in unserem Riad in Chefchaouen an, der bezaubernden blauen Stadt, die in den Rif-Bergen liegt. Obwohl es spät war, wurden wir mit einem köstlichen marokkanischen Abendessen verwöhnt, das unsere Herzen erwärmte und unsere Mägen füllte. Die Aromen der Region und die einladende Atmosphäre des Riads ließen uns sofort wie zu Hause fühlen und bereiteten den Boden für unsere Erkundung von Chefchaouen und darüber hinaus.
Wir starten unseren heutigen Fahrtag bei wunderschönem Wetter von Chefchaouen nach Azrou. 289 traumhafte und kurvenreiche Kilometer werden wir heute fahren. Eines der Highlights von Marokko erwartet uns auch sehr schnell - Volubilis, der Ort mit den best erhaltenen Monumente aus der römischen Antike in Marokko, einem UNESCO Weltkulturerbe, über 2000 Jahre alt. Sehr beeindruckend. Wir verlassen das Rif Gebirge mit schönen Fotostopps und fahren an Feldern vorbei auf dem Ackerbau betrieben wird. Über Ifrane mit spektakulären Gebirgslandschaften erreichen wir unser Ziel Azrou. Den Abend lassen wir bei einem hervorragenden Abendessen ausklingen und freuen uns auf Tag 4.
Unsere Reise von Azrou nach Bin el Ouidane war voller unvergesslicher Momente. Am Morgen besuchten wir die berühmten Zedernwälder, wo wir verspielte Berberaffen in ihrer natürlichen Umgebung antrafen. Während wir weiterfuhren, veränderte sich die Landschaft dramatisch, als wir in eine neue Provinz gelangten—die Berge wichen offenen Ebenen, und die kurvigen Straßen boten sowohl Spannung als auch Herausforderung. Am späten Nachmittag erreichten wir unser atemberaubendes Hotel in Bin el Ouidane, das hoch über dem ruhigen Stausee thront, gerade rechtzeitig, um den Sonnenuntergang über dem Wasser des Swimmingpools zu erleben—ein perfekter Abschluss eines bemerkenswerten Tages.
Heute geht es nach Marrakech. Gleich nach dem Verlassen unseres Hotels fahren wir durch einsame Landschaften nach Ouzoud. Es erwarten uns die Ouzoud Wasserfälle. Über mehrere Kaskaden fallen die Wasserfälle 110 m in die Tiefe. Es sind die höchsten und wasserreichsten Wasserfälle in Marokko. Ein bisschen Shopping bevor es zügig weiter geht Richtung Marrakech. Die zweite Hälfte des Fahrtages ist fahrtechnisch nicht sehr anspruchsvoll. Wir können die Landschaft während der Fahrt geniessen, bis wir nach 248 Kilometern Marrakech erreichen. Das Gewussel der Strassen von Marrakesch meistern wir gelassen und sicher (dickes Lob an unsere Gäste) und erreichen unser Hotel. Feierabend für heute!
Unser Ruhetag in Marrakesch war eine lebendige Reise in das Herz der Stadt, begleitet von unserem erfahrenen Guide Achmed. Er führte uns durch die belebte Medina, wo wir Kunsthandwerksläden voller handgefertigter Schätze erkundeten. Zudem erhielten wir eine faszinierende Einführung in traditionelle Medizin, Kräuter und andere Naturprodukte, die seit Jahrhunderten von den Einheimischen verwendet werden.... ...und während Mark mit seiner Gruppe Marrakesch erkunden, machen Arie und Heiko die Berge um Marrakesch herum unsicher. Es geht auf abenteuerlichen Strassen hoch hinauf. Auf 2700 Metern erreichen wir schliesslich ein Hochplateau und geniessen unseren verdienten Tee. Der Rückweg führt uns durch verlassene Berglandschaften mit kleinen Dörfern und kurvigen Strassen. Ein wunderbarer Tagesausflug als Alternative zur Stadtbesichtigung geht nach 170 Kilometern zu Ende. Am Abend gingen wir auf den Djema el Fna-Platz, um ein authentisches marokkanisches Abendessen zu genießen, auf Plastikstühlen und an klappbaren Tischen sitzend, umgeben von der Energie und den Düften des lebhaften Nachtmarkts. Ein echtes Marrakesch-Erlebnis!
Wir ließen die lebhafte Stadt hinter uns und machten uns auf den Weg in das majestätische Hohe Atlasgebirge, wo einige der atemberaubendsten Serpentinen Marokkos auf uns warteten. Dies war der höchste Punkt unserer Tour, und als wir südlich des Hohen Atlas hinabfuhren, verwandelte sich die Landschaft in eine wüstenähnliche Weite. Zwar wurde Star Wars hier nicht gedreht, aber mit den nahegelegenen Atlas-Studios wäre es durchaus möglich gewesen. Morgen besuchen wir diese Location. Das zweite Highlight des heutigen Tages war Ait Ben Haddou, das wir nach einem Stopp bei der historischen Kasbah von Telouet erreichten. Leider war die Kasbah aufgrund der Erdbebenschäden vor zwei Jahren nicht zugänglich, aber das Mittagessen war absolut köstlich!
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir den Tag mit einem Besuch der berühmten Atlas Studios, einem der größten Filmstudios der Welt. Bekannt für seine Wüstenlandschaften und historischen Filmsets, dienten die Studios als Kulisse für epische Filme wie Gladiator und Die Mumie und waren auch Schauplatz beliebter TV-Serien wie Game of Thrones. Ein Muss für alle, die sich für die Entstehung antiker und exotischer Welten auf der Leinwand interessieren. Mit neuem Wissen über Kulissen und Kameratricks setzten wir unsere Fahrt in Richtung Boulmane Dades fort. Unsere Reise führte uns durch die atemberaubende Dades-Schlucht, wo wir einige der schönsten Kurven und beeindruckendsten Landschaften erleben konnten. Auf halber Strecke organisierte Heiko ein köstliches marokkanisches Picknick mit einer Vielzahl von Vorspeisen, Salaten und kleinen Häppchen. Nach dieser Stärkung wagten sich einige mutige Biker bis ans Ende des Passes, um noch ein paar Extra-Kilometer zu fahren. Bei unserer Ankunft im Hotel wurden wir von den warmen Klängen der Berbermusiker empfangen – ein perfekter Abschluss für einen weiteren großartigen Tag auf dieser unvergesslichen Reise.
Der Tag, an dem wir endlich in der Sahara ankamen! Doch zuerst machten wir – nach unserem gestrigen Abenteuer im Dades-Tal – eine Runde durch das atemberaubende Todra-Tal. Diese wunderschöne Schlucht bot uns erneut eine Vielzahl von herrlichen Kurven und tiefen Schluchten. Nach einer Kaffeepause und einem Mittagessen in Alnif erreichten wir endlich die Sahara! Die gewaltigen Sanddünen, die teilweise mehrere Dutzend Meter hoch sind, konnten wir schon von weitem sehen. Am Hotel angekommen, packten wir schnell unsere Sachen für die Übernachtung in der Wüste. Mit einem 4x4-Fahrzeug wurden wir zum Camp gebracht, was schon ein Abenteuer für sich war. Von dort ritten wir auf Kamelen tiefer in die Wüste hinein, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Als es dunkel wurde, genossen wir nach dem Abendessen die Klänge talentierter Musiker, die uns die schönsten Berbermelodien vorspielten. Bis spät in die Nacht wurde rund um das Lagerfeuer getanzt – ein magischer Abend unter den Sternen!
Und anstatt nach dem Wüstencamp am Pool zu sitzen, haben sich Mami, Crawford, Diana und Arie entschlossen noch einmal richtig Vollgas zu geben. Was ein Abenteuer mit einem 4x4 Buggy durch die Wüste zu fahren. Die Abendsonne ließ die Wüste in schönen warmen Farben erstrahlen.
Heute haben wir den längsten Fahrtag gemeistert. 475 Kilometer/ 295 Meilen sind wir von Erg Chebbi aus der Wüste bis in die Stadt Fés gefahren. Wir haben Erg Chebbi (Erg bedeutet Steinwüste) verlassen und fahren Richtung Norden. Nachdem wir an Erfoud, die Oasentadt der Datteln, vorbeigefahren sind, fuhren wir durch das Ziz Valley mit seiner beeindruckenden Schlucht. Hier sind Photostopps ein Muss! Unsere Fahrt führt uns am Al Hassan Stausee vorbei bis zum Tunnel der Legionäre, ein knapp hundert Meter langer Tunnel der 1928 auf 2000m Höhe entstand. Eine spektakuläre Landschaft. Weiter geht es durch den mittleren Atlas und abwechslungsreichen Straßen. Die Landschaft hat sich heute sehr verändert. Gestartet in der Wüste, an grünen Oasen vorbei gefahren, endlose Schluchten durchfahren, bergige Landschaften durchfahren und schliesslich in der lebhaften Stadt Fés angekommen - wow! Was für ein abwechslungsreicher Fahrtag der uns nicht so lange vorgekommen ist. Unser Hotel liegt oberhalb von Fés. Vom Pool aus entspannen wir am Abend und geniessen die Aussicht. Wir freuen uns morgen auf unseren Rasttag und werden Fés entdecken.
Rasttag in Fés mit einer Stadtführung. Fés ist ein Austragungsort der Fussball WM 2030. Zusammen mit Portugal und Spanien ist Marokko Gastgeber der Fussball WM 2030. Wir starten am Vormittag, erfahren etwas über die verschiedenen Religionen und die Geschichte der Stadt. Der größte Königspalast von Marokko befindet sich in Fés und ist unsere erste Station. Es geht weiter zu einem Aussichtspunkt von dem wir eine wunderbare Aussicht auf die Stadt haben. Die Altstadt liegt uns zu Füßen und wir bekommen einen Eindruck, was uns gleich in der Medina erwarten wird. Tausende von kleinen Gassen bilden die Medina von Fès. Kleine Geschäfte für Souvenirs, Handwerkskunst und Waren des täglichen Bedarfs sind in der Medina vorzufinden. Es herrscht ein reges Treiben und wir durchlaufen einen Teil der Medina. Nach einem kurzen Besuch beim Teppichhändler besichtigen wir Teile der Universität. Fés ist auch bekannt für die Lederverarbeitung. Von einer Terrasse aus machen wir uns einen Eindruck wie die Lederhäute in verschiedenen Becken weiterverarbeitet und schliesslich gefärbt werden. Bei einem Kaffee und Süßigkeiten ruhen wir uns einen Moment aus, bevor wir erfahren wir die bekannten Mosaiktische gefertigt werden. Einen interessanten Tag lassen wir am Pool im Hotel ausklingen.
Wir haben unseren Rasttag in Fés genossen und starten heute zum zweiten Mal nach Chefchaouen, der blauen Stadt mit 43.000 Einwohnern im Rif Gebirge. Das Rif Gebirge ist eine Gebirgskette die zum Atlasgebirge gehört und 350 Kilometer lang ist. Und los geht es ins Hinterland. Nach wenigen Minuten haben wir Fés verlassen und kurvige Strassen begleiten uns den ganzen Vormittag durch eine von Landwirtschaft geprägte Natur. Der Geruch von frisch geernteten und zum Trocknen aufgeschichteten Zwiebeln liegt in der Luft. Nach unserer Mittagspause führt uns unsere heutige Route bereits zum zweiten Mal in das Rif Gebirge. Die Landschaft erinnert uns ein bisschen an Andalusien, unsere Fahrt ist sehr abwechslungsreich. Freies Fahren, jeder für sich, ist heute ideal möglich und so haben wir heute- wer möchte- individuell Spaß bei tollem Wetter und einer landschaftlich sehr schönen Strecke. Die Kurven des Rif Gebirges begleiten uns schliesslich bis nach Chefchaouen. Am frühen Nachmittag erreichen wir Chefchaouen und haben noch Zeit allerlei Souvenirs einzukaufen und die kleinen Gassen der Stadt zu entdecken. Es lohnt sich hier zu verweilen und durch die Gassen zu schlendern. Ein schöner Ort.
Leider ist unser letzter Tag bereits angebrochen. Wir fuhren von Chefchaouen zurück zur marokkanisch-spanischen Grenze, bevor wir an Bord der Fähre zum spanischen Festland gingen. Der Grenzübergang verlief schnell und reibungslos, aber beim Mittagessen dauerte alles etwas länger, sodass wir beinahe die Fähre verpasst hätten... oops! Doch Ende gut, alles gut. Bei unserer Ankunft in Málaga erwartete uns Heiko mit einer angenehmen Überraschung: Bootbier! Prost auf ein unvergessliches Abenteuer!