Pyrenees Extreme - Argentinos 4PE250A

Sechs Freunde aus Argentinien machen sich auf um eine besondere Tour mit hohem fahrerischem Anteil in den Pyrenäen zu genießen. Die Route führt uns von Castelldefels bei Barcelona auf der Westseite der Pyrenäen bis nach San Sebastian/Donostia, bevor es im Zickzack immer wieder von Spanien nach Frankreich und zurück an den Ausgangspunkt geht. Alle sind in freudiger Erwartung bevor es dann morgen endlich losgeht.
Wir verlassen die Küste bei Castelldefels zu unserem ersten Zwischenziel, das Monastir de Montserrat. Dabei hatten wir bereits die ersten schönen Kurven unter den Rädern. Nach einem kurzen Stop im Parador de Cardona und einer Mittagspause in Berga geht es über die ersten Pässe, diese sind nicht hochalpin dafür aber mit unzähligen flüssig zu fahrenden Kurven. Die heutige Nacht verbringen wir im zum Hotel umgewandelten Kloster „Monastir de Avellanes".
Auch der heutige Tag wird uns wieder Sonnenschein und Temperaturen von bis zu über 30 Grad Celsius erwarten. Heute geht es von Os de Balaguer nach Pamplona, der Hauptstadt von Navarra. Diese ist weltbekannt für die Feste San Fermines, das Rennen vor den Kampfstieren durch die engen Gassen von Pamplona.
Wieder begrüßt uns die Sonne am heutigen Rasttag, so dass alle Teilnehmer ihre eigenen Pläne umsetzen. Einige fahren nach San Sebastian an den Strand, andere verbleiben in der Stadt. Am Abend locken die Straßen und Gassen Pamplonas. Hier findet jeder Tapas, Raciones oder üppige Menüs.
Wir verlassen Pamplona bei bestem Motorradwetter in Richtung Ost. Nach einer knappen halben Stunde wird der Verkehr weniger und die Straße kurviger. Langsam werden auch die Berge immer höher. Nach dem Mittagessen geht es vom „Valle de Roncal“ über den „Col de la Pierre St. Martin“ entgegen den Pilgern auf dem Jacobsweg nach Frankreich. Teile des Naturparks „Selva de Irati“ durchqueren wir im Nebel, welcher diesen auch etwas dschungelhaft erscheinen lässt. Danach folgt noch der Col d‘ Aubisque als letztes Highligt des Tages. Vom Beginn des Passes bis zu unserem heutigen Zielhotel herrscht Nebel, doch just im Moment der Ankunft 100 Meter vor der Passhöhe löst sich der Nebel für wenige Minuten auf, genug für ein paar Fotos. Danach verschwindet alles wieder hinter einer dichten weißen Wand. Bei der Ankunft im Hotel sind alle begeistert schwärmen von der heutigen Erlebnissen.
Heute verzögert sich die Abfahrt um etwa eine halbe Stunde, da wir noch den durchzug eines Gewitters abwarten. Danach geht es auf nassen Straßen durch Nebel hoch zum „Col du Tourmalet“, dem meistbefahrenen Pass der Tour de France. Glücklicherweise reißt der Nebel zwischendurch auf um grandiose Ausblicke zu erhalten. Weiter geht es bei ähnlichen Wetterbedingungen über mehrere Pässe wobei die Wetterlage trotz Nebel in höheren Lagen besondere Eindrücke vermittelt. Am Nachmittag entscheiden wir uns auf trockenen Straßen durch den „Tunnel du Mas d’Azil“ unser heutiges Tagesziel zu erreichen.
Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel in Richtung Ax-les-Termes, danach schlängeln wir uns über den „Port de Pailhéres“ um anschließend über die Hochebene von Formiguéres wieder nach Spanien zu kommen. Hier nehmen wir direkt die N-260 zur Collada de Toses mit unzähligen Kurven unter die Räder. Danach geht es dieser unglaublichen Straße weiter über Ripoll um dann über den Coll d’Ares wieder nach Frankreich zu kreuzen. Jetzt noch einmal zurück nach Spanien zu unserem Ziel des heutigen Tages.
Auf geht’s zum letzten Fahrtag. Heute starten wir etwas früher, um die Morgenfrische zu genießen. Wir schlängeln auf unseren Motorrädern durch die Naturparks Vulkane der Garrotxa und Montseny. Am Nachmittag geht es dann die letzten Kilometer auf der Autobahn zurück zu unserem Starthotel in Castelldefels. Nach Ankunft und Motorradrückgabe gibt es noch eine kleine Überraschung. – Mit gekühlten Getränken stoßen wir auf die geniale Tour an. Beim Abschlussdinner werden bereits die nächsten Touren, ja Touren (plural), geplant. Welch Tour nun Priorität in 2026 hat wird sich dann gegen Ende des Jahres zeigen. Es war mir eine Freude neue Freunde kennen zu lernen, ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Gute Reise und immer sichere Fahrt. HASTA PRONTO