RTS2403 von Sizilien nach Rom

Willkommen in Catania. Das bedeutet 25grad celsius Sonnenschein und erste Italienische Momente auf dem Weg ins Hotel. Während einige von uns die Stadt erkunden kämpfen andere mit den Wirrungen ihrer Flüge. Viel gibt es heute allerdings noch nicht zu Erzählen. Am Abend Erhalten wir ein kleines Briefing und bekommen die Schlüssel für unsere Bikes. Bei einem ersten gemeinsamen Abendessen lernen wir uns dabei etwas besser kennen. Die Vorfreude auf morgen ist Groß
Heute ist es endlich soweit. Und Fahrtag Nummer eins begrüßt uns mit bestem Wetter. Ein paar letzte Vorbereitungen und ein kurzes Briefing später geht es auch schon los. Doch bevor wir die Versprochenen kleinen Nebenstraßen erreichen müssen wir zunächst Catania durchqueren. Schnell merken wir das es einiger...nunja...Italienischer manöver bedarf um diesen Teil des Tages schnell hinter uns zu bringen. Ja der Verkehr hier ist anders als zuhause aber wir kommen schnell rein und es macht irgendwie auch Spaß;-). Den Imposannten Ätna im Rücken erreichen wir endlich das Hinterland Siziliens. Unser erster Kaffeestop führt uns in einen kleinen Ort namens Raddusa. Hier errinert nichts an die Touristenorte entlang der Küste. Willkommen im echten Sizilien. Weiter geht es auf mit Überraschungen gespickten Nebenstraßen in Richtung unseres ersten großen Highlights der Tour. Welches wir nach dem Einsammeln verlorener Fahtzeugpapiere und anderer Kleinteile Schließlich erreichen. 120Millionen Mosaiksteinchen erzählen uns in der Villa Romana del Casale wie man im vierten Jahrhundert als Siziljanischer Großgrundbesitzer so lebte. Szenen der Jagt sind an diesem Liebvoll Restaurierten Ort genau so zu bestaunen wie Darstellungen aller...und wir meinen wirklich ALLER Arten der Freizeitgestalltung. Nach dem Mittagessen entkommen wir zunächst wieder den Touristenströmen. Wir fahren durch kleine aber erstaunliche geschäftige Ortschaften und eher Landwirschaftlich geprägten Landstrichen bis zu unserem heutigen Ziel Agrigento. Hier wartet nicht nur unser Hotel auf uns sondern auch einer der Berühmtesten Orte Siziliens. Das Tal der Tempel. Der Anblick dieser weit über tausend Jahre alten Bauwerke im Licht der Abendsonne ist einfach Umwerfend. Und das war der erste Tag unserer Reise... ein warmup sozusagen. Mal sehen was da noch vor uns liegt.
Auch der heutige Tag verspricht perfektes Motorrad Wetter, die Vorhersage verspricht so um die 20 Grad Celsius, 60 Grad Fahrenheit. Wir durchqueren heute di Insel von Süd nach Nord, direkt nach Agrigento geht es auf kurvigen Straßen in das bergige Hinterland Siziliens. Nach einer kurzen Kaffeepause erreichen wir Prizzi, eine Kleinstadt die vielen aus dem Film "Die Ehre der Prizzi" bekannt sein sollte. Danach geht es direkt nach Corleone, auch diese wurde durch Hollywood bekannt, "Der Pate" mit Al Pacino, welcher auch aus diesem Ort stammt sollte den meisten geläufig sein. Nach mehr al tausend Kurven wird sind alle hungrig und alle sind froh, dass uns Thomas bereits zum "Edelweiss Picknick" erwartet. Zum Dessert gibt es dann wieder Kurven und Kehren. Auf dem Weg nach Cefalu halten wir noch in Caccamo und besichtigen die dortige Festung bevor wir dann unser Nachtquartier in Cefalu erreichen. Wieder ein großartiger Tag, hoffentlich geht es so weiter.
Guten Morgen Paradies. Der neue Tag beginnt wie der vorherige aufhörte. Sonnig Warm und voller guter Laune. Nicht weniger als einige der schönsten Dörfer Italiens wollen wir heute Besuchen. Was es damit auf sich hat versteht man nur wenn man mal hier war. Wir beginnen unsere Tour mit einer Fahrt entlang der Malerischen Küste. Das Spiel aus Morgensonne und Schatten schafft eine einzigartige Stimmung. Nach wenigen Kilometern biegen wir ab in die Berge. Willkommen im Kurvenparadies. Die Kurvigen aber mitunter holperigen Straßen fordern unsere Volle Aufmerksamkeit. Die Ausblicke auf die Landschaft und natürlich den Ätna, dem wir immer näher kommen, sind herrlich. Ach ja...die Sache mit den schönen Dörfern. Auf unserem Weg halten wir immer wieder in kleinen Örtchen welche sich eng an die Felsen und Hügel schmiegen. Jedes von ihnen hat seine eigene Geschichte. Castel buono nutzt Esel für die Müllabfuhr und Gangi versucht man zu erhalten indem man günstig Häuser Verkauft. Und dann ist da noch Sperlonga über dem eine Impossante Zitadele ruht. Allen gemein ist die Tatsache das sie exakt das Lebensgefühl vermitteln welches man sich beim Wort Sizilien vorstellt. Unser Ziel heute ist Taormina. Wer möchte kann dem Tag noch ein weiteres Highlight hinzu fügen. Den Forza d`Agro und damit das Filmset der "Der Pate Filme" besuchen. allein die Straße ist die extra Zeit Wert. Morgen ist unser erster Rasttag. Genug Zeit um Taormina und natürlich den Impossanten Ätna zu erkunden.
Der Tag beginnt mit dem Unfassbar traumhaften Blick von unseren Balkonen hinunter auf den Strand. Es ist keine Wolke am Himmel, selbst der morgens stets in Nebel gehülte Gipfel des Ätna ist zu sehen. Es ist unser erster Rasttag der Tour. Und so langsam laufen unsere Uhren im Rhytmus Italiens. Apropos Ätna. Natürlich nutzen einige von uns die Gelegenheit diesen mit dem Motorrad zu entdecken. Nachdem wir die vielen kleinen Orte am Fusse des Vulkanes hinter uns gelassen haben warten Unzählige Kurven und Spektakuläre Aussichten auf uns. Überall treffen wir auf Einheimische Biker wir haben uns wohl den perfekten Tag Ausgesucht. Angekommen auf 1900Metern haben wir genug Zeit um die Aussicht hinunter auf zum Beispiel Catania zu genießen. Unser Freund Tucker macht sich sogar kurzerhand auf den höchsten Fußläufig zu erreichenden Punkt zu Wandern. Und natürlich kann man nicht in Taormina sein, ohne die hübsche, wenn auch sehr geschäftige Altstadt und natürlich das berühmte Amphitheater zu besuchen. Und dank Berhard muss niemand Orrientierunglos durch die Gassen irren;-) Nach einer kleinen Abkühlung im Mittelmeer. Machen sich schlieslich auch die "Vulkanbezwinger" auf die Gassen und Plätze der Altstadt zu erkunden. Und natürlich ist Berhard nicht weit um im Zweifel dabei zu helfen. Ein Tag zum Erinnern.
"Täglich grüßt das Murmeltier" Abermals erleben wir einen wunderbaren Sonnenaufgang an der Küste Siziliens mit Blick über die kleine Bucht mit der "Isola Bella" in Taormina. Nach dem Frühstück fahren wir erst kurz auf der Küstenstraße bevor wir dann wieder ins Landesinnere abbiegen. Hier erwarten uns wieder kurvige Bergstraßen und auf diesen durchqueren wir die "Monti di Peloritani" den südlichsten Ausläufer des Apennin. Mit erreichen der Straße von Messina, welche in der Griechischen Sage von den Meeresungeheuern Scilla und Charybdis bewacht wurde. Glücklicherweise wurden wir im Gegensatz zu Odysseus verschont und erreichten unbeschadet das italienische Festland. Auf wunderbaren Küstenstraßen bewegten wir uns nach einem Gelato in Richtung unseres Hotels für die kommende Nacht. Hier erlebten wir nun den Sonnenuntergang von unserer Terrasse mit Ausblick auf das Tyrrhenische Meer mit dem Vulkan Stromboli im Hintergrund. So kann das gerne weiter gehen.
Der Tag beginnt mit einem Blick hinaus auf das Mittelmeer und zum Frühstück gibt es, wie in Italien nicht unüblich, Kuchen das geht ja schon mal gut los. Nach einem kurzen Briefing geht es auch schon los. Zunächst fahren wir entlang der Küste um wenig später auf die für uns viel interesannteren Bergstraßen Abzubiegen. Um die Zeit zwischen den Spannenden Abschnitten nicht zu lang werden zu lassen werden wir heute öfter die Autobahn benutzen. Die Bergstrecken sind dies aber allemal Wert. Die Straßen und Landschaften sind Abwechlungsreich und viel Verkehr gibt es auch nicht. Also wie geschaffen für uns. In einem kleinen Dorf namens Altomonte machen wir halt um Mittag zu essen. Die vielen kleinen Straßen und Gassen laden zum Erkunden ein und lassen diesen Ort beinahe wie ein Klischee, im positivsten Sinne wirken. Auf kleinen und kurvigen Nebenstraßen geht es nun wieder hinunter richtung Küste. Die Sicht ist zwar durch einen diffusen Nebel etwas getrübt aber die Panoramen sind trotzdem grandios. Nachdem wir die Berge hinter uns gelassen haben machen wir nocheinmal halt in Diamante, wo es neben Kaffee und Gelato auch noch Kunst zu bestaunen gibt. Aber man muss bereit sein danach zu suchen. Im Hotel Angekommen endet der Tag wie er began. Umgeben von Bergen mit Blick auf den Ozean. dolce vita eben
Langsam kommen wir unserem Ziel immer näher. Heute müssen wir aber erst wieder einmal in die Berge, da die Küstenstraße auf Grund von Bauarbeiten gesperrt ist. Im Hotel wurde uns des Weiteren mittgeteilt, dass auch die Zufahrt zu "Il Redentore", einer über 30 Meter hohen landeinwärts blickenden Christus Statue gesperrt sei. Wir wagen dennoch diesen Abstecher und werden mit wunderbaren Aussichten auf das Mittelmeer belohnt. Wir kommen aber nicht bis zum Fuß des Monuments, aber einige aus der gruppe ergattern nach einem kurzen Aufstieg einen Blick auf die Statue. Danach fahren wir auf der Küstenstraße, bis wir letztendlich wieder in die Berge abbiegen. Dort machen wir auch eine kurzen Mittagshalt und genießen köstliche Nudelgerichte und gemischte Salate. Am Nachmittag erreichen wir das UNESCO Weltkulturerbe Paestum. Die antike Anlage erwartet uns mit riesigen griechischen Tempeln aus dem fünften und sechsten Jahrhundert vor Christus. Wirklich beindruckend. Die letzte Teilstrecke des Tages bringt uns dann auf der Autobahn, um den dichten Verkehr von Salerno zu unserem heutigen Tagesziel Pompei.
Heute ist Rasttag. Das heißt aber nicht, dass heute keine Aktivitäten stattfinden. Am Vormittag besuchen wir unter der Führung von Ima die Ausgrabungsstätten von Pompei. Es ist fast unglaublich wie gut die Bauwerke, Mosaike und Wandmalereien unter der Asche des Vesuvs erhalten wurden. Gärten wurden unter anderem mit den Pflanzen der damaligen Vegetation nach Funden und DNA Analysen wiederhergestellt. Somit bekommen wir einen sehr guten Eindruck von der seinerzeit blühenden Stadt, welche in kürzester Zeit unter fast 10 Metern Asche begraben wurde und von 79 nach Christus bis ins 18. Jahrhundert einfach vom Erdboden verschluckt war. Okay der Kulturteil des Tages ist vorbei... Aber war da nicht noch was. Ja genau die Weltberühmte Amalfi Küste direkt vor der Haustür. Also Helm auf und los. Neben Pitoresken Panoramen, kleinen Dörfern von Weltruhm und unzähligen Kurven ist die Amalfi Küste auch berühmt für ihren dichten Verkehr. Wunderschön ist es hier trotzdem. Und wann hat man schon mal die Gelegenheit ein Eis im Schatten des Doms von Amalfi zu Essen. Nicht so oft. Auf dem Rückweg nach Pompei entdeckt manch einer dann sogar noch seine Liebe für die Italienische Art des Motorradfahrens. Aber da war ja noch... Ach ja Neapel...zum Greifen nah wenn man so will. Ein kurzer Spaziergang und eine echte Napoletanische Pizza gefällig?
Heute ist unser letzter Fahrtag der Tour. Und alle Wege führen bekanntlich nach Rom, Leider sind diese Wege heute alle ziemlich Nass. Sehr Nass sogar. In Pompei läuft sogar bereits die Kanalisation über. Wir fahren zunächst richtung Neapel um dem gröbsten zu entgehen. Als wir den Regen endlich hinter uns gelassen haben. Besprechen wir wie wir den Restlichen Tag gestallten wollen. In den Bergen hängt dick der Nebel, dort heute zu fahren könnte spannend werden. Wir entschliesen uns schliesslich vorerst auf der Autobahn zu bleiben. Kurz vor Rom wird das Wetter aber dann doch deutlich besser, also verlassen wir die Autobahn und fahren zum Lago Albano wo auf einem Hügel die Sommerresidenz des Papstes thront. Einige von uns entschliesen sich ihre Ducatis noch ein wenig in Rom Auszuführen. Während der Übrige Teil der Gruppe direkt das Hotel ansteuert. Am Abend dann sitzen wir nocheinmal alle zusammen und genießen Leckereien aus der ganzen Welt;-)