Farbenfrohes Marokko - MCT 2503

Einige Gaeste haben sich entschlossen, noch bevor die Tour beginnt, Malaga zu erkunden. So sind wir am morgen zum „Mercado central de Atarazanas“ aufgebrochen, um dort ein farbenfrohes und sehr lokales urspruengliches Getuemmel zu erleben. Weiter ging es ueber die“ Plaza de Marina“, vorbei am Rathaus und der Stierkampfarena auf einen Berg zum „Castillo Gibralfaro“. Von dort hatte man einen fantastischen Blich auf die Stadt und den Hafen. Wieder zurueck in der Altstadt verweilten wir auf der „Plaza de Merced“ um lokale Koestlichkeiten zu geniessen und einen Abstecher zu Picassos Geburtshaus zu machen. Kleinen Strassen durch die Altstadt folgend, vorbei am Picasso Museum kamen wir zur „Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación“. Einem beeinduckendem Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert. Ein weiterer Stop fuer lokale Spezialitaeten folgte, bevor wir uns wieder auf den Weg zum Starthotel machten. Dort trafen wir alle anderen Teilnehmer der Tour zum Welcom-Briefing und dem ersten gemeinsamen Abendessen der Tour.
Endlich ist es soweit, der erste richtige Fahrtag unserer Tour steht auf dem Programm. Und es gilt das erste große Abenteuer zu bewältigen. Denn um in Marokko Motorrad zu fahren müssen wir erst die Grenze überqueren. Und das….naja…. kann dauern. Also fahren wir auf schnellstem weg zunächst nach Algeciras wo wir die Fähre nach Ceuta nehmen. Auf dem Weg können wir sogar einen Blick auf die auf den Felsen von Gibraltar erhaschen. Der Grenzübertritt dauert wie erwartet eine Weile aber wir kommen gut durch. Bereits kurz hinter der Grenze wird uns klar, dieses Land ist anders, dieses Land ist spannend, wir wollen mehr. Willkommen in Marokko. Unser erstes Ziel ist Chefchauen, die Blaue Stadt, am Fuße des Riffgebirges. Spätestens hier zieht uns Marokko endgültig in seinen Bann. Und das beste ist, wir kehren hierher zurück.
Nach unserem ersten marokkanischem Frühstück und der Auflösung der sehr unübersichtlichen Parksituation ging es auf zu unserem ersten vollen Fahrtag in Marokko. Bis zum ersten Kaffee-Stop in Quezzane waren die Straßen schön kurvig, aber mit einigen Absätzen auf die man achten musste. Zum Mittagessen hielten wir in Volubilis, einer römischen Ausgrabungsstätte. Jeder hatte genug Zeit, sich entweder die Ausgrabungen anzusehen und später zum Mittag zu essen, oder gleich Pause zu machen und etwas zu essen. Am Nachmittag haben wir unsere erste Erfahrung mit marokkanischem Großstadtverkehr in Meknes gemacht. Sehr herausfordernd und ungewöhnlich, aber alles gut gegangen, so dass wir unseren Nachmittags-Kaffee-Stop in Ifrane sicher erreicht haben. Ifrane ein beliebter Wintersportort(!) überraschte mit sehr europäischem Baustil. Nur 30 Minuten später erreichten wir pünktlich unser heutiges Hotel, so dass für alle genug Zeit zu erholen und entspannen blieb.
Noch ist es angenehm Kühl als wir uns auf den Weg zum Frühstück machen. Die Stimmung ist gut und wir können es kaum erwarten wieder auf unsere Bikes zu steigen. Nach einem kurzen Briefing geht es auch schon los. Unsere erste Mission heute morgen lautet Freundschaft mit der lokalen Tierwelt zu schließen. Das gelingt uns dank der Hilfe einiger Einheimischer auch recht schnell und man frisst uns buchstäblich aus der Hand;-) Die Strecke heute ist Abwechlungsreich und die Straßen sind in gutem Zustand. Einige Abschnitte lassen unser Motorradfahrer Herz merklich schneller schlagen. Wir Rollen durch kleine und größere Ortschaften und mischen uns während unserer Pausen unter die Einheimischen. Links und rechts der Straße gibt es unzählige Kleinigkeiten zu entdecken. Es wird einfach nie langweilig durch Marokko zu fahren. Später am Nachmittag erreichen wir die ersten Ausläufer des westlichen Atlasgebirges, so gleichen die letzten Kilometer zum Hotel gleichen einer Achterbahnfahrt an deren Ende ein fünf Sterne Hotel mit einem der Großartigsten Ausblicke bisher auf uns wartet . Was für ein Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf die Berge und einem Stausee machten wir uns auf den Weg nach Marrakesch. Darauf haben alle gewartet. Aber erstmal kleine Pause, inkl. Tee und Kaffee, am ersten Highlight des Tages, den Wasserfälle von Ouzoud. Allein der Weg dahin, auf kleinen Gebirgsstrassen war ein Erlebnis. Weiter ging's es auf schön geschwungenen Straßen nach Tanant. Dort wartete Tom bereits mit vorbereiteten Mittag in einem lokalen Kaffee/Imbiss. Von dort waren es nur noch 2,5 Stunden durch hochgelegene Wüstenlandschaft mit den entsprechenden Temperaturen. Ein Zwischenhalt zur Regulierung der Temperatur und Flüssigkeitsaufnahme war nötig bevor wir Marrakesch erreichten. Marrakesch empfing uns mit unglaublichem Verkehr der auf dem ersten Blick völlig chaotisch war. Aber man muss sich nur darauf einlassen und schon ist es nur halb so chaotisch. Am Ende des Tages erreichten alle wohlbehalten und glücklich das Ziel...
Der Wecker klingelt heute deutlich später als die letzten Tage, denn heute ist Rasttag. Und Reisende sollten auch mal rasten. Trotzdem liegt unser Hotel ja nicht irgendwo sondern vor den Toren der Altstadt von Marrakesch Die Stadt ist eine pulsierende Metropole, voller Leben und Energie. Und sie möchte entdeckt werden. Mit einem lokalen Führer wagen wir uns hinein in das Labyrinth der Suk`s, Hunderte Händler bieten hier alle erdenklichen Waren an. Es laufen Menschen kreuz und Quer, Roller und Fahrräder bahnen sich ihren Weg durch die mit Mensch gefüllten Gassen. Nach einer Weile beginnen wir in all dem Chaos eine Struktur zu erkennen. Verschiedene Bereiche sind durch unterschiedliche Gewerke geprägt. So gibt es Gewürzhändler, Schmiede, Kunsthandwerker und Schneider, alle wie es scheint in ihrem eigenen Bereich des Marktes. Mit jedem Schritt umweht unsere Nase ein neuer, fremdartiger, Interessanter Duft. Immer wieder bleiben unsere Augen an den vielen kleinen Details hängen. Ein ganz besonderes Erlebniss. Doch um unser Marrakesch Erlebniss perfekt zu machen darf ein besuch auf dem legendären Jemaa el-Fnaa nach Sonnenuntergang natürlich nicht fehlen. Diese Eindrücke werden wir so schnell nicht vergessen
Was war das gestern für ein Tag. Über Nacht hatten wir Zeit unsere Eindrücke von Marrakesch zu verarbeiten. Und obwohl wir sicher Tage hier verbringen könnten so muss unsere Karavane doch weiter ziehen. Heute werden wir den Hohen Atlas überqueren und tief ins Land der Berber eintauchen. Der Tizi N Tichka Pass ist unsere Route der Wahl, Die Straße ist in Traumhaft gutem Zustand und bietet obendrein noch Atemberaubende Ausblicke. Die große Stadt haben wir hier bereits lange hinter uns gelassen. Der Verkehr lässt deutlich nach und die Landschaft ändert sich dramatisch. Schroffe, teilweise tiefrote Felsen ohne jede vegetation prägen die Landschaft. Umso satter wirkt das Grün entlang der Flussläufe, an deren Rändern sich unzählige kleine Dörfer befinden, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Hier Motorrad zu fahren fühlt sich besonders an. Willkommen auf der Route der Kasbahs. Unser Ziel heute ist Ait Ben Hadou Der Name dieses Ortes ist sicher nicht jedem ein Begriff aber Film und Serienfans wird der Anblick doch sehr vertraut erscheinen.
Nach einer sehr erholsamen Nacht, einem ausgiebigem Fruehstueck und dem obligatorischem Briefing ging es frueh los, um rechtzeitig bei den heutigen Sehenswuerdigkeiten einzutreffen. Erster Halt waren die „Atlas Filmstudios“, wo ueber 200 Filme gedreht wurden. Bei einer sehr interessanten und informativen Fruehrung erfuhren wir, welche Hollywood Blockbuster hier gedreht wurden. Heutiges Highlight aber war ohne Zweifel die Dades-Schlucht. Landschaftlich unuebertroffen und die Auffahrt zum hoechsten Punkt sehr spektakulaer. Das eine oder andere Foto bei Kaffee und Tee am Aussichtspunkt rundeten diesen Tag ab.
Nachdem wir gestern nur knapp dem Regen entkommen sind begrüßt uns der neue Tag mit Klarer Luft und strahlendem Sonnenschein. Beste Voraussetzungen für einen gelungenen Tag also. Unser Ziel heute sind die mächtigen Sanddünen von Erg Chebbi doch bevor wir uns in die Wüste wagen steht ein weiteres must see Marokkos auf unserer Liste. Die Todra Schlucht. Und obwohl sie weniger bekannt ist als die Dades Schlucht ist sie nicht weniger spektakulär. Wir nehmen uns die Zeit diesen Faszinierenden Ort ausgiebig zu erkunden bevor wir weiter richtung Süden fahren. Mitten im Nirgendwo treffen wir Ron wieder der derweil ein Mittagessen unter Akazienbäumen für uns arrangiert hat. Eine echte Karawane rastet schließlich in der Wüste. Am Nachmittag dann erreichen wir schließlich unser Ziel. Doch unsere Reise ist noch nicht zu ende. Den Sonnenuntergang erleben die meisten von uns auf dem Rücken eines Dromedars, auch wenn der Start etwas holprig war, ein ganz besonderes Erlebnis. Beim Clamping in der Wüste klingt der Tag dann allmählich aus. Musikalische Begleitung inklusive.
Was fuer ein langer Tag gestern, an dem wir den suedlichsten Punkt unserer Reise erreichten, und der in einem tollen Wuestencamp endete. Dort wanderten wir auf Duenen, genossen den Sonnenuntergang und hatten gemeinsam ein sehr gutes Abendessen. Danach sahen wir uns noch eine musikalische Vorfuehrung von Berbern an und liessen den Abend gemeinsam bei Gespraechen und Getraenken ausklingen. Guy (ein Gast) liess es sich nicht nehmen , uns den Abend mit Gitarrenmusik zu verschoenern. Frueh morgens trafen wir uns alle zum Sonnenaufgang ueber der Wueste, ein beeindruckendes Schauspiel. Einfach die Zeit und die Ruhe geniessen, und die Wueste wirken lassen. Nach dem Fruehstueck ging es im Auto durch die Wueste und ueber hohe Duenen zurueck zum Hotel, wo Tom schon auf uns wartete um den weiteren Tag zu besprechen und zu planen. Die halbe Gruppe wollte weiter im Hotel und am Pool ausspannen, waehrend die andere Haelfte neber der Entspannung noch weitere Aktion benoetigte. So wurde kurzerhand ein Ausflug mit Buggy in die Wueste organisiert. Zum Abendessen waren dann alle wieder zusammen. Beim Abendessen und anschliessenden Gespraechen wurde das Erlebte nochmal emotional besprochen und geteilt.
Leider mussten wir heute unser Domizil in der Sahara verlassen, aber nicht ohne ein Abschiedsfoto vor dem Eingang des Hotels zu machen. Heute lagen 475 lange Kilometer vor uns und so machten wir uns puenklich um 08:30 Uhr auf den Weg. Unser erster Stop fuehrte uns an den Ziz-Canyon, wo wir die Aussicht bei Kaffee und Tee genossen. Der weitere Weg nach Norden fuehrte durch den Legionaers-Tunnel weiter in die Hochebene des Mittleren Atlas. Fantastische Ausblicke, vorbei an Oasen auf gut geteerten Strassen liessen die Kilometer nur so vorbei fliegen. Weiter im Norden wechselte die Vegetation und die Aussichten. Obstplantagen und gruene Waelder mit Atlas Zedern waren nun bestimmend. Am fruehen Abend erreichten wir erschoepft aber gluecklich mit vielen neuen Eindruecken versehen unser heutiges Ziel, Fes. Der Abend endete mit Gespraechen auf der Hotelterasse mit Blick ueber die Altstadt von Fes.
Nach dem langen Tag gestern genießen wir den Umstand heute nicht auf das Motorrad steigen zu müssen. Wir sind in Fes und damit in einer der Interessantesten Städte des Landes. Und die gilt es heute zu erkunden. Es ist unser dritter und letzter Rasttag der Tour. Mit unserem lokalen Guide machen wir uns auf die von tausenden kleinen Gassen durchzogene Medina zu erkunden. Wir schauen Handwerkern über die Schulter und lernen mehr über die Geschichte und Kultur Marokkos. Am Abend wagen wir uns noch einmal hinein in die Medina, wo wir über den Dächern der Stadt bei traditionellem Essen und Musik den Tag gemütlich Ausklingen lassen.
Noch immer an Fes und seine Medina denkend, verlassen wir heute nach 2 super Tagen diese atemberaubende Stadt in Richtung Norden. Die Landschaft ausserhalb Fes ist reizvoll und abwechslungsreich. Gegen Mittag erreichen wir Quezzane um nach einem ausgiebigem Mittagessen unseren Weg auf einsamen Bergstrassen fortzusetzen. Olivenhaine, Korkeichen und Nadelwaelder sowie die kurvenreiche Strecke erinnern an Suedeuropa und machen die Gegend zum marokkanischen „Klein-Andalusien“. Trotz eines ungeplanten laengerem Stopps, waren wir noch so rechtzeitig in Chefchauen, dass alle die blaue Stadt noch in Ruhe geniessen konnten.
Der Gesang des Muezzins weckt uns pünktlich zum Sonnenaufgang. Was für ein perfekter Start in unseren letzten Tag in Marokko. Die fahrt in Richtung der Grenze bietet noch einmal so einiges auf. Wunderschöne Bergpanoramen, Kurvige Straßen und das typisch marokkanische Gewusel links und recht der Straße. Zeit, um Abschied zu nehmen. An der Grenze angekommen merken wir schnell das die Mitarbeiter ihre Arbeit heute sehr Ernst nehmen, Nichts desto trotz sind wir gut Vorbereitet und schaffen es Pünktlich auf die Fähre. Zurück in Spanien geht es auf schnellstem Wege zurück nach Malaga. Wo wir am Abend gemeinsam diese letzten zwei magischen Wochen Revue passieren lassen