The Alpine Coaster

Willkommen bei der Alpine Coaster, einer besonderen Tour für unsere mexikanischen Freunde. Es wird wie eine Achterbahnfahrt sein, mit vielen Höhen und Tiefen, vielen Kurven, Serpentinen und Bergpässen, die uns erwarten. Aber wir können uns nicht nur auf die Fahrt freuen, sondern auch auf die ausgewählten Hotels, die zu den besten gehören, die wir kennen. Bevor wir jedoch die Alpen erobern können, müssen wir eine kurze Einweisung durchführen, in der wir die Route, den Tagesplan und natürlich die Sicherheitsaspekte vorstellen, die wir beim Fahren beachten sollten. Danach hatten wir etwas zu feiern, aber seht euch die Bilder unten selbst an.
Heute war der erste Fahrtag, von Erding nach Warth in Österreich. Zunächst ging es gemütlich in Erding los und wir nahmen uns Zeit um uns an die Motorräder und die Umgebung zu gewöhnen. München wurde im großen Bogen umfahren und so ging es erst mal Richtung Süden bis zur ersten Pause bei der wir uns einen Kaffee genehmigten. Als nächstes stand dann ein Besuch des Klosters in Ettal an. Hier waren alle beeindruckt von der Kirche des Klosters und wir konnten sogar einem kleinen Konzert beiwohnen. Es war zwar nur die Probe einiger Kirchenmusiker, aber immerhin. Kurz hinter Ettal dann schon das Highlight des Tages: Schloss Lindenhof, eines der Schlösser dass Märchenkönig Ludwig erbauen lies. Die Fontäne im Schlossgarten versetzte alle ins Staunen denn besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass das Wasser nur aufgrund der Schwerkraft bis zu 20m hoch schiesst. Danach dann noch ein kleiner Abstecher speziell für unsere weitergereisten Gäste. Ein Blick auf und ein paar Fotos von Schloss Neuschwanstein mussten unbedingt sein. Der Weg zum Hotel in Warth führte dann durchs wunderbare Lechtal. Perfekte Strassen und ein paar Kurven die uns auf die kommenden Tage, in denen es jetzt tiefer in die Alpen geht, einstimmten.
Der heutige Tag stand unter dem Motto: Vier Länder an einem Tag. Wir starteten in den Wolken im österreichischen Warth und hofften auf einen gut gelaunten Wettergott. 10 min nachdem wir gestartet sind wurde unser flehen bereits erhört. Die Wolken verschwanden und die Sonne kam zum Vorschein. In einer traumhaften Kulisse sind wir dann der ersten Pass des Tages, das Furkajoch, angegangen. Hier haben wir für einen kurzen Fotostop halt gemacht, bevor es Richtung Feldkirch und nach Liechtenstein (Land Nr. 2 für heute) ging. In Liechtenstein dann ein weiterer Stop oberhalb der Burg von Vaduz. Schnell ein paar Fotos geschossen und schon ging’s wieder weiter. So langsam meldetete sich der Hunger und bei diesem tollen Wetter konnten wir sogar draussen sitzen und unser Essen im Landgasthof St. Luzisteig geniessen. Nur fürs Protokoll: die Mittagspause fand im 3. Land statt für heute statt, nämlich in der Schweiz. Nach einem guten Essen ging’s dann weiter über den Albula Pass nach St. Moritz. Der Ausblick zum Morteratsch Gletscher war dann nochmal ein Highlight auf unserm Weg. Nach ungefähr 10000 Fotos dann die Letzte Etappe, die uns noch einmal in große Höhen führte. Der Bernina Pass wurde überquert und anschliessend die Grenze zu Land Nr. 4 für heute: Willkommen in Bella Italia. Unser Hotel in Livigno wartete mit einem vorzüglichen Abendessen auf uns und so liessen wir den Tag an der Bar gemütlich ausklingen. Morgen ist ein Ruhetag, d.h. wir bleiben zwei Nächte in Livigno bevor es uns weiterzieht. Mal sehen was der morgige Tag für uns bereithält.
Auf den heutigen Tag haben alle gewartet. Die grösste Sorge im Vorfeld war: hält das Wetter, oder ist die Strasse etwa wegen Schnee und Eis nicht befahrbar. Immerhin hatte es vor ein paar Tagen bereits geschneit und der Pass der Pässe, der König der Alpenpässe, der Passo Stelvio, war für kurze Zeit nicht passierbar. Aber heute war alles perfekt. Ein wenig wolkenverhangen war der Himmel schon noch als wir am Vormittag gegen 9:30 Uhr starten wollten. Zur Freude unseres Tour Guides waren alle pünktlich in der Garage und es konnte losgehen. Kurz hinter dem See vor Livigno zeigte sich die Sonne und das Thermometer klomm stetig von 4 Grad an aufwärts. Schnell haben wir den Ofenpass überquert und das sonst obligatorische Foto war dieses Mal kein Thema. Vamos, also weiter. Ein Kaffeestop in Glurns musste dann doch noch sein und von da ab gabs kein Halten mehr. Freie Fahrt für alle, bis auf den Gipfel des Stelvio. Unser Tour Guide fuhr als letzter, just in Case you never know. Aber alle Sorge war unbegründet und jeder meisterte die Fahrt nach oben mit Bravour. Oben angekommen dann ein kurzer Besuch bei Bruno auf ein Würstel und dann ging’s los: Gefühlte 10000 Fotos und 5000 Videos wurden gemacht. Leider reicht dieser Blog nicht aus um alles zu zeigen. Die Rückfahrt zum Hotel in Livigno war dann ein schöner Ausklang des Fahrtages und so konnten alle am Nachmittag die Sonne auf der Terrasse geniessen oder noch ein wenig shoppen. Was für ein toller Tag! P.S: Rubi, die keine Lust auf Motorradfahren hatte, wurde spontan unserem Tour Guide Marco auf einer privaten Mountainbike Tour rund um Livigno begleitet. Auch sie hatte ihren Spass und genoss den Ausflug in die Natur.
Nach dem gestrigen Ruhetag ging es heute wieder weiter. Zunächst ging es über den Passo di Foscagno und weiter über den Gavia Pass. Dieser Pass ist nicht so berühmt wie der Stelvio aber mindestens so interessant und anspruchsvoll. Teilweise so schmal dass nur ein Auto in eine Richtung fahren kann. Zum Glück sind wir nicht in der Hauptsaison unterwegs und so gab es kaum Verkehr auf der Passstraße. Oben angekommen haben wir die Mittags und Kaffeepause zusammengelegt und waren froh bei bescheidenen 5 Grad ein warmes Rifugio gefunden zu haben. Bei hausgemachter Pasta konnten wir uns hier wieder auf Betriebstemperatur bringen. Am Nachmittag ging’s dann über den Passo di Tonale und den Mendelpass nach Bozen. Hier mussten wir uns durch den Feierabendverkehr kämpfen um dann letztendlich Richtung Ritten und nach Klobenstein hochzufahren. Herrliche Ruhe im Vergleich zum hektischen Bozen erwartete uns und so konnten wir den ereignisreichen Tag an der Hotelbar noch einmal Revue passieren lassen.
Heute war der zweite Ruhetag auf unserer Tour durch die Alpen. Die meisten unserer Teilnehmer haben diesen auch wirklich ausgenutzt und sind zur Abwechslung mal kein Motorrad gefahren. Zwei unerschrockene allerdings, wollten sich eine Tour in den Dolomiten nicht entgehen lassen und so sind die beiden dann am Vormittag mit einem Tour Guide auf eine unvergessliche Runde durch die wohl schönsten Berge der Welt aufgebrochen. Viele Pässe und Kurven später waren die drei dann wieder zurück im Hotel und konnten von einer wunderbaren Runde durch Südtirol berichten. Der andere Teil entschied sich dafür, auszuschlafen und entweder mit Marco an einer Stadtführung durch Bozen teilzunehmen, bei der es auch das beste Eis der Stadt gab, oder sich im schönen Spa des Hotels zu entspannen. Während der Stadtführung erfuhren wir viel über Mussolini, warum die Menschen in Norditalien immer noch Deutsch sprechen und wozu bestimmte Gebäude im Stadtzentrum ursprünglich dienten. Es war ein recht entspannter Tag, und Erick und Marco schauten sich sogar „Ötzi“, den berühmten Eismann, an.
Zurück nach Österreich, der Heimat von Edelweiß. Und auf dem Weg dorthin konnten wir uns auf eine Menge toller Bergstraßen freuen. Wir hatten überall Sonnenschein und so beschlossen wir, mit dem Briefing im schönen Garten unseres Hotels in den Tag zu starten. Unser Weg führte uns heute auf das Penserjoch und den Jaufenpass, zwei herrliche Pässe. Aber die atemberaubenden Aussichten von diesen Bergen und die unglaublich spaßigen Straßen, die man dort hinauffahren kann, werden noch von unserem größten Highlight des Tages übertroffen. Das Timmelsjoch (Passo del Rombo auf Italienisch) stand ebenfalls auf unserem Programm. Diese beeindruckende Bergstraße ist gleichzeitig auch die Grenze zu Österreich. Von der italienischen Seite aus hatten wir einen schönen Blick auf die verschneite Alpenkette. Auf der österreichischen Seite hatten wir sogar Schnee neben der Straße liegen. Weiße Magie, so eine erstaunliche Aussicht. Die Straße selbst war in einem hervorragenden Zustand, was unsere Erfahrung noch besser machte. Wir verbrachten eine ganze Weile auf diesem Berg, denn dort befindet sich auch das beeindruckende Motorradmuseum. Danach fuhren wir auf dem Weg zum nächsten Hotel am Edelweiss Hauptquartier vorbei, welches sich in Mieming in Tirol befindet. Von dort aus war es nur noch eine kurze Fahrt, bis wir unser Hotel in Seefeld erreichten, wo uns ein eiskaltes Bier erwartete.
Ein letzter Tag auf dem Motorrad! Wir starteten in Seefeld in Österreich, einem kleinen Dorf in den Bergen, in dem 1964 und 1976 einige Veranstaltungen der Olympischen Winterspiele stattfanden. Seefeld liegt auch in der Nähe der deutschen Grenze und dorthin fuhren wir, da wir natürlich zurück nach Erding mussten. Wir fuhren entlang einiger herrlicher Straßen und konnten die Aussicht auf schöne bayerische Seen bewundern. Aber das Highlight des heutigen Tages waren nicht die Straßen oder die tolle Landschaft, sondern die BMW Welt in München. Natürlich mussten wir dorthin, da wir alle mit BMWs unterwegs waren und dieser Ausflug von Max organisiert wurde, der für BMW in Mexiko arbeitet. Ein spektakuläres Museum mit vielen ausgestellten Autos und Motorrädern und natürlich einem Shop, in dem man Geschenke und Souvenirs kaufen kann. Wir verbrachten dort eine ganze Weile, da dies eines unserer Haupthighlights war. Danach ging es zurück zum Hotel, wo ein letztes Abendessen auf uns wartete. Jeder von uns erzählte von seinen persönlichen Highlights dieser Reise und stieß noch einmal auf Matt und Rubi an, die hier mit uns ihre Flitterwochen verbrachten. Sie werden diese tolle Erfahrung bestimmt nie vergessen. Vielen Dank an euch alle, es war eine unglaubliche Erfahrung, euch, unsere neuen mexikanischen Freunde, kennenzulernen, und wir freuen uns schon jetzt darauf, wieder ein gemeinsames Fahrerlebnis zu haben. Wir sehen uns auf der nächsten Edelweiss-Reise, Eure Reiseleiter: Tom und Marco