4CI2404- Atlantic Mountains Extreme
Unsere Reise begann auf Teneriffa, von wo aus wir mit der Fähre nach La Gomera übersetzten. Die kurze Überfahrt war nur der Auftakt, denn auf La Gomera warteten auf uns atemberaubende Strecken. Kaum auf der Insel, begann das Motorrad-Abenteuer: Perfekter Asphalt und eine endlose Kette von Kurven. Das Wetter war ideal – Sonnenschein und eine leichte Brise begleiteten uns durch die wechselnden Landschaften der Insel. La Gomera, besonders rund um den Garajonay, hat uns den perfekten Tag beschert. Für Motorradfahrer ist die Insel ein Paradies, das mit jeder Kurve neue Überraschungen und traumhafte Ausblicke bietet.
Nach einem unglaublichen ersten Tag auf La Gomera war uns klar: Wir müssen einfach noch einmal über die Insel fahren! Also starteten wir den Morgen mit einer weiteren kurzen Tour, um auch die letzten Kurven dieses traumhaften Gegend zu erkunden. Gegen Mittag nahmen wir die Fähre zurück nach Teneriffa, wo uns schon das nächste Highlight erwartete: der Vulkan Teide. Der Weg dorthin führte uns durch eine beeindruckende Mondlandschaft, wie sie nur auf Teneriffa zu finden ist. Die karge Umgebung aus Lavafeldern und Vulkangestein schien fast außerirdisch, als fahre man Motorrad auf dem Mond. Nach dem Teide ging es weiter ins Teno-Gebirge, das für seine engen und herausfordernden Straßen bekannt ist. Hier ist Fahrkönnen gefragt: Die schmalen, teils sehr steilen Straßen erfordern volle Konzentration, aber die Aussicht und das Gefühl von Freiheit waren jede Anstrengung wert. Von den letzten Sonnenstrahlen begleitet fuhren wir die letzten Kilometer entlang der Küste gemütlich ins Hotel.
Nach unserem Start führte uns der Weg durch das grüne Orotava-Tal, vorbei an terrassierten Feldern und kleinen Dörfern. Die kurvigen Straßen brachten uns durch den Corona Forestal, wo wir an einem Aussichtspunkt einen kurzen Kaffeestopp einlegten. Der Blick auf den Teide war dabei beeindruckend. Am Nachmittag erreichten wir Santa Cruz, wo wir uns auf die Fähre nach Costa Rica begaben. Die Fahrt durch die geschwungenen Straßen war ein Vorgeschmack auf die Etappen des nächsten Tages auf Gran Canaria. Abends genossen wir auf der Hotelterrasse ein Bier und spanische Spezialitäten. Der Sonnenuntergang tauchte die Umgebung in ein atemberaubendes Licht und sorgte für einen perfekten Abschluss des Tages.
Heute erlebten wir Gran Canaria in seiner ganzen Pracht. Vom Hotel fuhren wir fast bis an die Ostküste, dann hinauf zum Pico de las Nieves, dem höchsten mit dem Motorrad erreichbaren Punkt. Zwischen den Wolken genossen wir Kaffee und spektakuläre Ausblicke auf die Insel. Unsere Tour führte uns weiter bis zur Südspitze, in den Westen und zurück ins Hotel. Die Landschaft war beeindruckend vielfältig: grüne Wälder, tiefe Schluchten, die an die Rocky Mountains erinnerten, und vieles mehr. Gran Canaria hat mit seinen abwechslungsreichen Straßen und Szenerien unser Motorradfahrer-Herz im Sturm erobert!
Am Morgen genossen wir die letzten Kurven Gran Canarias, die uns in den Norden zum Fährhafen führten. Zurück auf Teneriffa wartete die legendäre Nordost-Südwest-Verbindungsstraße auf uns: 60 Kilometer reines Kurvenvergnügen, unterbrochen nur von den Durchfahrten kleiner kanarischer Dörfer. Zum Abschluss ging es noch einmal ins Gebirge rund um den Teide, bevor wir bergab zu unserem Zielhotel fuhren. Am Strand stießen wir auf einen perfekten Tag und eine unvergessliche Reise an. Erst in diesem Moment wurde uns richtig bewusst, dass unsere Tour vorbei war – fünf fantastische Fahrtage auf drei Inseln liegen hinter uns. Müde aber auch unglaublich dankbar für diese tolle Erfahrung blicken wir beim gemütlichen Abendessen zurück, während aber auch schon Pläne für die nächste Tour geschmiedet werden.