Alpen & Seen - CAL2503

Herbsttour mit Charakter: Von Erding nach Salzburg bei Wind und Wetter Wenn die Motorradsaison sich dem Ende zuneigt, zeigen sich die Straßen von ihrer stillen, rauen Seite. Die Route führte von Erding nach Salzburg – rund 180 Kilometer durch Oberbayern und das Salzburger Land, bei Temperaturen knapp über 10 Grad und einem Himmel, der sich nicht entscheiden konnte, ob er Regen oder nur graue Stimmung spenden wollte. 🌧️ Wetter: Frisch, feucht, aber entschlossen Die Luft war klar, der Asphalt feucht, und gute Handschuhe wurden schnell zur besten Investition des Tages. Kein Sonnenschein, aber auch kein Dauerregen – eher dieses typische „Zwischenwetter“, das die Landschaft in melancholisches Licht taucht und jede Pause zu einer kleinen Flucht aus der Kälte macht. 🛑 Stopps mit Seele Wasserburg am Inn: Ein kurzer Halt mir Blick auf die Altstadt, wo die bunten Fassaden trotz grauem Himmel leuchten. Chiemsee: Der große See lag still, fast ehrfürchtig unter der tiefhängenden Wolkendecke. Kein Touristenrummel, nur das leise Plätschern der Wellen und der Blick zur Herreninsel. Ein Moment zum Durchatmen. Kaiserbuche: Der Klassiker für alle, die die Aussicht lieben. Auch wenn die Sicht heute begrenzt war, hatte der Ort etwas Majestätisches – vielleicht gerade wegen der Nebelschwaden, die durch die Bäume zogen. 🎼 Finale mit Stil: Mozartdinner in Salzburg Am Abend dann der Kontrast: Von der klammen Motorradjacke in die gedeckten Räume des St. Peter Stiftskulinarium. Das Mozartdinner bot nicht nur kulinarische Raffinesse, sondern auch eine Reise in die Klangwelt des 18. Jahrhunderts. Zwischen den Gängen erklingen Arien aus „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“ – live, nah, und überraschend intensiv nach einem Tag auf der Straße.
Der zweite Tag unserer Motorradreise begann mit dem vertrauten Brummen der BMW-Motoren und dem leisen Prasseln des Regens auf den Helmen. Von Salzburg aus führte uns die Route über den Fuschlsee und Mondsee – die Straßen glänzten nass, die Berge hüllten sich in Nebel. Doch gerade dieses Wetter verlieh der Fahrt eine besondere Magie, eine fast melancholische Schönheit. Am Wolfgangsee legten wir in St. Wolfgang eine kurze Kaffeepause ein, die Hände wärmend an der Tasse, während draußen das Wasser in feinen Tropfen tanzte. Weiter ging es nach Bad Ischl, wo wir im berühmten Café Zauner unser wohlverdientes Lunch genossen – ein Ort voller Tradition, süßer Verlockungen und nostalgischer Atmosphäre, die perfekt zum Rhythmus des Tages passte. Danach führte uns die Straße durch das wilde Weißenbachtal Richtung Attersee. Als wir schließlich bei Steinbach entlang des Sees Richtung Traunsee fuhren, riss der Himmel endlich auf – ein zarter Sonnenstrahl brach durch die Wolken, fast wie eine Belohnung für unsere Ausdauer. In Gmunden, am Ufer des Traunsees, endete unser Tag im Hotel Schwan. Das letzte Bier des Abends, gebracht vom zweiten Tourguide höchstpersönlich, schmeckte nach Abenteuer, nach Freiheit und einem Hauch von Stolz. Trotz Regen – oder vielleicht gerade deswegen – war es einer jener Tage, die man nie vergisst.
🏍️ Alpenmomente auf zwei Rädern – Von Gmunden bis Kaprun Unsere Tour begann in Gmunden und führte uns durch einige der eindrucksvollsten Regionen der österreichischen Alpen. Was folgte, war eine perfekte Mischung aus kurvigen Straßen, kulturellen Highlights und technischen Entdeckungen. 🏛️ Technik trifft Tradition – Fahrzeugmuseum Hallstatt Ein besonderes Highlight war der Besuch im Fahrzeug- und Technikmuseum. Die Sammlung reichte von klassischen Motorrädern über historische Fahrzeuge bis hin zu mechanischen Raritäten. 🏞️ Hallstatt – Zwischen Welterbe und Werkstatt Hallstatt war mehr als nur ein Zwischenstopp – es war ein Erlebnis. Der Ort selbst, eingebettet zwischen See und steilen Felswänden, wirkt wie aus einem Bilderbuch. Wir schlenderten durch die engen Gassen, bewunderten die historischen Häuser und genossen den Blick vom Beinhaus auf den Hallstätter See. 🧺 Picknick mit Panorama Bevor wir weiterfuhren, gönnten wir uns ein Picknick direkt am Seeufer. Mit Blick auf das glasklare Wasser und die spiegelnden Berggipfel genossen wir Leberkäse sowie Kuchen. 🏔️ Hochkönig – Königliche Kurven Die Route führte uns weiter über Bischofshofen zum Hochkönig. Die Passstraße war ein fahrerisches Highlight: wenig Verkehr, perfekter Asphalt und ein Panorama, das zum Innehalten zwang. Der Blick auf das mächtige Hochkönigmassiv, eingerahmt von herbstlich gefärbten Wäldern, war schlichtweg majestätisch.
Alpenabenteuer trotz Großglockner-Sperre Die geplante Route über den Großglockner fiel wetterbedingt aus – gesperrt wegen Schneefall. Doch statt die Tour abzubrechen, entstand spontan eine Alternativroute, die sich als echtes Highlight erwies. Start in Kaprun, bei bedecktem Himmel und leichter Unbeständigkeit. Erste Etappe: die Krimmler Wasserfälle. Weiter ging’s über die alte Gerlos Passstraße, charmant kurvig und angenehm ruhig. Die Zillertaler Höhenstraße präsentierte sich mystisch: dichter Nebel hüllte die Landschaft ein und sorgte für eine fast surreale Atmosphäre. Sichtweite? Teilweise unter 30 Meter – fahrtechnisch anspruchsvoll, aber eindrucksvoll. Über den Kirchberg & Kitzbühel ging's zurück nach Kaprun. 📍 Fazit: Auch ohne Großglockner war die Tour ein voller Erfolg. Flexibilität zahlt sich aus – besonders auf zwei Rädern. Und das Wetter? Hat die Route nicht getrübt, sondern ihr eine ganz eigene Stimmung verliehen.
Der letzte Tag unserer Motorradgruppenreise begann in Kaprun und führte uns auf einer herrlich abwechslungsreichen Route nach Erding. Über den malerischen Pillersee, vorbei am idyllischen Walchsee und schließlich über den kurvigen Ursprungpass genossen wir noch einmal die ganze Schönheit der Alpenregion. Auch wenn der Himmel meist wolkenverhangen war, sorgte das angenehme, kühle Wetter für perfekte Fahrbedingungen – kein Hitzestress, kein Regen, einfach pure Fahrfreude. Zur Mittagszeit kehrten wir in einem urigen bayrischen Wirtshaus ein, wo uns deftige Spezialitäten und fröhliche Gespräche erwarteten. Bei Schweinsbraten, Knödeln und einem kühlen Getränk ließen wir die vergangenen Tage Revue passieren. Es war ein gelungener Abschluss einer großartigen Tour voller Kurven, Kameradschaft und unvergesslicher Eindrücke – der perfekte letzte Tag einer Motorradreise durch die Alpen.