Südspanien Extrem

Hallo und Willkommen in Malaga, Die Sonne scheint, es ist Warm und wir haben etwas Zeit uns von unserer anstrengenden Anreise zu erholen. Einige von uns nutzen die Zeit aber auch für einen kleinen Sightseeing Ausflug. Die Festung auf dem Gibralfaro und die Alcazaba sind immer einen Besuch wert. Am Abend treffen wir uns zu einem Briefing, dort bekommen wir alle wichtigen Informationen für die nächsten Tage. Endlich bekommen wir auch die Schlüssel für unsere Motorräder. Das Abenteuer ist zum greifen nah. Bei unserem ersten Gemeinsamen Abendessen lernen wir uns besser kennen. Die Stimmung ist Großartig. Und wir alle können es kaum erwarten das es endlich los geht.
Endlich ist es soweit unser erster Fahrtag steht auf dem Programm. Die Sonne scheint und wir können es kaum erwarten endlich aufzubrechen. Nach einem kurzen Briefing geht es auch schon los. Es herrscht kaum Verkehr und so lassen wir die große Stadt sehr schnell hinter uns. Und biegen ab in die Berge. Einen letzten Blick über die Stadt lassen wir uns aber nicht nehmen. Hier oben sind die Straßen noch feucht vom Nächtlichen Regen. Und so warten unzählige Kurven aber auch die ein oder andere "Überraschung" auf uns. Nach einem Kaffee und etwas smaltalk mit den locals führt uns unser Weg wieder hinunter an die Küste. Die Hotels der Touristenorte Torre del Mar und Nerja sind noch so gut wie leer und so genießen wir die Fahrt entlang der Küste als hätten wir sie für uns allein. Nach einem Excelenten Mittagessen mit Meerblick geht es zurück in die Berge. Ihr dachtet die Straßen am Vormittag waren kurvig....;-) mal sehen ob wir das topen können. Und auch wenn das Wetter nicht das beste ist. Die Fantastischen Straßen und die vielen kleinen Ortschaften am Wegesrand entschädigen uns mehr als ausreichend. Müde aber Glücklich erreichen wir unser kleines aber sehr feines Hotel. Währende unseres Ausgezeichneten Abendessens lassen wir den Tag noch einmal revue passieren.
Der Morgen am Staudamm von La Vinuela hatte etwas Unheilvolles an sich. Dunkle Regenwolken hingen über den Bergen. Stimmungsvoll anzusehen, aber mit der Ankündigung einer verregneten Fahrt. Natürlich wurde am Frühstückstisch viel über das Wetter gesprochen, und nach unserer täglichen Besprechung beschloss die Mehrheit, es lieber kurz und nass zu halten und direkt zum nächsten Hotel zu fahren. Und leider bewahrheitete sich der Verdacht: Nach leichtem Nieselregen geriet die größere Gruppe auf der offenen Landstraße in heftigen Regen. Da hieß es Augen zu und durch. Nach einer kurzen und nassen Fahrt erreichten wir das Hotel, wo wir bereits zum frühen Check-in erwartet wurden. Die Heizung war bereits ordentlich aufgedreht, und wir alle genossen eine lange heiße Dusche. Den freien Nachmittag verbrachten wir bei einem gemütlichen Mittagessen, und das Wetter erlaubte sogar einen Spaziergang durch das verschlafenen Dorf La Calahorra. Die wenigen Abenteuerlustigen, die sich für die volle Tagesetappe entschieden haben … nun, wir müssen auf ihre Rückkehr und ihre Geschichten noch warten. Und die Storys sind gut. Das Wetter auf der Strecke war tatsächlich besser als gedacht, Trocken gebleiben sind die "Abenteurer" aber bei weitem auch nicht. Ein paar Trockene Stellen gab es aber dann doch. Und so ging es für den kleineren Teil der Gruppe durch die Schluchten der Sierras de las Tejeda und über die Berge der Sierra Nevada. bis hinauf auf 2041meter. Von Strand bis Schnee war alles dabei. Was für ein Tag
Heute Morgen trotzen wir dem Regen und verließen das Hotel in Richtung La Puerta de la Ragua. Nur um festzustellen, dass die Passstraße wegen Glatteises gesperrt worden war. Schweren Herzens kehrten wir also nach Abla auf die viel kürzere Autobahn um. Da uns die ganze Fahrt über immer noch heftiger Regen erwartete, bot sich ein Halt in einem lokalen Bistro an, um uns mit einem starken Kaffee aufzuwärmen. Die Einheimischen beäugten uns erstmal skeptisch, als neun nasse Fahrer ihr Lokal stürmten, aber das dauerte nicht lange. Nach einem Blick auf das allmächtige Wetterradar beschlossen wir, noch ein wenig abwarten, neue Bekanntschaften zu machen und abzuwarten, bis der Regen vorbei war. Man muss es einfach lieben, wenn ein Plan funktioniert! Nach einer Dreiviertel Stunde setzten wir unsere Reise mit etwas Sonnenschein fort. Und die Sierra de Baza lieferte den Rest. Geschwungene Straßen, unzählige Kurven, ein weites Bergpanorama und ein Grinsen auf dem Gesicht bei allen! Und dann begann erst richtig das Abenteuer. Ganz oben auf der Passstraße lag noch Schnee, den wir vorsichtig meistern mussten. Wir waren jedoch nicht die einzigen Fahrer, eine andere Gruppe kam uns entgegen. Nach der Abfahrt stiegen die Temperaturen, und wir gönnten uns ein wohlverdientes Mittagessen in Seron. Eine sehr engagierte Gastwirtin organisierte im wahrsten Sinne unsere Mittagessen, was für einige Erheiterung sorgte. Nach dem Mittagessen waren wir mit der Sierra noch nicht fertig, unsere Fahrt führte uns zurück zum Alto de Velefique. Wie herrlich! Keine gerade Strecke in Sicht und eine nie endende Achterbahnfahrt der Freude. Nur kurz unterbrochen von tief hängenden Wolken, die plötzlich reinzogen und uns etwas ausbremsten. Leider hatte ein anderer Motorradfahrer aus Israel beim Aufstieg etwas Pech und landete mit dem Motorrad im Graben. Wir, die wir entgegenkamen, halfen ihm natürlich und sorgten mit vereinten Kräften dafür, dass er weiterfahren konnte. So ging ein ereignisreicher Fahrtag langsam zu Ende, und wir machten uns auf den Weg nach Almería, wo uns angenehme 20 °C und herrlicher Sonnenschein erwarteten. Jetzt haben wir uns alle ein kaltes Getränk und ein ausgiebiges Abendessen verdient! Was für ein Tag!
Almeria ist eine Faszinierende Stadt und über tausend Jahre Geschichte haben ihre Spuren hinterlassen. Und Rasttag bedeutet nicht das wir untätig im Hotel sitzen müssen. Wir lassen es heute sehr ruhig angehen. Unsere Frühaufsteher beginnen den Tag mit einem Spaziergang in der Altstadt. Andere möchten etwas länger Schlafen. Natürlich steht auch wieder eine Ausfahrt auf dem Programm. Die Berge rund um Almeria sind ein Paradies für Motorradfahrer. Das Wetter ist perfekt und wir haben etwas nach zu holen. Und so startet die ganze Gruppe um 10Uhr um die Gegend zu erkunden. und was sollen wir sagen? Es lohnt sich. Vorallem die Straße am Vormitag is ein Absoluter Traum. Unzählige Kurven, kein...wirklich kein Verkehr und Atemberaubende Aussichten. Nach dem Mittagessen an der Küste fahren wir wieder in richtung Almeria. Immerwieder begegnen wir wilden Kurvenkombinationen die den Bergen entlang der Küste ihre Unwegsamkeit abtrotzen. Als die Stadt uns wieder hat bleibt noch genug Zeit um den Aufenthalt zu genießen. bei einem leckeren Abendessen lassen wir den Tag Ausklingen.
Guten Morgen Almeria, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die Laune ist gut. Laut dem Wetterbericht sollten wir heute trocken bleiben. Beste Vorraussetzungen also für einen Großartigen Tag. Nach einem kurzen Briefing geht es auch schon los. Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen haben nehmen wir die ersten Kurven in Angriff. Es geht durch die Berge der Sierra Bermeja entlang schroffer Felsen über Berge und durch Tiefe, enge Täler. Immer wieder öffnet sich die Landschaft und wir bekommen Wunderschöne Panoramen serviert. Ein highlight am Vormittag ist Zweifelsfrei die Strecke zwischen Arboleas und Valez Rubio. Eine enge und Menschenleere Straße die sich durch endlose Olivenplantagen Schlängelt. Nach dem Mittagessen in Valez Rubio müssen wir leider für eine Weile auf Kurven verzichten. Wir machen Strecke, unser Ziel, die Berge der Sierra de Castrill sind in Sichtweite. Im gleichnamigen Örtchen halten wir kurz für einen Kaffee und genießen das typisch spanische Flair. Nach diesem kurzen Stop setzen wir unsere Fahrt fort. Die Überquerung des Puerto Tiscar ist unser Highlight an diesem Nachmittag. Die Landschaft sieht völlig anders aus als am Vormittag. Am liebstan würden wir alle 5 minuten stehen bleiben und Fotos machen. Aber das fahren macht zu viel Spaß. Unser Ziel heute ist Arroyo Frio. Ein kleiner Ort der Landschaftlich ein wenig an Norditalien erinnert. Angekommen im Hotel genießen wir ein kühles Bier direkt aus dem Seitenkoffer unserer Guides. So könnte jeder Tag enden.
Today we started on another epic ride through the Spanish Sierras. The back country roads are dominated by olive trees upon olive trees. But we are jumping ahead here. Leaving Arroyo Frio this morning was a little chilli, but the road was just fantastic! It wind its way like a snake through the forest of the Parque Natural de las Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas. All you had to do was throwing your bike from side to side. After this pleasure, we made our way west through miles and miles of Olive plantations. There was literally no traffic and the road went in gentle turns through the fields. We even got some rays of sun, but the heavy clouds in the distance, evenso very impressive to watch, didn't promise any good. Nevertheless we pressed on in the hope to avoid the worst of it. A short stretch on the motorway brought us closer to the Parque Natural de la Sierra de Andújar another highlight of the day. The roads are a little weather worn, which adds to the adventure and the scenery is simply stunning. Unfortunately, the weather gods were not totally on our side today and we had to brave some downpours. But nothing lasts for ever and the last part of the day was dominated by gentle corners towards Mengibar.
Alles Schöne hat einmal ein Ende, und heute hatten wir leider unseren letzten Fahrtag (mit Ausnahme von Bret, der gleich auf die nächste Tour springt!). Von Mengíbar aus starteten wir eine entspannte Fahrt durch wunderschöne bergige Landschaften. Sanfte Hügel, weite Täler, noch mehr Olivenbäume und herrlich geschwungene Kurven. Die Temperaturen waren etwas kühl, und ein gelegentlicher Nieselregen wurde schnell von ein paar Frühlingssonnenstrahlen verdrängt. Unser Mittagessen gab es wieder einmal in einem typischen kleinen Bistro, und was braucht man mehr als ein leckeres Serrano-Schinken-Sandwich, runtergespült mit einem wärmenden Café con Leche! Das letzte Stück unserer Route führte uns durch den beliebten Naturpark Montes de Málaga. Eine letzte Fahrt voller Freude, die einige nutzten, um die Motorräder zu tauschen und so ein anderes Modell auszuprobieren. Und dann hieß es, sich im Geiste von dem geliebten Mitstreiter auf zwei Rädern zu verabschieden. Wir erreichten das Zielhotel, wo die Motorräder leider zurückgegeben werden mussten. Es war eine intensive Tour mit vielen Emotionen und Erlebnissen. Wir bedanken uns herzlich für eure Teilnahme und hoffen, euch bald wieder auf der Straße zu sehen! Alles Gute und allzeit gute Fahrt! Thomas und Franzi