PERLEN DER ADRIA

Nachdem wir den quirligen Stadtverkehr von Split verlassen haben, geht es entlang an einer traumhaft schönen Küstenstraße. Wir verlassen die Küstenstraße bei Omis und besichtigen die Schlucht des Cetina Flusses. Die sensationelle Schlucht diente in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts als Filmkulisse für "der Ölprinz" von Karl May, ein Straßenfeger der beliebten Winnetou Reihe. Hier unbedingt den Abstecher zur Aussichtplattform machen. Die kurvige Bergstraße bringt uns zurück zur Küstenstraße und diese vorbei an Makaraska und nach Drvenik. Hier warten wir auf die Fähre, die uns in 20 Minuten auf die Insel Hvar bringt. Wenn ihr die Fähre als erste verlassen könnt, dann werdet ihr wenig Verkehr vor euch haben und schon nach wenigen Kilometern wird uns klar, warum Hvar zu den schönsten Inseln der Welt gehört. Spätestens auf dem Aussichtpunkt oberhalb der Stadt Hvar wird einem dies bewusst. Was für ein sensationeller erster Fahrtag, mit fünf tollen Freunden aus Georgia; USA.
Wir starten früh an diesem Tag, um die Fähre um 10:00 Uhr zu erreichen und das war eine sehr gute Entscheidung. Menschenleere Straßen geben uns auf dem Rückweg eine komplett neue und traumhafte Perspektive. Der einzige Gegenverkehr bestand aus zahllosen Schmetterlingen, die in der Sonne tanzten. Rauf auf die Fähre, die uns zurück zur Küstenstraße bringt, wo der Verkehr natürlich etwas stärker ist, als auf Hvar. Nächster (Foto-) Stop ist am Parkplatz vor der Pelješac-Brücke. Die Brücke ist eine zweispurige Straßenbrücke über eine Meereszunge der Adria im Süden Kroatiens, die am 26. Juli 2022 eröffnet wurde Mit dem Bau der Pelješac-Brücke wurde eine innerkroatische Straßenverbindung zwischen Süddalmatien mit Dubrovnik und dem Rest des Landes geschaffen. Kurz nach der Überquerung verlassen wir die Küstenstraße Richtung Ston. Gegründet wurde von den Römern, die hier Salinen bewirtschafteten. Im 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Befestigungsanlagen begonnen. Es entstanden drei Kastelle, die durch Mauern miteinander verbunden waren. Über 40 Türme waren Teil der ca. 5 km langen Mauer, von der bis heute noch Teile stehen. So war der Zugang zur Halbinsel Pelješac vollständig kontrollierbar. Die Gesamtanlage wurde 1506 fertiggestellt und wird als die längste Festungsmauer in Europa bezeichnet. Und wieder bringen und die Motorräder zurück an die Küstenstraße und diese weiter nach Dubrovnik. Spätestens seit der Fernsehserie "Game of Thrones" wurde die wunderschöne Stadt einem internationalen Publikum bekannt.
Da wir Dubrovnik schon am Vortag besichtigt haben, verlassen wir die "Game of Thrones Stadt" und begeben uns auf den Gipfel des 412 Meter hohen Berges Srd, von wo aus wir einen fantastischen Ausblick auf die wunderschöne Küstenstadt haben. Was viele Touristen mit der Seilbahn erledigen, erledigen wir mit den Motorrädern (bitte nur mit sehr guten Fahrern), den Rest erklärt das angehängte Bild. Wir schlängeln uns die einspurige Straße wieder hinab zur Küstenstraße, die uns an die Grenze zu Montenegro bringt. Da Montenegro weder zur EU, noch zum Schengenraum zählt, ist hier etwas Geduld gefragt und das merkt man auch, nachdem man die Grenze überquert hat. Im krassen Gegensatz dazu der Jachthafen von Porto Novi, wo wir unser Mittagessen einnehmen. Segel- und Motorjachten, fast jeder Größe, schaukeln im Hafenbecken, tolle Restaurants und Bars säumen die Hafenpromenade. Frisch gestärkt setzen wir unsere Reise fort und überqueren, nach unspektakulärer Fahrt, mit der Fähre eine Meerenge, die das Mittemeer mit der Bucht von Kotor verbindet Übrigens scheint nicht nur uns diese Route zu gefallen, sondern auch Jeff Bezos. Die Luxus- Segelyacht des Amazongründers wurde bereits in Split gespottet und jetzt wieder in der Bucht von Kotor.
Was für ein (Rast-) Tag / was für Jungs Das Paradies für einen Tourguide ist es, so einen Tag erleben zu dürfen, mit einer Gruppe toller Fahrer und Menschen. Von Anfang bis Ende ein perfekter Tag. 25 Haarnadelkurven bringen uns hinauf zum Aussichtspunkt über die Bucht von Kotor. Im Anschluss durch den wunderschönen Lovcen Nationalpark und hinab zum Shkodra See. Ziegen, Kühe und Schildkröten begleiteten uns einen Teil des Weges. Etwas, aber wirklich nur etwas getrübt wurde dieser Tag durch die lange Bauststelle zwischen Budva und Kotor. Am Abend folgte ein weiteres Highlight. Als ein schnittiges Motorboot in der Nähe des Hotels anlegte, fragte Brandon den Besitzer, ob er uns zu einem tollen Restaurant fahren würde. Gesagt, getan und wir durften 2 tolle Bootsfahrten und ein sensationelles Abendessen erleben. Danke Jungs!
Heute verlassen wir das Unesco Weltkulurerbe Kotor, sowie das Land Montenegro. Wir umrunden die Bucht von Kotor und schlängeln uns ein weiteres Mal die Serpentinen in die Berge hoch, wovon wir tolle Ausblicke auf die Bucht von Kotor haben. Hier oben in den Bergen überqueren wir die Grenzs nach Bosnien und Herzigovina. Wir passieren die Stadt Gecko und bewegen uns im Anschluss auf traumhaften, einsamen Straßen, wo wir unseren "Pferden" so richtig die Sporen geben können. Hier oben in den Bergen überqueren wir die Grenze nach Bosnien und Herzigovina. Wir passieren die Stadt Gecko und bewegen uns im Anschluss auf traumhaften, einsamen Straßen, wo wir unseren "Pferden" so richtig die Sporen geben können. Und dann geht es wieder hinab zu der faszinierenden Mostar, die zu den heißesten Städten in ganz Europa zählt. Unser wunderschönes Tour- Hotel liegt mitten in der faszinierenden Altstadt, die wir natürlich sofort erkunden. Wir begeben uns auf die berühmte Brücke, die leider im Bosnischen Krieg komplett zerstört wurde. Leider konnten wir heute keine Brückenspringer bewundern, aber die orientalisch anmutende Stadt entschädigt dafür.
Wir lassen die eindrucksvolle Stadt Mostar hinter uns und erklimmen wieder einsame Bergstraßen, die uns entlang der bosnisch, kroatischen Grenze führen. Wir kommen zum Buskosee, einem der größten Stauseen Europas und überqueren kurz danach die Grenze nach Kroatien. Wir durchqueren den Krka Nationalpark, den wir am Ende unserer Reise nochmals besuchen werden. Und kurz danach kommen wir in die Küstenregion, die gesäumt ist von unzähligen Inseln, glasklarem Wasser und traumhaften Stränden. Unser heutiges Hotel liegt nur einen Steinwurf von der wunderschönen Altstadt Zadars entfernt, die wir nach dem Abendessen noch erkunden.
Auf Grund der Hitze haben wir uns entschlossen, nicht die ganze, vorgeschlagene Tour des Rasttages zu fahren, aber die Geburtsstätte von Nikola Tesla wollten wir unbedingt sehen. Schon sehr beindruckend wo dieser außergewöhnliche Mensch geboren ist. In der Küstenregion verlangte der orkanartige "Bora- Wind" unsere ganz Aufmerksamkeit, bei der Hin- und Rückfahrt.
Die, für den Juni, außergewöhnliche Hitze hält an und so wurde der Entschluss gefasst, die kürzere Strecke nach Split zu nehmen. Großteils führt diese Strecke an der nach wie vor wunderschönen kroatischen Küste entlang, wo sich traumhafte Buchten und Strände an romantische Fischerdörfer und romantische Fischerdörfer an traumhafte Buchten und Strände reihen. Immer wieder schweift der Blick auf eine der 1.246 Inseln, von denen 47 dauerhaft bewohnt sind. Und nicht nur die Hitze liegt in der Luft, sondern auch etwas Schwermut, den heute ist unser letzter Fahrtag und da unsere 5 Freunde einen frühen Flug haben, auch die letzten gemeinsamen Stunden. Danke für eine sensationelle Woche mit ganz besonderen Menschen.