Abenteuer Patagonien Spezial APA240A
Heute ist der erste Tag unseres Abenteuers Patagonien. Aber viel zu berichten gibt es noch nicht. Ersteinmal heist es Ankommen, Relaxen und das Gepäck Wetterfest machen. Am Abend treffen wir und für das Welcome briefing. Dank Bond bekommt jeder die wichtigsten Sachen mit. Und trotz der Tatsache das unser Guide kein Wort Thailändisch spricht war das Briefing schonmal sehr lustig. Etwas Papierkram später gehen wir gemeinsam Abendessen. Und fallen voller Vorfreude auf den ersten Fahrtag ins Bett. Morgen geht es dann endlich los unser Abenteuer nimmt sprichwörtlich Fahrt auf.
Heute ist es endlich soweit unser erster Fahrtag. Das Chilenische Wetter zeigt sich von seiner besten Seite die Sonne scheint und es ist kein Regen in Sicht. Das kann nur Großartig werden. Doch bevor es losgehen kann brauchen wir ersteinmal Motorräder. Also geht es ganz unspektakulär ersteinmal mit dem Taxi zur Vermiet station. Die auch Gleichzeitig ein Shop für Motorradzubehör ist. Einige Intercom System und Handschuhe später, geht es dann endlich los. Nach einigen Kilometern Autobahn finden wir uns im Chilenischen Hinterland wieder. Es herrscht kaum Verkehr und wir können in aller Ruhe die Wunderschöne und Erstaunlich grüne Landschaft genießen. Wir fahren auf Kurvigen Landstraßen entlang von Seen und Flüßen. Im Hintergrund türmen sich mächtige Berge und Schneebedeckte Vulkane auf. Das Farbenspiel ist Umwerfend. Die wenigen größeren Ortschaften durch die wir fahren sind erstaunlich geschäftig. Ein letztes Aufbäumen der Zivilisation bevor wir uns auf den Weg in die Wildniss machen. der Tag war perfekt um einen ersten Eindruck von Land, Leuten und unseren Bikes zu bekommen. Das macht Lust auf mehr. Unser Ziel heute ist Pucon. Der Ort ist nicht nur ein Outdoor Sport Paradies. Sondern auch Wunderschön, in einem Seengebiet gelegen. Genau der richtige Ort um diesen ersten Tag Ausklingen zu lassen.
Fahrtag Nummer zwei bricht an und wieder einmal scheinen wir Glück mit dem Wetter zu haben. Es ist zwar noch etwas Kühl aber es ist kein Regen in Sicht. Und auch wenn dieser Tag auf dem Papier sehr kurz Aussieht, so wird er doch einiges zu bieten haben. Denn Gestern war nur ein Vorgeschmack, heute beginnt das Abenteuer richtig. Wir verlassen Pucon und nehmen den Mamuil Malal Pass richtung Argentinische Grenze. Die Straße ist Kurvig und die Landschaft Atemberaubend überall am Wegesrand stehen Araucarien, Schneebedeckte Berge bilden den Horizont. Der Grenzübertritt läuft schnell und ohne Probleme und so heist es Willkommen in Argentinien. Und Willkommen im Schotter. Der Mamuil Malal Pass ist auf Argentinischer Seite nämlich nicht befestigt. Nach den ersten Kilometern Schotter erreichen wir Junin wo wir Mittag Essen und sehr schnell Feststellen das Chile und Argentinien doch sehr Unterschiedlich sind. Natürlich könnten wir jetzt weiter der berühmten Routa 40 folgen aber warum sollten wir? Wo doch paralel eine fast Menschenleere und Interessant zu fahrende Schotterstraße durch die Berge und entlang des Lago Lolog führt. Und so verbringen wir den Nachmittag mit dem wofür wir gekommen sind. Genießen Dirt roads und Beindruckende Landschaften. Unser Ziel heute ist San Martin de los Andes, ein kleiner Ort und gleichzeitig das Touristische Epizentrum der Region. Einwenig erinnert es an Ski Orte in Europa oder Kanada. Was für ein Tag.
Unser Dritter Fahrtag beginnt wie der letzte endete, bei bestem Wetter und bester Laune. Das dieser Tag etwas Abenteuerlicher werden würde als geplant. Konnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Aber der Reihe nach. Schlafen werden heute aber alle gut. Nachdem wir San Martin verlassen haben genießen wir noch einmal den Blick über dieses Wunderschöne Fleckchen Erde. Wir folgen zunächst der berühmten Routa 40. Bis wir auf den Passo Cordoba abbiegen. Eine wirklich gut gepflegte Schotterstraße durch eine Unglaublich schöne Berglandschaft....bis...ja bis wir nicht mehr weiter kommen. Nach 40Kilometern ist die Straße plötzlich blockiert. Also heißt es für uns den ganzen Weg zurück und die Alternativroute nehmen. So ist das manchmal wenn man auf einer Abenteuer Tour ist. Die Alternativroute ist natürlich nicht weniger spektakulär als die Originale. Und so folgen wir der Teils sehr Kurvigen Routa 40 entlang der Ufer von Insgesamt 7 Seen, einer schöner als der andere. Am Ende des Tages machen wir dann Bekanntschaft mit dem berüchtigten Patagonischen Wind und dem Regen, der die Landschaft seinerseits in einen Mysteriösen Schleier hüllt. Natürlich haben wir morgens sehr viel Zeit verloren und das war auch nicht der einzige Umweg an diesem Tag. Am Ende des Tages ist es trotzdem ein großartiges Gefühl das geschafft zu haben. Wir können behaupten das Maximum für uns aus diesem Tag geholt zu haben. Schlafen werden heute alle gut
Als der Morgen anbricht verheist der Blick aus dem Fenster zunächst nichts gutes. Die Straßen sind feucht es Regnet leicht und eine dichte Nebelsuppe liegt über der Stadt. Aber Patagonien ist immer für Überraschungen gut. Nur wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze kämpfen sich erste Sonnenstrahlen durch die Wolken. Die Landschaft ist ein Magisches Spiel aus Licht und Farben getaucht. Und diese Magie bietet uns Patagonien heute den ganzen Tag. Unser erster richtiger Stop heute ist ein kleines Kaffee/Museum das sich wohl unweit der Stelle befindet an der Butch Cassidy sich seiner Zeit vor den Behörden versteckte. Ein echter hidden treasure wenn man so will. Nach nur wenigen Kilometern erreichen wir das Highlight des Tages. Den Los Alceres Nationalpark. Gewidmet ist der Park der Gleichnahmigen Zypressen Art die nur hier vorkommt und unter strengem Schutz steht. Durch den Park und seine Unglaubliche Landschaft führt eine Schotterstraße die das Herz eines Jeden Adventure riders höher schlagen lässt. Wieder und wieder weis uns Patagonien mit dem Abwechslungsreichtum an Farben und Landschaften zu begeistern. Am Nachmittag überqueren wir die Grenze nach Chile unser Ziel heute ist Futaleufu. Das wir auch fast Trocken ereichen. Am Abend kochen und Essen wir alle alle zusammen. Thailand, Chile und Deutschland alle vereint durch gemeinsame Interessen. Dieser Tag war Großartig. mal sehen was morgen auf uns wartet
Nach unserer Abendlichen Kochsession ist heute morgen erst einmal Aufräumen angesagt. Ein Glück das wir heute später starten als sonst. Mit dem Wetter haben wir heute nicht so viel Glück wie die letzten Tage, also machen wir auch keine unnötigen "Umwege" Und so kürzen wir den Tag um etwa 35km. Zu sehen gibt es aber trotzdem so einiges. Die Landschaft durch die wir heute Fahren ist saftig Grün und voller Leben. Wohin das Auge blickt Prägen mächtige Bäume, riesige Farn Gewächse und Grüne Wiesen das Bild. Überall am und manchmal auch auf dem Weg graßen Rinder und Schafe. Mächtige Flüsse und Hohe Berge bilden die Kulisse. Wir durchqueren diese, fast Menschenleeren, Landschaften auf sehr gut gepflegten Asphalt und Schotterstraßen. Und trotz des Wetters ist die Stimmung gut. Nebel und Regen liegen über der Szenerie als wollten sie etwas vor uns verbergen. Das ist Patagonien in seiner unverfälschten Form. Wir befahren heute die berühmte Routa 7 eine Fernstraße die einst den schwer zugänglichen Süden Chiles mit dem Norden Verbinden sollte. Ein wesentlicher Teil der neueren Geschichte Chiles ist untrennbar mit dieser Straße verbunden. Bei einer langen Mittagspause wärmen wir uns auf für die letzten Kilometer des Tages. unser Ziel heute ist Puyuhuapi. Ein Ort so klein, das er nichteinmal auf unseren Karten Verzeichnet ist. Seine Lage an einem Fjord macht ihn aber zu etwas ganz besonderem.
ganz leise prasselt der Regen auf das Wellblechdach des Wintergartens unseres Hotels. Als wir uns morgens zum Frühstück treffen. Die Berge die den Fjord rahmen tragen Wolken und Nebel wie einen Schleier. Insgesamt ist der Regen aber nicht mal halb Intensiv wie gestern. Und so heist es Briefing und los. Wir folgen heute der Routa 7 welche sich die ersten Kilometer südlich von Puyuhuapi dicht an den Fels schmiegt und sich entlang des Fjords schlängelt. Auf unserem Weg durchqueren wir den Queulat Nationalpark, die Teilweise nicht befestigte Straße führt uns abermals durch einen dichten und Immergrünen Wald. Eine Sektion ist dabei besonders spannend auf einer länge von etwa 5km geht es durch unzählige Spitzkehren Steil Bergauf, an dieser Stelle ist die Schotterstraße auch nicht sehr breit und in der Regel Überraschend stark befahren. Wir haben jedoch Glück wir schaffen es die Strecke ohne Gegenverkehr zu meistern. Nur wenige Minuten nachdem wir die Passhöhe erreicht haben kommen uns die ersten Vierzigtonner entgegen. So langsam lässt der Regen nach und die Sicht wird mit jedem Kilometer besser. Die Straße schlängelt sich durch die Landschaft und es kommt ein echter Flow auf. Nach dem Mittagessen in Villa Manihuales geht es noch einmal in den Schotter, wir durchqueren das Valle Rio Emperador Guillermo. Die Landschaft öffnet sich und hinter jeder biegung wartet ein Atemberaubender Ausblick auf uns. Der Blick in die Ferne wird nur von mächtigen Schneebedeckten Bergen begrenzt. Unser Ziel heute ist Cayhaique. Eine mit 55 tausend Einwohnern vergleichsweise recht große Stadt. Die letzte für die nächsten Tage;-)
Unser letzter morgen in der "Zivilisation" ist gekommen. Nein ganz so dramatisch ist es nicht, Coyhaique ist aber tatsächlich die letzte echte Stadt die wir für ein paar Tage zu sehen bekommen. Das Wetter heute sieht deutlich besser aus als gestern, es Regnet kaum noch und die Sicht wird mit jedem Kilometer besser. Wir verlassen die Stadt und fahren auf der Routa 7 weiter richtung Süden. Die ersten 100 Kilometer sind noch Asphaltiert den Rest des Tages werden wir jedoch auf sehr gut gepflegten Schotterstraßen verbringen. Der Star des Tages ist einmal mehr die Landschaft. Mächtige Berge, Seen und viele kleine details am Wegesrand verleiten uns wieder und wieder dazu kurz inne zu halten. So richtig Spektakulär wird es als wir das Ufer des Lago General Carrera erreichen dieser, von Bergen umrahmte, 1850 quadratkilometer große See. ist ein Traumhafter Anblick. Wir genießen den Ausblick ausgiebig beim Mittagessen. Danach füllen wir die Bikes und zum ersten mal auch unsere Kanister. Wildniss wir kommen. Die letzten Kilometer zum Hotel sind geprägt von Spektakülären Aussichten auf den See. Es ist einer dieser Orte von dem man nicht genug bekommen kann. Unser Ziel heute ist Aldana, keine wirklich Ortschaft aber dafür mit einem sehr netten Cabin Hotel direkt am See. Traumhaft. Und eine perfekte Gelegenheit um mit einfachsten Mitteln ein Thailänisches Menü zu Zaubern.
Was für ein start in den Tag, als wir heute morgen die Gardinen unserer Kabinen öffnen, lacht uns die Sonne ins Gesicht, Der Blick aus den Fenstern verheist einen Großartigen Tag. Patagonien wird heute Gnädig mit uns sein. Die Ruhe und die Abgeschiedenheit unserer Liebevoll hergerichteten Unterkunft stahlt eine Unglaubliche Gelassenheit aus. Heute werden wir den ganzen Tag auf Wundervollen Schotterstraßen verbringen, wie Atemberaubend es werden wird können wir uns am morgen noch nicht Vorstellen. Unser erstes Ziel heute ist der „Parque Nacional Patagonia“ ein Nationlapark der wie kein anderer Ort zuvor auf unserer Reise den Abwechlungsreichtum dieser Region abbildet. Nach einem kurzen Stop im erstaunlich mondän gestalteten Besucherzentrum lassen wir die letzten Reste der Zivilisation hinter uns und tauchen ein ins Naturparadies. Links und rechts des Weges treffen wir immer wieder auf Wilde Guanakos welche sich in dieser Unwirtlichen Landschaft bestens zurecht finden. Schier endlos erscheint das Band an Schotterpiste welches sich durch die Atemberaubende Landschaft schlängelt. Von Reißenden Flüssen über karge Pampas ist heute alles dabei. Ein Restaurant zum Mittagessen suchen wir hier draußen natürlich Vergebens, Ein Lunchpaket vom Hotel inmitten der Wildnis muss uns heute genügen. Ach ja da war ja noch was, mal wieder wartet eine Grenze auf uns. Es geht zurück nach Argentinien. Und wie in Südamerika üblich, dauert das Prozedere eben solange wie es dauert. Belohnt werden wir in Argentinien mit einer für uns völlig neuen und Spektakulären Landschaft. Das Farbenspiel ist Unglaublich. Unser Ziel heute ist Lago Posadas eine kleine Ortschaft mitten im Nichts. Kaum bis kein Internet, Eine Tankstelle mit Undefinierbaren Öffnungszeiten aber dafür mit einem Phantastischen Abendessen. Willkommen im Abenteuer.
Nach einem kurzen Briefing geht es auch schon los. Der Besitzer unseres Hotels hat seinerseits dem Besitzer der Tankstelle im Ort bescheid gesagt das wir gerne Benzin hätten. Ja so läuft das hier und so füllen wir unsere Tanks bis zum Anschlag, denn wer weis wann es das nächste mal Benzin gibt. Die Landschaft heute ist viel Karger als in den letzten Tagen. Wir sind Wortwörtlich in der Pampas unterwegs. Die ersten 80km fahren wir auf einer mehr oder weniger gut preparierten Schotterpiste in richtung Nord Westen. Auf und neben der Straße liegen halb Skelettierten Kadaver von Guanakos. Mehr Abgeschiedenheit geht nicht. Doch trotz ihrer Unwirtlichkeit ist diese Landschaft Atemberaubend schön. Unser erster und einziger "echter" Stop heute ist ein kleiner Ort namens Bajo Caracoles. Eine Oase in der Einöde. Der Ort verfügt über eine Tankstelle ein Hotel, eine Bar, ein Kaffee, ein Restaurant UND einen Supermarkt. Das witzige an der Sache ist, das befindet sich alles in nur einem Gebäude. Welches obendrein nicht wirklich groß ist. Hier füllen wir unsere Vorräte auf und Tanken Sicherheitshalber nochmal nach. Spürt ihr den Hauch von Abenteuer? Weiter geht es recht Unspektakulär auf der Routa 40. Fast 2 Stunden Geradeaus durch die Pampas, da sind gelegentliche Stops sehr Willkommen. Nach dieser langen Zeit sind wir Froh endlich wieder in den Schotter Abbiegen zu dürfen. Die letzten Kilometer zu unserer sehr Abgelegenen Unterkunft sind eine kleine Herausforderung. Auch für diverse Anbauteile wie Schalthebel die Unglücklich von einem Stein getroffen werden. Glücklicherweise haben wir Alvaro unseren Mechaniker dabei der Kurzerhand eine lösung aus dem Hut Zaubert. Unser Ziel heute ist eine Farm mitten im Nirgendwo. Wir genießen die Ruhe und lassen den Tag bei einem BBQ ausklingen.
Die Stille um uns herrum ist beinahe mit Händen zu greifen. Diesen Ort zu Verlassen fällt uns schwer. Aber wir wollen schließlich das Ende der Welt erreichen. Und bis dahin ist noch ein weiter Weg. Die Farm hat einen kleinen Tankwagen, so füllen wir direkt vor unserer Abfahrt noch unsere Benzinreserven auf. Und dann ab auf die Piste. Wir sind nahezu allein unterwegs auf den ersten 30kilometern begegnen wir keinem anderen Fahrzeug. Die Landschaft ist weit und Karg, Herden wilder Guanacos streifen durch die Ebenen. Als wir die berühmte Routa 40 erreichen machen wir auch Bekanntschaft mit dem berühmten Patagonischen Wind. Zudem ist die Straße in diesem Bereich nicht Asphaltiert und der Schotter ab und zu sehr Tief. Das macht das Fahren zu einer Kräfte zehrenden Angelegenheit. Mitten im Nirgendwo wartet dann eine Oase auf uns. Ein kleiner Ort namens Tres Lagos, der verspricht Schutz vor dem Wind und etwas zu Essen. Die letzten Kilometer bis zu unserem Ziel vergehen wie im Flug, Die Straße ist Asphaltiert und oft Schnurgerade. Vor uns türmt sich Wolkenverhangen das Fitz Roy Massiv auf. Zu dessen Füßen der kleine Ort El Chalten liegt. hier werden wir die Nacht verbringen.
Deutlich später als sonst, treffen wir uns heute zum Frühstück. Der Tag ist Kurz Und wir werden heute nur auf Asphaltierten Straßen fahren. Also keine Eile. Nach dem Briefing müssen wir uns zunächst Benzin besorgen. Da Chalten über die Einzige Tankstelle der Gegend verfügt heist es Anstellen. Dafür belohnt uns Patagonien mit einem Grandiosen Blick auf den Fitz Roy. Das Wetter ist Ausgezeichnet heute, die wenigen Wolken geben der Stimmung den letzten Schliff. Und so genießen wir den Blick zurück nach Chalten mit einem Weinenden und einem Lachenden Auge. Zurück auf der Routa 40 sehen wir uns wieder mit dem berüchtigten Patagonischen Wind konfrontiert. Immerhin ist er sehr berechenbar wenn auch sehr Stark heute. Und so fahren wir durch die Endlose Pampas und genießen den Blick in die Ferne. Der Lago Viedma und der Lago Argentino beeindrucken uns mit einem Blau das nur schwer zu beschreiben ist. In einer kleinen "Oase" namens La Leona laden wir unsere Baterien wieder auf. Unser Ziel heute ist El Calafate eine Überraschend große Stadt mitten in der Pampas. Der Berühmte Perito Moreno Nationalpark ist quasi direkt vor der Tür. Und wartet nur darauf von uns Entdeckt zu werden.
Heute morgen müssen wir das erste mal nicht unsere sieben Sachen zusammen packen. Denn Wir bleiben zwei Nächte in unserem Hotel. Das fühlt sich fast schon zu lazy an;-) Unser Ziel heute ist der berühmte Perito Moreno Gletscher. Den man auf ganz verschiedene Arten Erkunden kann. Doch zunächst einmal müssen wir in den Nationalpark fahren. In den Bergen des Parks hängen noch leichte Regenwolken und so fahren wir entlang des Lago Argentino dem Regenbogen entgegen. An dessen Ende wartet zwar keine Truhe mit Gold auf uns aber dafür eine herrlich Kurvige Straße entlang des Sees. Wir entscheiden uns dafür den Gletscher mit dem Boot zu entdecken. Schließlich ist heute ja Rasttag. Die fahrt zum Gletscher selbst dauert nur wenige Minuten und so haben wir, auf dem See treibend, alle Zeit der Welt diesen mächtige Eisschild zu bewundern. Das Wetter meint es gut mit uns, auf dem Rückweg in die Stadt ist es Trocken und Sonnig. So könen wir die Traumhafte Straße durch den Nationalpark in vollen Zügen genießen. Nach einem Reichhaltigen Mittagessen bleibt uns noch genug Zeit die Stadt zu erkunden. Auch wie haben wir die Zivilisation vermisst. Oder vielleicht doch nicht?
Der Tag beginnt mit Sonnenschein und ohne den berühmten Wind. Das sieht doch schon mal gut aus. Also schnell dem Briefing gelauscht und ab auf die Bikes. Die Straßen heute sind alle geteert und Teils Schnurgerade unsere Mission wird aber sein den Schlaglöchern Auszuweichen. Was uns Etwas Aufmerksamkeit Abverlangt. Zunächst verlassen wir El Calafate auf dem selben Weg wie wir es erreicht haben. Wir fahren durch endloss scheinende Pampas. Ab und zu halten wir an um unseren Blick über die weiten Ebenen schweifen zu lassen. Und natürlich um den ein oder anderen Sticker anzubringen;-). Nach Über hundert Kilometern erreichen wir schliesslich den kleinen Ort La Esperanza unsere Kaffee und Bezin Oase an diesem morgen. Ein streikendes Motorrad, Endlosse Pampas und über hundert Kilometer später wird die Landschaft allmählich wieder Grüner und Hügeliger. Wir erreichen den kleinen Ort Rio Turbio. An diesem Punkt haben wir die meisten Kilometer bereits hinter uns. Aber stimmt da war Ja was. Wir kehren heute zurück nach Chile. Und das bedeutet Zeit mitbringen. Denn diesmal nehmen es die Grenzbeamten wieder sehr genau. Und so müssen wir vor der Grenze unsere Benzin Kanister leeren sonst dürfen wir nicht über die Grenze fahren. Zurück in Chile ist es nur ein Katzensprung bis zum Hotel. Unser Ziel heute ist Puerto Natales. Eine Stadt welche über ein verwirrendes geflecht an Fjorden mit dem Südpazifik verbunden ist. Direkt vor der Hoteltür liegt der Torres del Paine Nationalpark. Den werden wir uns morgen genauer ansehen.
Heute ist es endlich soweit, eines der absoluten Highlights dieser Tour ist zum Greifen nah. Der Torres del Paine Nationalpark. Wir starten etwas früher als sonst um so gut wie möglich dem Busverkehr zu entgehen. Und das soll uns auch gelingen. Wir befahren den Park im Uhrzeigersinn das bedeutet wir Starten unmittelbar nach dem Verlassen des Hotels in den Schotter. Die Straßen zum und im Park sind nicht sehr breit. Und teilweise sehr kurvig. Sie schlängeln sich durch Wälder, entlang Wunderschöner Seen und Schroffen Felswänden. Nicht nur landschaftlich ein Traum. Der Anblick der Torres del Paine genannten Felsformationen ist allgegenwertig. Und so halten wir wieder und wieder an um die Unfassbare Landschaft zu genießen. Eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall namens Salto Grande eingeschlossen. Nach dem grau und braun der Pampas, welche wir die letzten Tage durchfahren haben. Kommt uns die Leuchtkraftkraft der Farben noch viel Intensiver vor. Und egal wie viele Bilder wir machen. Die wahre Schönheit dieses Ortes kann man nur mit seinen eigenen Augen wirklich erfassen. Am frühen Nachmittag ziehen Regenwolken auf und umschlingen bedrohlich die Gipfel des Paine del Torres. Wir werfen einen letzten Blick zurück und machen uns auf den Rückweg. Die letzten Hundert Kilometer geht es, mit der Ausnahme einiger Baustellen, auf Befestigten Straßen zurück richtung Hotel. Hier wartet wieder die Sonne auf uns und ganz viel Zeit um das erlebte bei einem Spaziergang entlang der Promenade zu Verarbeiten.
Mit einem letzten Blick zurück auf den Fjord von Puerto Natales setzten wir unsere Reise ans Ende der Welt heute fort. Vor uns liegt ein langer Tag. Wir werden heute nach Feuerland übersetzen und damit einen großen Meilenstein auf unserer Reise setzen. Doch zunächst einmal müssen wir Strecke machen. Die Straßen sind oft gerade und es ist kaum Verkehr. Die Landschaft ist flach und nur spärlich bewachsen. Den wenigen Pflanzen sieht man ihr Leben unter den rauhen Bedingungen Patagoniens an. Weit und breit gibt es nur eine Ortschaft am Wegesrand, Villa Tehueche wird heute morgen unsere Kaffee Oase sein. Danach biegen wir zunächst auf eine Wundschöne Schotterstrecke ab, welche parallel zur Hauptstraße verläuft und uns etwas Abwechlung bringt. Immer wieder lockern kleine und überraschend große details am Wegesrand die Fahrt etwas auf. Genau so stellt man sich eine Fahrt ans bewohnte Ende der Welt vor. Pünktlich zum Mittag erreichen wir den Hafen. Nach einem zünftigen Trucker Lunch setzen wir nach Feuerland über. Unser Ziel heute ist Cerro Sombrero. Ein kleiner Ort in der Einöde. Morgen fahren wir weiter nach Ushuaia. Ende der Welt wir kommen.
Heute ist er endlich da, der Tag der Tage. Wir brechen auf nach Ushuaia. Das Traumziel vieler Reisender, nicht nur auf dem Motorrad. Doch bevor wir, für uns, diesen Großartigen Meilenstein setzten können liegen noch einige Kilometer vor uns. Wir starten Richtung Süden und durchqueren die endlos erscheinende Pampas Feuerlands. Keine Menschen, kein Verkehr nur die Guanacos und wir. Unser Ziel ist Paso San Sebastian und damit die Grenze nach Argentinien. Um den Übertritt so Unkompliziert wie möglich zu gestalten, haben wir alles zurück gelassen was wir die nächsten 3 Tage nicht benötigen. Das übrige Gepäck ist nicht, wie sonst, auf dem Begleitfahrzeug sondern auf den Motorrädern unter gebracht. Ein Kaffee und ein kleiner Snack darf vor dem Abenteuer Grenze natürlich nicht fehlen. Der Grenzübertritt selbst ist, dank unserer Vorbereitungen, schnell und Unkompliziert. Das bedeutet automatisch mehr Zeit für die schönen Dinge des Biker Lebens. Unser nächstes Ziel ist Rio Grande dort füllen wir unsere und die Reserven der Bikes wieder auf. Besonders cool ist die Begegnung mit Diego einem Einheimischen dessen Auto aussieht wie viele der Schilder, Tankstellen oder Leitplanken and den Kaffees oder Aussichtspunkten in Patagonien. Wir kommen ins Gespräch und dürfen sein Auto mit weiteren Aufklebern schmücken. Das ist es was diese Art des Reisens so besonders macht. Wir setzen unseren Weg fort. Die Landschaft wird grüner und am Horizont türmen sich Schneebedeckte Berge auf. Wir haben die Pampas fast hinter uns. Und genug Zeit um die letzten Kilometer richtig zu genießen. Nach einem kurzen Stop in der wohl berühmtesten Bäckerei Argentiniens wartet der Paso Garibaldi auf uns. Der führt uns auf einer herrlich kurvigen Straße durch eine Berglandschaft entlang von Seen und Wäldern. Und dann ist es endlich soweit. Wir erreichen Ushuaia und wir nehmen uns die Zeit diesem Moment gebührend zu feiern. Es ist ein Fantastisches Gefühl nach so vielen Tagen voller einzigartiger Momente hier zu stehen. Wir haben das geschafft wovon so viele Träumen. Und das beste ist. Dieser Trip ist noch nicht zuende.
Nachdem wir es bis nach Ushuaia geschafft haben. Machen wir natürlich nicht sofort wieder kehrt. Wir bleiben zwei Nächte hier um genug Zeit zu haben die Gegend zu erkunden. Am Morgen treffen wir uns für eine Bootsfahrt. Auf dem Wunderschönen Beagel Kanal. Unser Ziel ist nicht nur der berühmte Leuchtturm am Ende der Welt. Sondern auch die Isla Martillo auf der es eine stetig wachsende Brutkolonie von Magelan Pinguinen gibt. Wir haben Glück, nicht nur mit dem Wetter. Wir bekommen auch einen der seltenen See Elefanten zu sehen. Am Nachmittag haben wir dann genug Zeit um durch die Stadt zu streifen und den ein oder anderen Peso für ein Andenken auszugeben. Morgen geht es wieder Richtung Norden.
Der heftige Regen der Nacht hat sich Verzogen und der Tag begrüßt uns mit herrlichem Sonnenschein. Heute treten wir Planmäßig den Weg zurück nach Norden an. Doch bevor wir Ushuaia final hinter uns lassen fahren wir noch ein kleines Stück richtung Süden. Unser erstes Ziel heute ist der Tierra del Fuego Nationalpark. In diesem dicht bewaldeten Gebiet, gibt es neben der wunderschönen Natur nicht nur das südlichste Postamt Argentiniens, und alte Zugtechnik zu bestaunen sondern hier endet, in der Bucht von Lapataia, auch die Ruta 3. Und ist damit der Südlichste Punkt den wir mit unseren Motorrädern erreichen können. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen…Nur diese eine Wolke…naja, das ist Patagonien😉 Doch dann ist es Zeit Abschied zu nehmen Wir verlassen die Wunderschöne Bergwelt rund um Ushuaia auf dem selben weg wie wir sie erreicht haben. Über den Paso Garibaldi, ein letztes mal genießen wir die Spektakulären Ausblicke und die Traumhafte Strecke. Ein Wunderschönes Restaurant gelegen an einem kleinen See, wird heute unser Platz zum Entspannen und Mittagessen sein. Entspannung und Energie ist auch genau was wir brauchen denn zurück in der Pampas wartet wieder der berüchtigte Wind auf uns, welcher uns heute ganz besonders heftig durchschüttelt. Unser Ziel heute ist Rio Grande Eine junge Stadt und das Handelszentrum Feuerlands. In unserem sehr schicken Hotel lassen wir es uns noch einmal so richtig gut gehen. Morgen wird ein langer Tag.
Der Wind hat über Nacht nachgelassen und die Sonne scheint. Beste Bedingungen für unseren letzten Fahrtag. Wir brechen früh auf. Das wird sich schon bald als gute Entscheidung heraus stellen. Und so folgen wir der selben Strecke wie auch schon auf unserem Weg nach Süden. Endlose Pampas, Guanacos und die ein oder andere Estancia aber das kennen wir ja schon. Der erste Grenzübergang auf Argentinischer Seite geht überraschend schnell. Und während wir unser Glück kaum fassen können holt uns der Übergang auf Chilenischer Seite sehr schnell wieder zurück in Südamerikas Realität. Fast 1,5 Stunden wird der Übergang am Ende dauern. Den Kaffee danach haben wir uns verdient. Gegen Mittag erreichen wie erneut die Magelanstraße. Und machen uns mit der Fähre auf den Weg zurück auf das Festland. Dort warten riesige Sandwiches und die letzten Kilometer der Tour auf uns. Spätestens mit der Rückgabe der Bikes wird jedem klar das dieses Großartige Abenteuer hier endet Was haben wir nicht alles erlebt, Gesehen und Gefühlt. Wir haben gegen die Elemente gekämpft und die Raihe Schönheit Patagoniens mit allen Sinnen erlebt. Diese Traumtour gemeistert zu haben ist etwas ganz besonderes. Danke das ihr uns bei diesem Abenteuer gefolgt seid Thomas