RTS2404 Von Rom nach Silzilien

Heute ist es soweit unsere Tour geht los...also nicht los, los aber fast. Carla und Joe machen sich mit Thomas auf den Weg richtung Innenstadt um sich einen Überblick über die wichtigsten Historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Verschaffen. So besuchen wir unter anderem das Coluseum, den Trevi Brunnen, die Spanische Treppe und die Engelsburg. Ein Marathon und die tatsache das viele der berühmten Brunnen und Bauwerke derzeit Restauriert werden, sprechen für einen weiteren Besuch in dieser Faszinierenden Stadt. Am Nachmittag treffen wir uns alle für ein Briefing in gemütlicher Athmosphäre und besprechen die Details für die nächsten Tage. Nach einer Einweisung in die Feinheiten der Bedienung unserer rollenden Computer sitzen wir beim Abendessen zusammen und fangen an uns näher kennen zu lernen. Morgen ist es dann endlich soweit wir werden Rom verlassen und unser Abenteuer beginnt. bleibt dran
Und heute ist es endlich soweit. Unser erster Fahrtag und zugleich auch der längste der Tour. Aber der Reihe nach. Zunächst einmal müssen wir Die Stadt verlassen. Das gestalltet sich an einem Montag morgen recht spannend. Aber wir finden unseren Weg durch den Verkehr und hinein in die Berge. Doch bevor wir in die Abruzen Eintauchen. machen wir noch einen kurzen Stop am Lago Albano, wo der Sage nach nicht nur die Wiege Roms steht sondern auch die Sommerresidenz des Papstes. Der Verkehr lässt spürbar nach. Hier und da sind wir für eine Weile sogar wirklich ganz allein Unterwegs. Die Straßen hier oben sind Abwechlungsreich, kurvig und meistens, der Region angemessen, gut in Schuss. Immer wieder werden wir mit herrlichen Panoramen belohnt. Und so Rollen wir durch kleine Dörfer und Ortschaften bis wir schlieslich das Mittelmeer erreichen. Ab hier fahren wir auf dem schnellsten Weg nach Pompei unserem Ziel für heute. Auf dem Weg machen wir das erste mal Bekanntschaft mit der Italienischen Art zu Tanken und Autobahngebühren zu bezahlen. Das muss man erlebt haben;-) Morgen ist Rasttag wir haben also genug Zeit das Weltberühmte Pompei und dessen Umland zu erkunden.
Heute ist Rasttag. Aber hier rastet keiner. Der Tag ist voll mit Highlights. Zuerst besuchen wir die Ausgrabung von Pompei. An dieser Stelle hat der furchtbare Ausbruch des Vesuvs 79 nach Christus eine ganze römische Stadt begraben. Was das Leid damals war ist für uns heute ein Glücksfall. Denn so wiessen wir nun sehr vieles über das Leben zur Zeit der Römer. Unfassbar detailreiche Mosaike und Wandgemälde lassen uns staunen. Am Nachmittag geht es nach kurzer Pause zur Amalfiküste. Hier befahren wir die weltbekannte Küstenstraße. Wir genießen die immer neuen Ausblicke nach jeder Kurve und gelangen nach einigen Photostops nach Amalfi, dem namensgebenden Ort dieser wunderschönen Region. Hier genießen wir Eis wie versprochen und eine mehr als 1000 Jahre alte Kirche. Danach ist es nicht mehr weit zum Hotel wo wir uns schon auf den morgigen Tag freuen.
Heute gehts von Pompei nach Maratea. Denn wir sind noch nicht fertig mit alten Steinen. Heute besuchen wir ein Weltkulturerbe. Die Ruinen von Paestum einer griechischen Stadt die vor über 1600 Jahren erbaut wurde. Danach geht es über feinste Straßen weiter an der Küste lang. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht erreichen wur unser Hotel. Heute reicht die Zeit bis zum Abendessen auf jeden Fall für eine Runde im Pool.
Nachdem wir heute etwas später gefrühstückt haben ging es frisch gestärkt um 9:00 Uhr los. Erst ein Stück über die Küstenstraße. Dann nach einem kurzen Kaffee Stop in Diamante einem kleinen Küstenort der berühm ist für seine bemalten Fassaden ging es ab in die Berge. Knappe 2 Stunden Kurven ohne Unterbrechung auf leeren Straßen. Ein Fest für jeden Biker. Zur Mittagspause gab es italienische Sandwichs so wie sie sein sollen. Frisch zubereitet, warm und unfassbar gut. Nach dieser kurzen Unterbrechung und einem kleinen Ritt auf der Autobahn ging es auf kleinen und kleinsten Straßen zurück an die Küste und zu unserem Hotel in Tropea.
Ein Tag des Abschieds und des Wilkommen soll der Heutige Fahrtag werden. Und das obwohl die Tour noch lange nicht vorbei ist. Heute werden wir uns aber von Festland Italien Verabschieden. Denn auf uns wartet die Überfahrt nach Sizilien. Die Tour geht also in Runde zwei. Doch vor der Überfahrt auf die Insel machen wir zunächst halt in Scilla. Dieses kleine Örtchen über dem eine Jahrhunderte alte Burg thront, lädt förmich dazu ein einen Moment inne zu halten. Direkt am Strand geneißen wir einen Kaffee und erhaschen einen ersten Blick auf Sizilien. Am Hafen angekommen geht es dann ersteinmal nicht mehr vorwärts. So haben wir viel Zeit für Gespräche. Es scheinen so recht keine Fähren anlegen zu wollen. Bis sie sich dann plötzlich im Hafenbecken stauen und alles ganz schnell gehen muss. Willkommen in Süditalien;-) Nach einer Kurzweiligen überfahrt sind wir endlich auf Sizilien. schon bei der Einfahrt in den Hafen wird uns klar, das sind verdammt viele Berge. Und natürlich lassen wir es uns nicht nehmen eine kleine Willkommensrunde zu drehen. Und wie der Anblick der Berge bereits vermuten lies sind die Straßen kurvig, sehr kurvig. Und so fahren wir hinauf auf über tausend meter um dann wieder hinunter an die Küste zu fahren. Denn hier wartet unser heutiges Ziel auf uns, eine echte Perle am Fuße des mächtigen Ätna, Taormina.
Heute haben wir nur eine kurze Runde vor uns. Mit 155km Länge hört sich das sehr kurz an. Aber wir fahren heute den ganzen Tag auf und an einem aktiven Vulkan. Der Etna ist Europas höchster aktiver Vulkan. Hier gibt es unzählige Kurven und Kehren. Aber Vorsicht ist geboten, denn oft liegt schwarzer Sand aus dem Vulkan auf unserem Weg. Nach einem kurzen Kaffee Stopp geht es hinauf zu einem erkalteten Lava Feld. Die Landschaft ist unfassbar beeindruckend. Hier spürt man quasi die Kraft des Vulkans. Nach einem kurzen Abstieg geht es erneut hinauf bis auf 1900m an der Südseite des Vulkans. Hier sehen wir einige alte Krater aus nächster Nähe. Nach einer Pause schwingen wir uns wieder hinab an die Küste, folgen der Autobahn und erreichen heute zeitig das Hotel. Denn schließlich will ja auch noch der Nachmittag in Taormina genossen werden.
Heute geht es quer über die Insel von Taormina nach Cefalù. Aber nicht bevor wir Forza d'Agro besuchen einen Ort an dem Teile des Films "Der Pate" gedreht wurden. Man kann über die Autobahn dorthin gelangen aber das wäre ja kein Vergnügen. Deswegen nehmen wir die kurvenreichen Landstraßen die uns ja so viel mehr Spaß machen. Ja heute gibt es keine langen Geraden sondern nur Kurven. Über Sperlinga und Gangi, den Ort wo man vor einigen Jahren für einen Euro ein Haus kaufen konnte, geht es nach Castelbuono. Hier landen wir mitten in einer Großveranstaltung und flüchten weiter an die Küste wo wir schließlich Cefalù erreichen. Heute sind wir früh gelandet. Daher reicht die Zeit bis zum Abendessen um sich noch kurz die Altstadt anzuschauen. Was für ein Tag!
Heute sollte ein wunderschöner sonniger Tag werden, und so war es auch! Nach einem köstlichen Frühstück stiegen wir auf die Motorraeder und folgten der Küste nach Termini Imerese, von wo aus wir ins Landesinnere fuhren. Nach einer Kaffeepause in Caccamo machten wir uns auf den Weg in den Ficuzza-Wald, wo einst der König sein Jagdschloss hatte und wo Dominik ein köstliches Picknick vorbereitete. Gleich danach fuhren wir durch die beiden Städte, die für ihre Mafia-Geschichten am berühmtesten sind, Corleone und Prizzi, die heute zwei sehr ruhige Städte sind. Die SS118, die Sizilien von Nord nach Süd durchquert, ist wunderschön und wurde in einigen Abschnitten kürzlich neu asphaltiert, sodass es eine tolle Fahrt bis nach Agrigent war!
Endlich ist der letzte Tag dieser wunderschönen Reise gekommen. Heute haben wir Sizilien noch einmal von einer Seite zur anderen durchquert und sind in Catania angekommen. Wir fuhren auf vielen Nebenstraßen ohne Verkehr zwischen bebauten Feldern, Hügeln und kleinen ruhigen Dörfern. Nach einem Kaffee in Sommatino machten wir uns auf den Weg zur Piazza Armerina, wo im letzten Jahrhundert eine römische Villa gefunden wurde, die heute eine der schönsten Sammlungen antiker Mosaike der Welt ist. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen! Nach einem köstlichen Mittagessen machten wir uns wieder auf den Weg und dann bestand die letzte Herausforderung der Tour darin, mit dem Verkehr rund um Catania fertig zu werden, aber wir haben es geschafft! Liebe Freunde, es war uns eine Freude, euch kennenzulernen und all diese schönen Erfahrungen mit Ihnen zu teilen!