Burgen & Schlösser CKC2501

Maureen und Robert beschlossen, etwas früher anzureisen, um mit Felix eine Stadführung durch Wien zu machen. Gemeinsam besichtigten wir einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Wiens, wie den Stephansdom, das Parlament, das Schloss Schönbrunn und vieles mehr. Wir starteten am Morgen vom Hotel aus und fuhren mit der U-Bahn in den ersten Bezirk, auch bekannt als die Altstadt von Wien. Der Stephansdom befindet sich im Zentrum der Altstadt, wir warfen einen Blick hinein und liefen weiter durch die Altstadt um das Rathaus und die Hofburg zu besichtigen, die Hauptresidenz des österreichischen Kaisers, als es noch eine Monarchie war. Nach einem Kaffee in demselben Café in dem auch Sigmund Freud schon seinen Kaffee genoss, gingen wir zur Oper und fuhren dann mit der U-Bahn auf die andere Seite der Stadt, um zum Mittagessen Tafelspitz zu probieren. Nachdem wir ein wirklich sättigendes Mittagessen zu uns genommen hatten, machten wir einen Verdauungsspaziergang zum Schloss Schönbrunn, der Sommerresidenz des Kaisers.
Die blaue Donau begleitete uns aus Wien heraus. Wir fuhren durch Weinberge und Wälder und überquerten diesen bedeutenden Fluss auf einem Floß, bevor wir die Wachau zwischen Krems und Melk erreichten. Sie ist nur 40 Kilometer lang, aber ihre beeindruckende Fülle an Burgen, Klöstern, historischen Städten und die wunderschöne Landschaft machten sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir machten Mittagspause in Maria Taferl, einem bedeutenden Wallfahrtsort in Österreich mit Blick auf die Donau, bevor wir weiter Richtung Norden nach Tschechien fuhren. Heute Nacht übernachten wir im hübschen Budweis, der Heimatstadt des originalen Budweiser Biers! Es war ein wunderschöner Tag!
Wir begannen den Morgen mit einer neuen Erfahrung für uns alle, einem Aufzug für Autos und Motorräder! Unser erster Halt heute war die schöne Stadt Český Krumlov. Die Stadt hat viele Geschichten zu erzählen, jedoch wurde sie zur Zeit der Sowjetunion etwas vernachlässigt. Sie wurde restauriert und ist seit 1993 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Nachdem wir die Altstadt erkundet hatten, setzten wir uns in ein Café am Fluss, um an diesem kühlen Tag einige heiße Getränke zu genießen. Wir machten uns wieder auf den Weg, tiefer in den Böhmerwald hinein, weg von den belebten Straßen und Orten und direkt zu den vielen Bäumen und großen Wiesen. Am Nachmittag hielten wir an, um zwei weitere Schlösser zu besichtigen (in einem gab es ein Katzenmuseum!), bevor wir auf der Autobahn direkt in die Stadt Prag fuhren.
Prag, die Hauptstadt Tschechiens, zählt zweifellos zu den schönsten Städten Europas. Deshalb ließen wir heute unsere Motorräder auf dem Hotelparkplatz stehen und erkundeten die Stadt. Ein Tag ist zwar nicht viel, aber wir haben es trotzdem geschafft, die schönsten Orte zu sehen. Nach dem Hotel fuhren wir auf den Petřín-Hügel, um die Aussicht von oben zu genießen, und besuchten anschließend das wunderschöne Schloss, einen riesigen Komplex, der einst ein Machtzentrum tschechischer Monarchen, religiöser Führer, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Staatsoberhäupter war (heute ist er die offizielle Residenz des tschechischen Präsidenten). Auf dem Rückweg aßen wir am Fluss zu Mittag und erreichten schließlich über die prächtige Karlsbrücke, eine mittelalterliche Steinbogenbrücke über die Moldau, die Altstadt mit ihrem wunderschönen Platz. Nach ein wenig Entspannung am Nachmittag aßen wir in einem typisch tschechischen Restaurant zu Abend. Was für ein schöner Tag!
Am Montagmorgen herrschte in der Stadt reger Betrieb. Wir verließen die Stadt über die Autobahn und machten zunächst eine Kaffeepause auf dem schönen Marktplatz von Mělník, einer kleinen Stadt nördlich von Prag. Danach verließen wir die Hauptstraße und fuhren weiter Richtung Norden in die Böhmische Schweiz, eine wunderschöne Bergregion voller dichter Wälder und schroffer Felsformationen. Wir hatten Zeit für ein leckeres Picknick und überquerten schließlich die Grenze nach Deutschland. Dort fuhren wir die Elbe entlang und machten eine letzte Pause an der beeindruckenden Felsformation „Bastei“, von der aus wir einen atemberaubenden Blick auf den Fluss genossen, bevor wir weiter nach Dresden fuhren.
An diesem Ruhetag beschlossen wir, eine kurze Runde zum Weeser Schloss zu drehen. Unterwegs stoppten wir für einen Kaffee und kamen gerade noch rechtzeitig zurück, bevor die dunklen Wolken uns einholen konnten. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, gingen wir ins Stadtzentrum, wo Jette uns eine Führung durch die Altstadt gab. Sie erzählte uns viel über die interessante Geschichte Dresdens und dass die meisten „alten“ Gebäude in Wirklichkeit vor nicht einmal 20 Jahren gebaut wurden.
Unser erster Halt an diesem Tag war die schöne Stadt Görlitz. Das Besondere an dieser Stadt ist, dass die Gebäude alle den Krieg überlebt haben und somit noch größtenteils im original Zustand sind. Die Grenze zwischen Polen und Deutschland verläuft genau durch diese Stadt. Nachdem wir uns die verschiedenen historischen Gebäude angeschaut hatten, fuhren wir über die Brücke innerhalb der Stadt nach Polen. Wir überquerten die Grenze von Polen wieder in die Tschechische Republik und fanden einen schönen Platz zum Mittagessen. An diesem Tag regnete es ziemlich viel, so dass wir nach dem Mittagessen beschlossen, den Tag ein wenig abzukürzen und direkt ins Hotel zu fahren, um das Spa ein wenig zu genießen.
Die heutige Route bot zwar nicht viel Sehenswertes, dafür aber jede Menge schöne Fahrten. Wir fuhren zunächst durch das Adlergebirge, ein kleines, aber hübsches Gebirge direkt an der Grenze zu Polen. Schmale, kurvige Straßen durch dichten Wald, kein Verkehr, wunderschöne Landschaft – was will man mehr? Ein nettes Café im hübschen Städtchen Nové Město und natürlich ein paar Fotostopps! Nach dem Mittagessen ließen wir die Berge hinter uns, und die Landschaft wurde sanfter. Schließlich erreichten wir Mähren, eines der historischen tschechischen Länder. Auf unserer Fahrt durch vergessene kleine Dörfer wurde der Verkehr dichter, aber wir erreichten unser Ziel rechtzeitig, um uns vor dem Abendessen noch etwas zu entspannen!
Heute war ein kurzer, aber dennoch schöner Tag. Unser erster Halt an diesem Tag war die Kirche von Wisła Mała, die komplett aus Holz gebaut ist! Nach einem kurzen Rundgang fuhren wir weiter nach Pszczyna und genossen einen Kaffee auf dem schönen Hauptplatz der Stadt. Der nächste Halt war das Konzentrationslager Birkenau, wir blieben nur für einen kurzen Moment. Auf dem Weg in die Stadt hinein stoppten wir für etwas Polnisches "Street Food" und fuhren dann zum Hotel.
Für heute gab es viele Möglichkeiten, aber das tolle Wetter lockte viele Touristen nach Krakau (es war ja auch Wochenende), und viele Sehenswürdigkeiten waren überfüllt, wie zum Beispiel das Konzentrationslager Auschwitz. Deshalb beschlossen wir, das beeindruckende Salzbergwerk von Wieliczka zu besuchen. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert, ist eines der ältesten Salzbergwerke Europas und Teil des UNESCO-Welterbes. Es erreicht eine Tiefe von 327 Metern und verfügt über über 287 Kilometer Tunnel! Wir nahmen an einer Führung teil (man kann nicht alleine hineingehen) und waren begeistert von dem, was wir sahen! Zurück in der Stadt machten wir einen schönen Spaziergang durch das schöne Zentrum und aßen gemeinsam zu Abend!
Heute war es eine lange Fahrt! Nachdem wir die beeindruckende Holzkirche von Dębno besichtigt hatten, überquerten wir die Grenze zur Slowakei und umrundeten die Hohe Tatra im Uhrzeigersinn. Dabei genossen wir die atemberaubende Aussicht auf die Berge und ein leckeres Mittagessen im besten Skigebiet Osteuropas. Das Wetter war etwas verrückt: sonnig und warm, dann wieder plötzliche Regenschauer. Wir mussten die Anzahl der Stopps begrenzen, um die gesamte Strecke rechtzeitig zu schaffen. Aber wir haben den Tag wirklich genossen!
Heute war der wärmste Tag bis jetzt, aber es war trocken! Am morgen fuhren wir in das kleine Dorf namens Čičmany um die traditionellen Häuser zu beguachten. Danach machten wir uns auf den weg zu dem traumhaften Schloss in Bojnice. Nach einem Kaffee machten wir uns auf nach Bohunice, wo unser Chefkoch Domenico unser Mittagessen vorbereitet hat. Als dann jeder satt war machten wir uns auf den Weg nach Budapest.
Das heutige Programm: eine schöne kleine Motorradrunde am Morgen und der Nachmittag frei, um diese wunderschöne Stadt zu erkunden. Nachdem wir den Stadtverkehr hinter uns gelassen hatten, folgten wir der Donau (gegen den Strom) Richtung Norden bis nach Visegrad, wo der Fluss eine weite Kurve bildet. Auf dem Rückweg, nachdem wir die Hügel überquert hatten, machten wir eine Kaffeepause im malerischen Städtchen Szentendre, bevor wir zum Hotel zurückkehrten. Freier Nachmittag, Sightseeing, Entspannen, Shoppen, Postkarten... dann gemeinsames Abendessen und danach gingen wir in eine Dachbar auf dem Budaer Hügel, um die Stadt zu bewundern... was für ein Spektakel!
Leider war heute unser letzter Fahrtag. Er war lang und nicht besonders anspruchsvoll, aber das warme (fast schon heiße!) Wetter machte ihn ziemlich anstrengend! Unser erster Stopp war in Esztergom, Ungarns erster Hauptstadt, wo wir an der beeindruckenden Basilika für ein paar Fotos anhielten. Dann überquerten wir eine Brücke und waren zurück in der Slowakei. Dort fuhren wir auf der Nordseite des Flusses weiter, bis wir in Komarno eine weitere Brücke überquerten und wieder nach Ungarn einreisten. Nach einer weiteren Pause in Győr erreichten wir endlich den Ort des Paneuropäischen Picknicks, einem historischen Ereignis von 1989, wo Felix mit einem eigenen Picknick auf uns wartete! Zurück in Österreich hatten wir etwas Stau vor der Einfahrt nach Wien, aber wir schafften es rechtzeitig! Auf Wiedersehen, hoffentlich bis bald auf einer weiteren Edelweiss-Tour!