10 Tage pure Fahrfreude – Mit dem Motorrad durch das Herz Italiens
Es gibt kaum ein Land, das sich besser für eine Motorradtour eignet als Italien. Endlose Kurven, atemberaubende Landschaften, eine lebendige Kultur und kulinarische Genüsse, die ihresgleichen suchen – hier schlägt jedes Bikerherz höher. Fast das gesamte Land ist von Bergen und Hügeln geprägt, was bedeutet: kurvige Straßen ohne Ende! Dazu kommt eine hervorragende Infrastruktur, entspannte und motorradfreundliche Menschen sowie das, wofür Italien berühmt ist: exzellenter Kaffee, hervorragender Wein, erstklassige Küche.
Unsere 10-tägige Reise führt dich mitten hinein ins Herz Italiens. Startpunkt ist die Ewige Stadt Rom, deren Geschichte und pulsierendes Leben einen unvergesslichen Auftakt bilden. Von dort aus geht es nordwärts bis in die kleine, aber stolze Republik San Marino, bevor wir in die kulturträchtige Stadt Florenz einrollen. Hier gönnen wir uns einen Ruhetag – entweder für eine entspannte Tour durch die Hügel nördlich der Stadt oder für einen Abstecher nach Pisa, wo du dich selbst davon überzeugen kannst, ob der Schiefe Turm wirklich so schief ist.
Weiter geht es in die wohl berühmteste Genussregion Italiens: das Chianti-Gebiet. Hier erwartet dich Toskana pur – sanfte Hügel, Zypressenalleen und Bilderbuchorte, die wirken, als seien sie einem Film entsprungen. Unsere Übernachtungsstopps in Volterra, Siena und Pienza liegen zwar nah beieinander, doch die Fülle an Sehenswürdigkeiten und die Schönheit der kleinen Straßen machen jede Etappe zu einem Tagesabenteuer.
Kurve um Kurve tauchst du tiefer ein in das italienische Lebensgefühl – Dolce Vita auf zwei Rädern. Zwischen historischen Städten, sonnigen Weinbergen und unvergesslichen Panoramen erlebst du Italien so intensiv wie kaum ein anderer Reisender. Diese Tour vereint Kultur, Natur und Fahrspaß auf einzigartige Weise – und garantiert unvergessliche Tage im Motorradsattel.
Heute haben wir die Ehre, eine große Gruppe von Motorradfreunden hier in Rom willkommen zu heißen, die sieben Länder vertreten:
die USA, Indien, Irland, Neuseeland, Mexiko, Italien und Deutschland.
Für Anita aus Neuseeland ist diese Reise ein Lebenstraum, der wahr geworden ist. Sie ist so begeistert, dass sie sogar eine Stadtführung mitmacht.
Die anderen warten im Hotel auf uns, und als wir von unserer Sightseeing-Tour zurückkommen, haben wir gerade noch Zeit für eine Dusche, bevor die Begrüßungsbesprechung beginnt. Morgen geht es los!
Am ersten Tag machen wir uns mit den Motorrädern und den Straßen vertraut. Wir kommen unbeschadet durch den chaotischen Verkehr Roms und durchqueren die Landschaft Latiums in Richtung Apennin. Nach etwa anderthalb Stunden haben sich alle einen leckeren Cappuccino oder Kaffee verdient.
Genau auf halber Strecke zwischen Rom und Assisi liegt die wunderschöne antike Stadt Narnia, wo wir zu Mittag essen werden. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter in Richtung Umbrien und machen einen weiteren kurzen Halt in der historischen Stadt Montefalco, die für ihre Falknerei bekannt ist.
Am Abend erreichen wir Assisi, dessen Schönheit uns alle tief inspiriert.
Wir verlassen Assisi bei herrlichem Motorradwetter durch die engen Gassen der mittelalterlichen Stadt. Noch ein kurzer Blick, zurück auf das Kloster bevor wir Perugia im Süden passieren und uns in die Berge der Apenninen begeben. Von Lo Scoiattolo haben wir einen wunderbaren Ausblick auf den Lago Trasimeno. Weiter geht es über Cortona nach Citta de Castello zum Mittagessen. Wie schon vor dem Kaffeestop bei Lo Scoiattolo geht es auf kurvigen Straßen weiter nach Urbino. Dan fängt es an leicht zu regnen, wir legen unseren Nässeschutz an und nur ein paar Minuten später lässt der Regen nach. Durch die kurze Erfrischung und die mittlerweile tiefer stehende Sonne eröffnen sich malerische Aussichten auf das Bergland und schließlich auf den Monte Titano mit der Hauptstadt San Marino des gleichnamigen Staates.
Heute fahren wir wieder in zwei Gruppen. Eine Gruppe macht vor der Abfahrt noch einen kleinen Spaziergang in die Stadt, während die andere sich für eine Rundfahrt in und um San Marino entschließt. Hier erhalten wir noch einen Ausblick auf den Felsen von San Marino aus dem Osten und auf der anderen Seite auf das blaue Wasser der Adria. Nach einem Kaffeestop auf dem Passo Cantoniera geht es weiter nach la Verna, einem sehr gut erhaltenen Kloster aus der Zeit von San Francesco. Nach einem Spaziergang zum Kloster erwartet uns Alberto mit einem ausgiebigen Picknick mit italienischen Köstlichkeiten. Danach fahren beide Gruppen parallel zum Passo de Consuma. Kurz vor der Auffahrt hatte es noch kurz geregnet, aber hier oben können wir diese schon wieder ablegen. Nach einem Kaffee auf und einer super Aussicht geht es auf engen Straßen durch die Wälder vor Florenz. Nach dem Regen eröffnen sich hier Ausblicke und Düfte von frischem nassem Waldboden und Bäumen.
Am heutigen Rasttag verbleiben einige Gäste in Florenz, eine Gruppe macht sich auf nach Pisa und die Motorradbegeisterten nehmen die Option nördliche Toskana mit der GP Rennstrecke Mugello unter die Räder. Wir haben Glück den heute ist Track Day und so können das gesamte Area besuchen. Wir umrunden die gesamte Strecke, natürlich nicht auf der Rennpiste, aber wir kommen auch bis an den Zaun der Zuschauertribünen. Nach einem Halt am Motorradfahrer Treffpunkt Passo Coniale geht es zum Mittagessen mit hausgemachten Nudelgerichten und Gnocchi nach Palazzuolo. Am Nachmittag fahren wir noch über den Motorradfahrer HotSpot Muraglione, hie treffen sich bei schönem Wetter Motorradfahrer aller Klassen aus der Region, aber auch aus vielen anderen Ländern.
Ein unglaubliches Erlebnis.
Heute verlassen wir Florenz, die Wiege der Renaissance, und begeben uns in die Hügel der Toskana. Wir fahren auf wunderschönen kurvenreichen Straßen ins Herz der italienischen Kultur und folgen den Spuren der Etrusker, der alten Bewohner dieser Gegend. San Gimignano ist ein Muss für jeden Besucher. Seine alten Türme erinnern an die Pracht des Mittelalters, als diese Städte blühende Handelszentren mit der gesamten antiken Welt waren.
Volterra ist nicht weit entfernt und wir erreichen es rechtzeitig zum Mittagessen. Am Nachmittag haben wir die Möglichkeit, an die Tyrrhenische Küste nach Cecina zu fahren, was bedeutet, dass wir weitere hundert Kilometer kurvenreiche Straßen zurücklegen und einen Kaffee am Meer trinken, bevor wir am Abend in die etruskische Hauptstadt Volterra zurückkehren, die von ihren alten Mauern umgeben ist.
Die berühmte Weinregion Chianti ist unser Ziel des Tages. Auf unserer Reise auf und über die Hügel dieser wunderbaren Gegend sehen wir zu dieser Zeit die Menschen bei der Traubenernte von Hand und mit großen Maschinen. Beim passieren von Cantinas de Vino riechen wir den Wein, die Dörfer sind malerisch und die Landschaft herrlich. Das Mittagessen in einer typischen Osteria nehmen wir auf einer Terrasse in mitten dieser herrlichen Gegend ein. Nach weiteren Wow Momenten erreichen wir das zum Hotel umgewandelte Kloster La Certosa de Pontignano, eine ganz besondere Location.
Nach dem Frühstück verlassen wir diesen historischen Ort und stürzen uns wieder auf die gewundenen Straßen. Wir erreichen die kleine Kirche von San Galgano. Hier lassen wir uns von der besonderen Art des Bauwerks, sowie der Sage um das Schwert im Fels bezaubern. Im Anschluss geht es kurvig weiter bis Banio Vignone, ein kleiner Ort um eine römische Therme, heute restauriert aber das warme Wasser ist noch nicht versiegt. Dieser Ort giebt uns einen Einblick in die damalige Zeit. Jetzt wirde es langsam Zeit zum Mittagessen, hierzu erwartet und Henning auf dem Montalcino mit einem abermals ausgiebigen Picknick. Wir schlängeln uns weiter durch die Hügel bevor wir unser Ziel Pienza mit den herrlichen Terrassen und Aussichten auf die umliegenden Landschaften erreichen.
Dies ist der letzte Tag unserer Italienreise, aber es wird keine langweilige Fahrt, denn bevor wir von der Toskana in die Region Latium zurückkehren, liegen noch viele Kurven vor uns. Orvieto und seine Kathedrale mit ihrer goldenen Fassade liegen auf dem Weg. Wir fahren weiter durch die flache Landschaft des Latiums, machen eine kurze Pause am Bracciano-See und erreichen dann Rom, wo wir uns durch den dichten Berufsverkehr kämpfen.
Das Abschiedsessen ist ein besonderer Moment, um uns an die schönen gemeinsamen Zeiten zu erinnern.