Süditalien - Genuss & Kurvenspass Pur CUI2501

Voller Vorfreude und gespannt auf die kommenden Tage treffen über den Tag verteilt die Gäste in Florenz und damit auch in unserem Starthotel ein. Die Tourguides lieferten die Motorräder an, brachten diese auf Hochglanz und bereiteten alles für einen entspannten Start in die Tour vor. Das obligatorische Welcome Briefing, volle Informationen und dem ein oder anderen Sicherheitshinweisen dürfte natürlich auch nicht fehlen. Kaum war der Papierkram erledigt konnten sich unsere Gäste endlich mit den, von ihnen ausgesuchten Motorrädern, vertraut machen und bekamen jede Frage zu den unterschiedlichen Funktionen und wo diese zu finden sind (manche sind echt gut versteckt) beantwortet. Die Freude war groß und so wurden die ein oder anderen Bilder mit den Motorrädern für Freunde und Familie geschossen und versendet. Anschließend ließen wir den Abend noch beim gemeinsamen Essen gemütlich ausklingen und warteten voller Spannung auf den ersten Fahrtag.
Wir verlassen Florenz auf unberührten Straßen und nehmen auch gleich einen tollen Pass mit, den passo della consuma. In Arezzo haben wir ein hervorragndes Mittagessen und es bleibt noch Zeit für Cortona und dem Lago di Trasimeno bevor der Tag in Perugia endet.
Nach einen leckeren Frühstück und einem kurzen Briefing, verlassen wir Perugia Richtung Osten und machen und auf den Weg vorbei an Assis. Die Stadt ist weltberühmt als Geburststag des Heiligen Franziskus. Zum Glück konnten wir zumindest ein Bild von der Stadt mit seiner berühmten Basilika machen, bevor es weiter Richtung Osten in den Monti Sibillini National Park und nach Castelluccio ging. Die Hochplateau wird auch gerne als "Tibet von Italien" bezeichnet, wir waren so fasziniert von dieser Weite inmitten der Berge, dass wir total vergessen haben, es bildlich festzuhalten. Beim Lunch haben wir uns mit Panini's versorgt und sind anschließend weitergefahren in den Gran Sasso und Monti della Laga Nationalpark zum Lago di Campotosto hat uns dann doch noch der Regen erwischt. Also holten wir uns zum Aufwärmen einen Cappuccino oder einen Cioccolata calda (Kenner schwören auf die italienische Version der heißen Schokolade). Bereit für den letzten Abschnitt des Tages, schwangen wir uns nochmal auf die Motorräder, und weiter ging's. Das Wetter zeigte sich doch nochmal von seiner schönen Seite und der blaue Himmel blitze schon wieder durch die Wolkendecke als wir vorbei an L'Aquila nach Santo Stefano di Sessanio fuhren. Heute übernachten wir in einem kleinen, mittelalterlichem Ort, wunderschön in den Bergen der Abruzzen gelegen. Santo Stefano die Sessanio gehört zum Club der schönsten Dörfer Italiens und weiß mit seiner antiken, magischen Atmosphäre zu verzaubern.
An Rasttagen stehen wir gerne mal vor der Qual der Wahl, einen weiteren genialen Tag auf dem Motorrad verbringen oder doch lieber etwas Sightseeing und gemütliches Bummeln durch die Stadt? Zum Glück konnte sich dann doch jeder entscheiden und so kam es, dass alle wieder mit dem Motorrad vom Parkplatz rollten. Ein Teil der Gruppe entschied sich aber für Sightseeing in L'Aquila. Die Hauptstadt der Region Abruzzen und obwohl man immer noch Spuren des Erdbebens 2009 finden kann, zeigt sich die Stadt im neuaufgebauten Glanz, mit Brunnen, Plätzen zum Flanieren und wie zu erwarten leckerem italienischem Essen. Der andere Teil der Gruppe entschied sich für den Rasttag-Loop und auch da wurden wir nicht enttäuscht. Die Route führte durch den südlichen Teil des Gran Sasso Nationalpark, rund um den Corno Grande, die höchste Erhebung des Apennins. Die Straße entpuppt sich als wahres Motorradparadies, Kurven ohne Ende, sehr wenig Verkehr und fürs Auge eine wunderschöne Landschaft, der man nun auch langsam den Frühling ansieht, überall sieht man kleine Blumen in den Wiesen blühen. Wir kamen auch bei einem Drehort des Filmes "Die rechte und die linke Hand des Teufels", einer der in den 70er und 80er sehr berühmten Spaghetti-Western, vorbei. Für unsere Gäste aus den USA und Kanada hat sich da ein ganz neues Filmgenre aufgetan. Uns führte es danach weiter den Berg hinauf bis nach Prati di Tivo, wo ein köstliches Mittagessen auf uns wartet. Wie üblich war der Hunger größer als das wir Zeit hatten Bilder davon zu machen ;) Anschließend folgten wir wieder der Straße rund um den Berg, über den Passo della Capanelle, wo wir schließlich vom Regen eingeholt wurden. Davon ließen wir uns allerdings nicht den Spass nehmen, schlüpften schnell in unsere Regenkleidung und nach einer kurzen Kaffeepause gings weiter und damit wieder Richtung Santo Stefano di Sessanio. Bevor es zum vorzüglichen Abendessen ging, bekamen wir noch eine Führung durch den Torre Medicea, welche wir dank unserem "Gast auf Heimatbesuch" Vince und Tourguide Alan trotz der kleinen Sprachbarriere mit dem Italienischen alle verstehen konnten.
wir verlassen den gran sasso und fahren über eine kurvenreiche strecke bis nach serre di conca. tausende kurven und einige wilde tiere haben uns begleitet
Voller Vorfreude starten wir in den heutigen Tag, welcher sich uns morgens noch von seiner etwas bewökltern Seite zeigte, wurden wir mit jeden Kilometer den wir fuhren mit mehr strahlend blauem Himmel belohnt. Nachdem wir von dem Hotel losgefahren sind, bogen wir auf eine Bergstraße Richtung Matese Regionalpark ab. Hier reiht sich eine Kurve an die andere, Fahrspaß pur. Der Regionalpark ist dafür bekannt, da es hier noch echte Wildnis, bevölkert mit Wölfen und Steinadlern, gibt. Isegrim hat sich lieber vor uns versteckt, aber wir konnten den König der Lüfte über uns schweben erspähen .. ob er uns wohl um die Kunst des Motorradfahrens beneidet hat? ;) Am Lago del Matese, einem der tiefblauen Seen, wovon es auch einige in der Gebirgskette gibt, legten wir einen Fotostop ein und waren von der Weite, die sich uns in Mitten der Gebirgskette geboten hat, fasziniert. Am Weg zum Mittagessen gönnten wir uns einen kleinen Vorgeschmack des italienischen Großstadtverkehrschaos und hielten in Caserta bei einer Pizzeria an. Gut gestärt stiegen wir wieder auf unsere Motorräder und schlängelten uns durch Caserta's Straßen weiter Richtung Süden. Das Verkehrschaos in Neapel wollten wir uns dann doch lieber ersparen und entschieden uns die Großstadt am Fuße des Vesuvs auf der Autobahn zum Umfahren. Die Autobahn führte uns ein paar Kilometer am Vulkan entlang und so konnten wir auch noch den einen oder anderen Blick aus mehreren Richtungen auf den überraschend unschuldig wirkenden Feuerberg werfen. So ganz nebenbei händelten wir die italienischen Mautstellen mit links, man könnte fast behaupten wie die Einheimischen. Einmal noch tanken und auf gings zur letzten Etappe des heutigen Tages. Kaum waren wir von der Autobahn runter, warteten wieder unzählige Kurven auf uns die sich einem Berg hinaufschlängelten. Wir genossen nochmal jede einzelne davon, bevor wir den ersten Blick auf das Meer und dann endlich auch auf die Amalfiküste werfen konnte, wo wir nicht nur einen Nacht sondern einen weiteren Rasttage haben.
eine kurvenreiche strecke mit relativ wenig verkehr und vielen guten stops und ein tolles mittag essen in amalfi. ein großartiger tag.
Gut erholt, dank des Rasttages und voller Energie starteten wir in den Tag. Wir hatten wohl extra viel Glück als wir an der Amalfiküste Richtung Landesinnere fuhren, den noch war nicht wirklich viel Verkehr. Nach einem letzten Kaffee in einem der kleinen Ortschaften entlang der Straße, machten wir uns auf den Weg zum Cilento Nationalpark. Die Straße welche dort auf uns wartete ließen unsere Herzen höherschlagen. Endlose Kurven, eindrucksvolle Landschaft, blauer Himmel, perfekte Temperaturen und hatten wir schon die endlosen Kurven erwähnt? ;) Nach einer kurzen Pause im Schatten und ein paar Schlucken Wasser gings weiter, durch den Nationalpark Richtung Padula, zur Mittagspause. Unser Weg führte uns durch kleine Gassen zu einem ganz besonderen Mittagessen. Alan hat für uns ein Picknick mit italienischen Köstlichkeiten vorbereitet. Mit großer Begeisterung und mindestens genauso großem Hunger ließen wir uns die Speißen schmecken. Gut gestärkt gings weiter nach Padula, zum Kartaus von Padula, ein UNESCO Weltkulturerbe mit beeindruckender Geschichte. Nach einem kleinen Rundgang gings weiter auf den Motorrädern und wir fuhren, zwar mit kleinen Abstechern auf der Autobahn, von einer kurvenreicher Straße zur nächsten. Der zur lieben Gewohnheit gewordene Kaffeestop am Nachmittag durfte natürlich auch nicht fehlen. Etwas müde, aber glücklich und zufrieden kamen wir dann schließlich in Morano Calabro an, wo wir für heute unser Hotel haben.
wir sehen endlich das Ionische Meer und fahren von Kalabrien zurück in die Basilicata. Orangen, Tomaten, Oliven, Weinreben und vieles mehr begleiten uns bis nach Matera. Dort erwartet uns eine tolle Tour durch die Altstadf ( i sassi ). Was für ein toller Tag.
eine kleine aber feine Runde über Alberobello bis nach Praiano a Mare und zurück. ein angenehm warmer, sonniger Tag, ein leichtes Mittagessen und ein kaltes Bier in Matera. Ein toller Tag.
Ein letzter sonniger und Kurvenreicher Fahrtag. Wir verlassen das hervorragende Hotel in Matera, trinken einen letzten Espresso und machen ein Foto in Gravina, wo James Bond vor nicht allzulanger Zeit von der Brücke gesprungen ist. Am Castel del Monte ein letztes Club Sandwich mit Charly und dann weiter Richtung Hotel. Ein ausgezeichnetes Abendessen am Hafen von Bisceglie und eine gewaltige Motorradreise endet im Süden Italiens. Wir hoffen euch bald wiederzusehen. Alles gute