Alpine Delight SPTSM25059

Und da war er nun endlich: Der erste Fahrtag. Alle waren pünktlich in der Garage um die Bikes zu beladen und endlich zu starten. Da wir leider nicht die einzige Edelweiss Gruppe im Hotel waren, dauerte es ziemlich lange bis wir endlich losfuhren. Nach anfänglichem gewöhnen und langsamem Einfahren der Motorräder sind wir dann durchs bayerische Flachland Richtung Wasserburg am Inn zum ersten Fotostop gefahren. Ein herrlicher Ausblick über die Stadt am Inn und dann weiter zum nächsten Highlight: Das bayrische Meer aka Chiemsee. Hier haben wir eine kleine Erfrischung zu uns genommen bevor wir dann Richtung Salzburg, unserem heutigen Zielort, aufgebrochen sind. Doch bevor wir ins Hotel fahren, wollen wir noch einen kurzen Pitstop im berühmten Hangar 7, (Der Hangar-7 am Salzburg Airport ist ein einzigartiges architektonisches Gesamtkunstwerk und beheimatet eine große Sammlung an historischen Flugzeugen der Flying Bulls) einlegen. Nach einem kurzen Aufenthalt sind wir dann nach Salzburg, wo direkt vor unserem Hotel noch eine Überraschung in Form einer Raver Parade auf uns wartete. Leider reicht die Zeit mal wieder nicht um sich ins Getümmel zu stürzen, das Abendessen ruft schon….
Ein wunderbarer Tag erwartete uns - und er hielt, was er versprach: Nachdem wir Salzburg verließen, ging es richtung Berchtesgaden und auf die schöne Rossfeld-Panoramastraße. Doch das war nur der Anfang... Unser Highlight des Tages wollte in Angriff genommen werden: die Großglockner Hochalpenstraße mit ihren tollen Kurven und den grandiosen Ausblicken. Nach der Mittagspause auf der Edelweiss-Spitze fuhren wir zur Franz-Josefs-Höhe, um den Gletscher und den Großglockner selbst anzuschauen. Die Temperaturen da oben waren sehr angenehm, aber wir mussten wieder ins Tal, um zu unserem heutigen Ziel am Wörthersee zu kommen: Velden .... und da haben sich alle auf flüssige Erfrischungen gefreut, um anschließend den Tag bei einem guten Abendessen und einem Spaziergang ausklingen zu lassen
Heute werden wir in drei Ländern unterwegs sein. Der Start am Morgen in Österreich am Wörthersee beginnt schon bei schweisstreibenden 25 Grad und dabei haben wir gerade mal 8:30 Uhr. Aber alles besser als Regen :-). Wir machen uns also auf, den ersten Pass des Tages zu erobern. Der Loiblpass, gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und Slowenien. Leider hatten wir viele Wohnmobile und langsame Autos vor uns, was das Fahrvergnügen etwas getrübt hat. Angekommen in Slowenien biegen wir rasch ab und fahren über kleine Strassen und durch enge Kurven im Schatten der Wälder, Richtung der romantischen Stadt Bled. Dort haben wir unseren obligatorischen Kaffee Stop direkt am See. Wir geniessen die Aussicht über den See un hoch zur Burg. Anschliessend geht es dann über den Vrsic Pass Richtung Italien. Viele der Haarnadel Kurven sind immer noch mit Pflastersteinen, aber zum Glück ist es ja trocken und so haben wir eine Menge Spass bei der Auffahrt zum Pass. Oben angekommen, sieht man gleich dass wir in der Hauptsaison unterwegs sind. Kaum ein freier Platz um die Motorräder abzustellen und so beschliessen wir uns schnell wieder Richtung Tal und Mittagessen zu bewegen. Die Temperaturen sind mittlerweile bei weit über 30 Grad angekommen und so bleibt uns nach dem Mittagsstop nur noch eins und zwar auf direktem Weg zum Hotel und zum Pool. Das haben wir uns heute verdient.
Bei angenehme Temperaturen ging es nun auf unsere Tour über einige Dolomitenpässe. Über Paso di Osvaldo, wo die "Jagd nach Kurven" begann, fuhren wir zum Paso Duran, um in idyllischer Umgebung zu Mittag zu essen. Die aufgestaute Sommerhitze entlud sich in einem erfrischenden Gewitter - gerade als wir den Passo Rolle in Angriff nahmen. Aber...man muss auch Glück haben: Unser Highlight des Tages >Passo Manghen< genossen wir wieder bei Trockenheit. Die dunklen Wolken um uns herum haben uns verschont! Die Anfahrt zu unserem Hotel in Levico Terme war kurzweilig und alle hatten am Ende des Tages ein breites Grinsen im Gesicht - so muss es sein!!!
Nachdem der Regen von gestern sich verzogen hat, sind wir heute wieder bei strahlend blauem Himmel erwacht. Beste Voraussetzungen also, um eine Tour abseits der ausgetretenen Touristenpfade zu unternehmen. Zunächst hiess es schnell raus aus Levico und ab in die Berge. Wir haben hier die berühmte Kaiserjägerstrasse aka „Strada del Menador“ gleich hinter Levico Terme unter die Räder genommen. Mit 10 km sicher nicht die längste, aber doch eine der feinsten Strassen in dieser Gegend. Von dort haben wir dann noch ein kleinen Abstecher zum Forte Belvedere Gschwend gemacht und uns die Festungsanlage aus dem ersten Weltkrieg angeschaut. Ja und dann ging’s erst richtig los, mit den heutigen Highlights: Passo del Sommo, Passo della Borcola, Passo Xomo Plan delle Fagazze, um nur die höchsten Punkte zu nennen. Eine Kurve an der anderen auf einsamen Bergstrassen, was will man mehr? Die meisten der vorgenannten Strassen sind für Busse und grosse Fahrzeuge verboten, weil immer wieder kleine Tunnels und ausgesetzte Strassen zu durchfahren sind. Ganz nach unserem Geschmack. Zwischendurch, immer wieder atemberaubende Ausblicke ins Trentino und die umliegenden Berge. Kurz vor Rovereto mussten wir dann einen kleinen Umweg einlegen, weil eine Strasse gesperrt wurde. Zu unserer Belustigung führte die Umleitung erst mal zu einer Garage :-). Kurz darauf haben wir aber dann doch noch den richtigen Weg gefunden und sind nach ein paar km wieder auf unserer ursprünglichen Route unterwegs gewesen. Die Mittagspause heute, wurde natürlich standesgemäss mit einer Runde feinstem Gelato abgerundet (wir sind ja schliesslich in Italien… ) und so ging es dann frisch gestärkt zum letzten Highlight des Tages, die Überfahrt per Fähre über den Gardasee. Kurzer Nachtrag - das Wichtigste hätte ich fast vergessen: Nach einem langen Fahrtag sind wir dann am Hotel von unserem Tour Guide mit einem Stiefelbier überrascht worden. Genau das Richtige nach einem langen Tag - Danke Marc
Nachdem wir noch ein Stück entlang des linken Ufers des Gardasees fuhren, bogen wir bald nach Westen ab, um die ersten der vielen Kurven des heutigen Tages in Angriff zu nehmen. Durchs schöne Valvestino schlängelten wir uns zu unserem ersten Stop am Idro-See. Nicht der letzte Halt mit wunderbarer Aussicht heute! Nordwärts durchfuhren wir die Sarche-Schlucht und zum Mittag hielten wir am Südufer des Molveno-Sees. Weiter ging es dann (natürlich mit vielen Kurven-Schwüngen) den Mendel-Pass hinauf und weiter zum Penegal. Hier genossen wir ein erfrischendes Getränk - und natürlich die Aussicht, hinunter ins Etsch-Tal und auf Bozen - unser heutiges Ziel. Dies erreichten wir nach erneut herrlichen Kurven bei der Abfahrt hinunter vom Pass. Heute war wirklich der Tag der Kurven und Aussichtspunkte - aber welcher Tag war das bisher nicht?!
Heute stand die letzte große Etappe an - von Bozen nach Seefeld in Tirol. Noch einmal Pässe und Kurven zum geniessen. Nach ein wenig Stadtverkehr in Bozen ging’s gleich hoch in die Berge und so konnten wir einen Blick von hoch oben auf die Stadt werfen. Entlang saftiger Almwiesen konnten wir es heute entspannt angehen lassen, denn es standen „nur“ 190 km auf dem Programm. Unser nächstes Ziel war dann das Timmelsjoch. Über die Hochalpenstrasse vom Passeiertal ausgehend haben wir uns nach oben geschraubt. Gefühlt waren hier 1000 Motorräder mit dem selben Ziel unterwegs. Höchste Konzentration war hier angesagt, denn leider gibt es immer wieder welche die das ganze mit einer Rennstrecke verwechseln. Unsere Gruppe ist dann nach einigen Verzögerungen heil und komplett oben angekommen. Hier waren dann die Mittagspause und ein anschliessender Besuch im Motorrad-Museum angesagt. Leuchtende Augen überall. Wirklich grandios was hier an Exponaten zu bestaunen ist. Dort schlägt jedes Biker Herz höher. Danach ging’s dann entspannt durchs Ötztal und anschliessend am Inn entlang nach Seefeld.
Nachdem wir gestern unseren letzten Fahrtag hatten und die Motorräder abgegeben sind, stand heute alles im Zeichen der BMW Days. Ausgeruht und nach einem ausführlichen Frühstück ging es mit dem Zug von Seefeld (Österreich) nach Garmisch-Partenkirchen (Deutschland). Auf einem großen Areal waren viele Aussteller - allen voran natürlich BMW, aber auch Edelweiss und beispielsweise Held und Touratech. ...wer Glück hatte, konnte auch Charley Boormann treffen. Darüber hinaus gab es einige Stunt-Shows und auch fürs leibliche Wohl war gesorgt. Am Abend ging es dann ins große Festzelt, wo Edelweiss eine große VIP-Lounge reserviert hatte und all unsere Gruppen )mit insgesamt über 160 Leuten) Platz fanden. Alle genossen diesen tollen Abend bei ausreichend Speis und Trank...und getanzt wurde auch ausgiebig. Nach einem ereignisreichen Tag wurden dann alle mit von Edelweiss organisierten Bussen und Shuttles zurück in ihre Unterkünfte gebracht. What a day.
Leider war heute der letzte Tag unserer gemeinsamen Tour gekommen. Nachdem wir gestern die BMW Motorrad Tage in Garmisch besucht hatten, ging es heute mit einem großen Reisebus (ohne Motorräder) nach München zu unserer letzten Station auf unserer Reise. Schnell die Koffer im Hotel deponieren und dann auf Entdeckungstour durch die Stadt. Vorbei am Stachus zur Frauenkirche und natürlich darf auch der Besuch eines urigen Münchner Lokals zur Mittagszeit nicht fehlen. Danach ging’s dann weiter, bis wir am Marienplatz zum Abschluss der kleinen Runde angekommen sind. Von hier aus konnte dann jeder nochmal ein wenig Zeit auf eigene Faust verbringen, bevor dann der letzte Programmpunkt, das Abschiedsessen, stattfand. Hier haben wir die Tour und alle Abenteuer noch einmal Revue passieren lassen. Vielen Dank an alle für diese wunderbare Motorradtour und den gemeinsamen Abend. Es war großartig, gemeinsam die Straßen zu erkunden, neue Eindrücke zu sammeln und unsere Erfahrungen zu teilen. Besonders freut es uns, Gäste aus Argentinien willkommen heißen zu dürfen – eure Freude am Abenteuer und euer Interesse haben die Tour zu etwas ganz Besonderem gemacht. Wir hoffen, ihr habt die Tour genauso genossen wie wir und tragt schöne Erinnerungen mit nach Hause. Auf ein baldiges Wiedersehen und weiterhin sichere Fahrten! Eure Tourguides Marc und Tom