Südspanien extreme (4AN250A)

Endlich ist es soweit unser erster Fahrtag steht auf dem Programm. Die Sonne scheint und es ist keine Wolke am Himmel zu sehen. Perfekte Bedingungen also um die ersten spanischen Kurven auf unserer Tour unter die Räder zu nehmen. Nach einem kurzen Briefing geht es los und wir lassen Malaga auf der Autobahn rasch hinter uns und machen uns auf den Wege in die Berge nördlicher der Stadt. Diese bieten nicht nur super Kurven sondern auch einen tollen Ausblick bis hinunter ans Meer. Nach einem entspannten Kaffeestop in einem kleinen Dorf geht es wieder hinunter an die Küste, der wir für eine Weile folgen, bis wir zu unserem heutigen Restaurant kommen, das direkt am Strand liegt und uns mit tollem Essen aufwartet. Danach geht es wieder zurück in die Berge und es wird noch um einiges kurviger als es heute Vormittag schon war. Genau wegen Straßen wie diesen sind wir in diese Gegend gekommen. Viel besser hätte unser erster Fahrtag nicht sein können und wir werden diese heute Abend bei einem tollen Abendessen ausklingen lassen.
Gestern war bereits ein großartiger Tag hier in Spanien, aber heute war nochmal auf einem ganz anderen Level. Nach einem späten Frühstück und unserem morgendlichen Briefing starten wir den Tag und brechen Richtung Osten auf. Die Straßen rund um den Nationalpark Sierras de las Tejeda waren bereits ziemlich beeindruckend und führten uns wieder zurück zur Küste an der Costa del Sol. Nach einem guten Lunch geht es dann wieder zurück Richtung Norden über die Sierra Nevada, dem höchsten Gebirge Spaniens zu unserem heutigen Ziel Calahorra. Die Straßen dort sind so ziemlich die besten die man sich vorstellen kann und im Gegensatz zu so manchen bekannteren Motorradstrecken, haben wir diese fast ganz für uns allein. Was möchte man mehr.
Der Morgen begrüßt uns auch heute wieder mit perfektem Wetter und nicht einer einzigen Wolke am Himmel. Das kommt uns gerade Recht, denn auch heute wollen wir wieder die traumhaften Straßen in den Gebirgszügen von Andalusien so richtig auskosten und da kommst uns der Sonnenschein natürlich gerade Recht. Wir verlassen unser Hotel nach einem kurzen Briefing und legen erstmal einen kurzen Fotostop an der Statue von Clint Eastwood, die hier zu ehren all der Western, die in der Gegend um Calahorra gedreht wurden, aufstellt wurde ein. Danach geht es direkt weiter zurück über die Sierre Nevada bevor wir mit der Sierra de Baza ein weiteres Gebirge in Andalusien unter die Räder nehmen. Unser heutiges Ziel ist Almeria, die Stadt an der Küste mit der mehr als tausendjährigen Geschichte, in der wir für die nächsten zwei Nächte bleiben werden.
Almeria ist eine faszinierende Stadt mit einer über tausendjährigen Geschichte. Und so verlockend es auch sein mag die Stadt zu erkunden, wir sind hier um Motorrad zu fahren, daher beschließt die gesamte Gruppe, sich auch heute aufs Motorrad zu schwingen und die Stadt hinter sich liegen zu lassen. Nachdem die heutige Rasttagsrunde eher gemütlich ist, schlafen wir erstmal in Runde aus und starten um halb 10 auf unsere heutige Tour. Von Almeria aus gehtüber die Autobahn in Richtung Nordosten wo uns schon die ersten schönen Kurven erwarten. Und wie auch die Tage zuvor ist gibt es auch heute absolut keinen Verkehr, so als wären die Straßen nur für uns gemacht. Für uns geht es dann weiter Richtung Osten an die Küste, wo wir in einem tollen Restaurant direkt am Strand unseren Mittagsstop einlegen. Anschließend fahren wir über Straßen mit langgezogenen Kurven zurück nach Almeria, wo wir den heutigen Tag mit einem tollen Abendessen ausklingen lassen.
Nach zwei Tagen in Almeria ist es heute an der Zeit die Costa del Sol hinter uns zu lassen und mehr vom spanischen Hinterland zu entdecken. Leider hält das Wetter heute, was uns der Wetterbericht gestern versprochen hat. Zwar regnet es in Südspanien ziemlich selten, aber wenn es mal so weit ist, dann umso heftiger. Leider ist heute so ein Tag und daher beschließen wir die heutige Route etwas abzukürzen und fahren nach unserer ersten Kaffeepause direkt weiter zu unserem Mittagsstop in Valez Rubio. Nach einer etwas längeren Mittagspause hört der Regen tatsächlich auf und wir können den Rest des Tages doch noch so richtig geniesen und kommen trocken an unserem heutigen Ziel Arroyo Frio an. Dort kommt abends sogar noch etwas die Sonne hervor und für morgen ist wieder ein sonniger wolkenloser Tag vorhergesagt.
Nachdem das Wetter uns gestern etwas im Stich gelassen hat, freuen wir uns heute umso mehr über einen wolkenlosen Tag mit strahlendem Sonnenschein. So kennen und lieben wir Spanien. Mit einer Route von ca. 350km steht auch heute wieder einiges auf dem Programm. Gleich nach verlassen des Hotels geht es auf einer super kurvigen Straßen durch den Wald zu unserem ersten Kaffeestop. Anschließend fahren wir durch schier endlose Felder mit Olivenbäumen. Kein Wunder, dass es hier überall das beste Olivenöl zu kaufen gibt. Das eigentliche Highlight des Tages steht am Nachmittag auf dem Plan, die Fahrt durch den Parque Natural de la Sierra de Andújar, hier geht es auf über 100km scheinbar endlos durch die Landschaft und wir haben die traumhaften Straßen hier fast ganz für uns allein.
Wie immer ist auch diese Tour viel zu schnell vorüber und so bricht heute bereits unser letzter Fahrtag an. Nur 250 km trennen uns heute von unserem Ziel Malaga, wo wir vor knapp einer Woche zu unserer Tour aufgebrochen sind. Auch wenn uns der Abschied von Spanien schwer fällt, ist es zumindest ein kleiner Trost, dass wir auch heute noch einige tolle Strecken fahren werden. Nach einem kurzen Kaffeestop am Hauptplatz von Jaen geht es für uns weiter zum Stausee Embalse de Iznajar, an dem wir heute ein üppiges Mittagessen mit Blick auf den See geniesen. Danach geht es noch einmal über die sehr kurvigen Montes de Malaga zurück zu unserem Starthotel. Wir hatten eine tolle Zeit auf dieser Tour, haben viel gelacht, haben die spanische Gastfreundschaft in vollen Zügen genossen und sind unzählige tolle Straßen hier in Spanien gefahren. Hoffentlich bis bald Daniel