4AN250B Southern Spain Extreme

Nachdem wir am Vorabend das übliche Welcome Briefing mit Übergabe der Bikes erledigt haben und ein nettes gemeinsames Beisammensein genossen haben geht es heute endlich los. Das Wetter ist noch etwas verhalten aber das stört uns nicht. Kein Regen heißt gutes Wetter und die Stimmung ist aufgeheizt. Es geht direkt in die Berge um Malaga wo die ersten Kurven und Panoramen einen Ausblick auf die nächsten Tage geben. Zwischendurch machen wir noch einen Abstecher an den Strand wo wir bei einmaliger Aussicht auf das Meer eine riesige Paella und verschiedene andere Köstlichkeiten aus dem Meer und Gemüsegarten verkosten. Ein perfekter Start in die Tour.
Nach einer geruhsamen Nacht in dem erstklassigen Hotel starten wir in den zweiten Fahrtag. Er beginnt kühl aber wieder mit aufgeheizter Stimmung. Zunächst begeben wir uns in die Höhe der Sierra Tejeda in der die Gipfel noch leicht angezuckert sind und wir sogar Schneereste am Straßenrand haben. Doch ziemlich schnell geht es zurück auf die engen und sehr kurvigen Straßen die uns den ganzen Vormittag wieder zurück Richtung Meer führen. Bei angenehmen 23 Grad genießen wir die Früchte des Meeres die uns auf einer urigen Feuerstelle des Strandrestaurants zubereitet werden und lassen die Seele etwas beim Rauschen der Wellen baumeln. Aber es geht ja hauptsächlich ums Motorradfahren also zurück in die Berge der Sierra Nevada und den ganzen Nachmittag inhalieren wir eine Kurve nach der Anderen. Ausgepowert und nach der letzten Überquerung der Sierra erreichen wir unser schönes Hotel für die Nacht und lassen den Abend bei einer warmen Suppe, Tapas und typisch andalusischer Küche ausklingen. Was für ein Tag. Wir sind schon gespannt auf Morgen und fallen in die Kissen. Gute Nacht.
Ein neuer Morgen begrüßt uns mit den ersten Sonnenstrahlen, und mit dem weißen Himmel vor uns ziehen wir uns warm an. Auf kleinen, kurvenreichen Straßen geht es zunächst Richtung Norden durch die Sierra de Baua. Nach einer Kaffeepause geht es direkt in die entgegengesetzte Richtung zurück: über den schmalen Las Menas-Pass in die Sierra de los Fillabres, wo wir uns mit ein paar Bocadillos zum Mittagessen stärken. Es folgen mehrere einsame, verkehrsarme Pässe, und der absolute Höhepunkt des Tages ist der Tetica-Pass. Wem das noch nicht reicht, der findet auf ein paar kleinen Nebenstraßen Richtung Almeria einen kurzen Blick auf die unwirklich erscheinende Landschaft der Alhamilla. Zurück im Hotel stärken wir uns und genießen anschließend ein ausgezeichnetes Abendessen in einem kleinen, feinen Restaurant in der Nähe, während wir überlegen, was wir mit dem morgigen Ruhetag anfangen. Aber dazu morgen mehr …
Heute haben wir einen Tag um uns von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen. Und was ist da besser geeignet als sich eine schöne Zeit auf dem Motorrad zu machen. Die Hälfte des Teams begibt sich nach einem späten Frühstück in den Sattel um die angebotene sportliche Option zu nutzen und durch das Hinterland nach Mojacar für ein Mittagessen an den Strand zu fahren. Tolle abwechslungsreiche Strecken mit zügigem Tempo und erstaunlich wenig Verkehr an einem nationalen Feiertag. Eine tolle Runde. Die zweite Hälfte des Teams zieht auf eigene Faust los und besichtigt die Festung und das maurische Viertel in Almeria. Natürlich fehlt auch hier nicht ein Abstecher an den Strand. Am frühen Nachmittag treffen wir uns wieder im Hotel und verbringen den Test des Tages mit guten Gesprächen und einem feinen orientalischen Abendessen. Morgen geht die Tour weiter Richtung Norden.
Heute haben wir einen langen Fahrtag vor uns. Also starten wir früher als die letzten Tage und fahren zügig über den Garcia Pass gen Norden und legen die erste Kaffeepause in Arboleas kurz vor dem kurvigsten und engstem Stück des Tages ein um uns etwas zu stärken. Nachdem dieser Pass auch hinter uns liegt haben wir uns auch eine kleine Stadtrunde in Velez Rubio und ein paar leckere Bocadillias verdient. Aber auch der Nachmittag hat einiges zu bieten. Wir passieren wunderbare Stauseen, fahren durch weitläufige Olivenplantagen und beschäftigen uns nebenbei noch mit höherer Mathematik. Nach diesem langen Tag haben wir uns das Boot Beer bei der Ankunft und das vorzügliche Abendessen in unserem traditionellen Hotel ehrlich verdient.
Der heutige Morgen überrascht uns mit Schneefall und frostigen Temperaturen. Wir beschließen also ein wenig Zeit im Saloon des alten Paradors an einem Kaminfeuer zu verbringen. Anschließend geht es auf einer dem Zeitverlust entsprechend modifizierten Route über schöne Straßen durch faszinierende Landschaften. Aus irgendeinem Grund haben wir Lust auf SPA und Wellness und erreichen am frühen Nachmittag das schöne alte Schlosshotel in Mengibar wo wir diesen Plan auch direkt in die Tat umsetzen. Heute haben wir einiges erlebt und interessante Geschichten zu erzählen und beschließen den Tag bei einem vorzüglichen Abendmahl.