Südafrika Tour 2024 - SAT2402
Südafrika, wir kommen. Zunächst ließen wir es gemütlich angehen, da viele von uns sich erst an das Fahren auf der linken Straßenseite gewöhnen mussten. Aber nach 80 Kilometern hatten wir uns daran und an die neuen Motorräder gewöhnt und wir begannen, die Fahrt richtig zu genießen. Nachdem wir an vielen Minen (vielleicht Gold, sicher Kohle) vorbeigefahren waren, ging es langsam bergauf. Nach einem leckeren Kaffeestop in Dullstroom fuhren wir auf den Long Toms Pass - 30 Kilometer Motorrad-Paradies!
Ein langer Tag lag heute vor uns, viele Kilometer und fast ebensoviele Sehenswürdigkeiten. Zuerst genossen wir eine weitere Runde auf Long Toms Pass, und fuhren dann durch Mashishing und über den Robbers Pass in die Goldgräberstadt Pilgrims Rest. Nächster Halt war der Blyde River Canyon, wo wir herrliche Ausblicke und ein leckeres Picknick hatten. Wir umfuhren den Canyon im Norden, erreichten wie erwartet die 40° Marke und fuhren dann weiter zum Krüger National Park, wo wir zwei Nächte verbringen werden. Morgen geht's auf Safari!
Rasttag! Trotzdem mussten wir früh aufstehen, denn unser Parkführer holte uns um 6:00 ab. Aber das Aufstehen hat sich gelohnt, denn es wurde eine Safari voll von spektakulären Landschaften und unzähligen Tieren. Wir sahen die Big 5 aus nächster Nähe - und noch viele weitere wunderschöne Tiere.
Wir hätten gerne noch etwas länger im Krüger Park bleiben können - aber unser nächstes Ziel war ebenfalls verlockend: Eswatini. Wir verließen Krüger unter einem wolkigen Himmel und mit angenehmen Temperaturen, aber schon nach ein paar Kilometern mussten wir sogar die Regenjacken anziehen. Zum Glück regnete es nur bis zu unserem ersten Kaffee-Stop inmitten riesiger Bananenplantagen. Nachdem wir noch ein paar Früchte gekauft hatten fuhren wir weiter zur Grenze. Anschließend erkundeten wir die Berge Eswatinis - was für eine fantastische Fahrt, auch wenn die Temperaturen von 35° gestern inzwischen auf 12° gefallen waren.
Unser Aufenthalt in Eswatini war leider viel zu kurz, nach nur einer Nacht in diesem wunderschönen Land machten wir uns schon wieder auf den Weg in Richtung Südafrika. Wir begannen den Tag mit einem Besuch der Swazi Candle Factory, wo wir die beeindruckenden Fähigkeiten der einheimischen Kerzenmacher bewundern konnten. Anschließend fuhren wir durch den Süden von Eswatini - genauso grün und bergig wie der Norden gestern. Nachdem wir zurück in Südafrika waren, machten wir in Pietretief Mittagspause. Die Straße die uns zu unserem Ziel führte, war definitiv die schlechteste der ganzen Tour - aber wir haben es überstanden und können nun unser sehr schönes Hotel in KwaZulu-Natal genießen.
Heute war der längste Fahrtag bisher, über 400 Kilometer. Morgens nahmen wir zunächst die N2, um etwas Strecke zu machen. Sobald es möglich war, verließen wir die Schnellstraße und folgten kleinen Landstraßen. Durch zahllose Zuckerrohrfelder und über noch mehr Speed Bumps erreichten wir schließlich den indischen Ozean. Nach einem leckeren Mittagessen in einem deutschen Restaurant fuhren wir wieder landeinwärts und erklommen die ersten Berge. Am späten Nachmittag erreichten wir dann Pietermaritzburg und besuchten die Gandhi-Statue und das größte Backsteingebäude der Südhalbkugel.
Der Tag begann mit Sightseeing. Zunächst stoppten wir am sehr beeindruckenden Wasserfall in Howick, anschließend besuchten wir die Stelle, an der Nelson Mandela 1962 verhaftet worden ist. Dann ging es weiter in Richtung der Drakensberge. Leider wurde nach dem Mittagessen das Wetter schlecht. Auf dem Weg nach Mthatha bekamen wir das volle Programm dessen, was ein Motorradfahrer eigentlich nicht braucht: eine lange Baustelle, ein Gewitter mit Wolkenguss, Temperaturen um 12°C und am Ende wurde es sogar noch dunkel. Wir waren noch nie so froh im Hotel zu sein - heute haben wir unsere Drinks und unser Abendessen wirklich verdient!
Zum Glück hatte der Regen über Nacht aufgehört und die Temperaturen waren auf angenehme 18°C gestiegen. Es war zwar noch bewölkt, aber im Vergleich zum gestrigen Nachmittag war das Wetter einfach traumhaft! Heute hatten wir ein großes Ziel: so früh wie möglich in unserem wunderschönen Hotel direkt am Indischen Ozean anzukommen. Wir hatten eine abwechslungsreiche Fahrt nach East London, besuchten dort das Denkmal der deutschen Siedler und hatten noch ein kleines Mittagessen. Eine Stunde später erreichten wir unser Strandhotel – was für eine Szenerie!
Heute Nacht haben alle ruhig geschlafen, das einzige Geräusch war das Rauschen des Ozeans. Wir starteten heute etwas später, da es ein kurzer Tag bis nach Gqeberha, dem früheren Port Elizabeth, war. Wir fuhren durch große Ananasfelder nach Grahamstown, wo man das britische Erbe deutlich erkennen konnte. Danach ging es zurück zum Indischen Ozean zum Mittagessen. Von hier aus folgten wir der Küste zu unserem heutigen Ziel, Gqeberha – ein deutlicher Unterschied zur Ruhe in den Dünen von Mpekweni.
Von Gqeberha nach Oudtshoorn – ein Tag voller neuer Eindrücke! Wir starteten mit einem kurzen Besuch des Stadtzentrums, bevor wir dem Indischen Ozean in Richtung Westen folgten. Nach einem ganz speziellen Kaffeestopp in Humansdorp erreichten wir die berühmte Garden Route. Natürlich hielten wir an der bekannten Bloukrans Bungy Bridge an, aber leider fanden sich keine Freiwilligen für den Sprung. Das Picknick, das Lenro gezaubert hatte, war dafür umso beeindruckender! Danach ging es weiter nach Knysna, um die berühmten Austern zu probieren. Dann ließen wir den Ozean hinter uns und überquerten den sehr kurvigen Outeniqua-Pass, um nach Oudtshoorn zu gelangen, wo der Tag mit einem sehr leckeren Straußensteak endete!
Heute Morgen konnten wir Wolken und ein paar Regenschauer über den Swartberg Mountains sehen. Dennoch entschied sich etwas mehr als die Hälfte der Gruppe, den Swartberg-Pass zu befahren, falls er trocken sein würde, während die andere Hälfte eine Straußenfarm besuchte. Beide Gruppen hatten einen wunderbaren Tag – alles lief wie geplant. Nach einem der besten Mittagessen der gesamten Tour in Oudtshoorn fuhren wir dann alle gemeinsam weiter nach Montagu, wo eine weiteres Highlight auf uns wartete: eine Weinverkostung! Was für ein Tag!
Heute wollten wir so weit wie möglich in den Süden des afrikanischen Kontinents zu fahren. Wir verließen Montagu und fuhren direkt hinunter zum Cape Agulhas, wo sich der Indische und der Atlantische Ozean treffen und das Land endet. Von dort fuhren wir weiter nach Hermanus. Leider waren während unseres Aufenthalts keine Wale in der Bucht, aber die Aussicht und das Mittagessen waren trotzdem fantastisch! Unser heutiges Ziel war Franschhoek, der wunderschöne Weinort mitten in den Bergen. Hier dürfen wir zwei Tage bleiben, denn morgen ist ein Rasttag!
Wieder ein Rasttag! Unser letzter Rasttag begann sehr früh mit einer Safari im Krüger-Nationalpark. Heute gingen wir es etwas ruhiger an und starteten um 10:00 Uhr mit einer kurzen, 150 km langen Fahrt in die umliegenden Berge. Wir kamen früh genug nach Franschhoek zurück, um diese wunderschöne Stadt noch genießen zu können. Einige von uns entschieden sich dafür, heute wirklich zu rasten. In der Stadt gibt es viel zu tun – ein perfekter Ort, um einen entspannten Tag zu verbringen.
Der letzte Fahrtag, kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist! Heute haben wir zwar nur 200 km vor uns - dafür jede Menge Highlights. Bevor wir das Kap der Guten Hoffnung erreichten, machten wir noch einen kurzen Stop, um die südafrikanischen Pinguine zu bewundern. Und dann hatten wir ihn erreicht, den südwestlichsten Punkt Afrikas. Von hier waren es nur noch wenige, aber wunderschöne, Kilometer bis nach Kapstadt. Über den Chapmans Peak Drive erreichten wir unser Ziel - was für eine traumhaft schöne Stadt! Den Abschluss bildete dann unser gemeinsames Abendessen an der Waterfront - der richtige Ort, um sich von einem wundervollen Land und auch von vielen neuen Freunden zu verabschieden.