MOTORRAD-TRAUM PORTUGAL CPS2402
Heute begrüßt uns ein herrlicher Regenbogen zum Sonnenaufgang, leider kündigt dieser einen regnerischen Tag an. Richtige Motorradfahrer lassen sich davon aber nicht einschüchtern, legen ihren Regenschutz an und freuen sich aufs fahren. Die Route führt uns ins Landesinnere wo wir uns erst auf etwas breiteren Landstraßen bis zu schmäleren vorarbeiten. Dabei passieren wir Klöster und Burgen. Auch ein kurzer Halt in Fatima ist ist dabei, bevor wir uns nach Tomar zum Mittagessen begeben. Am Nachmittag geht es dann, bei nachlassendem Nieselregen durch Wälder und kleine ruhige Dörfer in Richtung der Universitätsstadt Coimbra. Hier verbringen wir die Nacht und hoffen auf die angekündigte Wetterbesserung für morgen.
Heute ist Rasttag, das Wetter ist ideal für eine Motorradausfahrt, doch nicht alle kommen mit. Zum einen ist Porto eine wunderschöne Stadt, die erkundet werden möchte und zum anderen stehen noch weitere sieben Tage ohne Rasttag auf dem Programm. Eine kleine Gruppe macht sich mit Bernhard auf den Weg in das "Alto Duro". Dies ist das tiefe Tal der Flusses Duoro kurz vor de Mündung in den Atlantik. Die steilen Hänge sind überwiegend dem Weinbau gewidmet, von hier kommt auch der bekannte Wein aus dem Tal. Nach etwa 120 km erreichen wir Lamego, dessen Treppe zur oben auf dem Hügel stehenden Kirche der "Santuário Nossa Senhora dos Remédios" führt. Danach geht es über Amarante wieder zurück nach Porto und es bleibt noch etwas Zeit um die Stadt zu besichtigen. Das Abendessen nehmen einige Gäste dann in einem Traditionellen Fado-Restaurant ein. Das war ein großartiger Tag.
Heute erst mal schnell raus aus Porto auf dem schnellsten Weg nach Norden , bei Braga besichtigen wir den guten Jesus ein beeindruckendes Bauwerk. Das in über 600 Jahre entstand, eine architektonische Meisterleistung im Barockstil. Heute ist es ein UNESCO Weltkulturerbe. Weiter geht es durch den Nationalpark da PenedaGeres . 703 km² Groß,eichen und duftenden Kiefernwäldern, 100 Granitdörfer und ein wunderschöner See sind bereit, von uns entdeckt zu werden
Von ein wenig Nebel lassen wir uns nicht abschrecken. Und siehe da, nach einigen Kilometern durchbrechen wir die Nebelschicht und fahren bei herrlichem Sonnenschein in die Berge des nördlichen Portugal. Mann kann sich in dieser Gegend wie im "Jurassic Park" fühlen, das einzige was fehlt sind die Dinosaurier. Danach geht es in eine jüngere Epoche, Steinzeit, wir sehen uns noch einen Dolmen und andere Baureste aus vergangenen Zeiten an. Unser Weg führt uns auf kurvig bergigen Kleinstrassen an einen Stausee wo uns ein vorzügliches Mittagessen erwartet. Am Nachmittag geht es auf der N-103 in zügigen Schwüngen über Vinhais nach Braganca. Das Castelo de Braganca ist schon sehenswert, aber der wirkliche Schatz ist der "Domus Municipalis" , ein im 15. Jahrhundert als unsymmetrisches Pentagon gebautes Gebäude, welches als eine Art Rathaus genutzt wurde.
Heute sind wir im äußersten Norden Portugal unterwegs ein wilder Landstrich im Zentrum der Miranda do Douro. Die östlichste Stadt des Landes mit verkehrsfreien Straßen sehen wir auch hier spekt spektakuläre Natur. Leider regnet es wieder ein bisschen, aber wir halten an einem wunderschönen Damm an, wie sich herausstellte, ganz oft schon Schauplatz von Movies, wie zum Beispiel Fast and the Furious. Unser Ziel heute Salamanca in Spanien. Wir kreuzen also wieder die Grenze. Salamanca Auch die „goldene Stadt „ bezeichnet besteht komplett aus Sandstein und sie beherbergt die größte Universität von Spanien mit 38.000 Studenten.
Nach Regen kommt Nebel und dann Sonnenschein. Wir fahren heute in die Sierra und dann in die Serra, einfacher spanische und portugiesische Berge. Zunächst erreichen wir La Alberca wo einige von uns etwas von dem berühmten Jamon Iberico kaufen. Bei Kaffe wärmen wir uns etwas auf bevor wir die Spitzkehren an der südlichen Sierra de Francia unter die Räder nehmen. Danach geht es zügig durch die Extremadura, wir halten immer wieder mal an um Fotos dieses beeindruckenden Tages zu machen. Am Grenzübergang zu Portugal wird aus der Sierra die Serra de la Estrela, eine der schönsten Gegenden Portugals. Hier lassen wir es uns nicht nehmen noch etwas Zeit in Sortelha, einem mittelalterlichen Dorf, zu verbringen. Zum Ende des Fahrtages erreichen wir schließlich Manteigas.
Heute geht es in die portugiesische Gebirgskultur. Wortwörtlich beginnt der Höhepunkt auf dem Weg zum Torre, mit 1993 m der höchste Berg von Portugal . Und wir ahnten natürlich nichts von dem Nebel bis zu 0° Temperatur und dann auch noch so starker Wind, dass man wirklich das Motorrad festhalten musste. Gut wir bewältigen diese Herausforderung. Dann fuhren wir durch den Naturpark, naturale da Sierra da Estrela. Fantastische Natur über Jahrmillionen geformt, nehmen wir eine Kurve nach der anderen, um einen Mittag stop in einem der schönen Schieferdörfer zu halten. Diese Dörfer wurden von der EU gefördert um den Tourismus anzukurbeln und sie sind wunderschön. Unser Tag mit Sonnenschein und viel Wind endet in Crazo in einem wunderschönen historischen Hotel
Auf geht´s zum letzten Fahrtag. Heute steht erst mal Evora auf dem Plan. Hier besuchen wir die nach einem wärmenden Kaffee die berühmte "Capela dos Ossos", mit der Eingangsinschrift Nós ossos / que aqui estamos / pelos vossos / esperamos („Wir Knochen, die wir hier sind, warten auf die euren“). Etwas gruselig, aber dies soll uns nur an unsere Vergänglichkeit erinnern. Zum Bau dieser Kapelle wurden ca. 5000 menschliche Skelette verwendet. Danach ging es zum Mittagessen und anschließend auf direktem Weg, über die Brücke "Vasco da Gama" nach Lissabon. Abends hatten wir nach unserem Farewell Dinner noch einige Ehrungen vorzunehmen. > Kalypso & Georgios - 5 Edelweiss Touren > Christine & Roland - 10 Edelweiss Touren Mit, auf dem Foto, dabei Jörn mit insgesamt 18 Edelweiss Touren Allen eine gute Heimreise und hoffentlich bis bald, auf einer neuen Tour mit Edelweiss Bike Travel. Michaela & Bernhard