Mit dem Scooter durch die Toskana

Wir freuen uns unsere Gäste auf Nord-Amerika und Canada in der Toskana zu begrüssen. Denn heutigen Abend nutzen wir für ein ausgiebiges und interessantes Briefing und um uns schon ein bisschen kennen zu lernen.
Unser 1. gemeinsames leckeres Frühstück ist die Energiegrundlage für unseren ersten Fahrtag der uns Richtung Süden nach San Gimignano bringen wird. Nachdem die Motorradschutzkleidung angelegt ist treffen wir uns in der Lobby zum täglichen Briefing in dem wir viele spannende Informationen zur Tour und zu den auf dem Weg liegenenden Orten bekommen. Und schon strahlt uns das italiensche blau (azzuro) des Himmels entgegen. Wir suchen im persönlichen Fahrstil-Mapping nach italiensch und nehmen den Flow des lokalen Verkehrs und cruisen aus der Renaissance-Stadt. Wir stoppen in Greve in Chiati auf einen Caffee und machen eine heitere Besichtigung von macelleria und Giovanni da Verrazzano Statue. Es reiht sich Kurve an Kurve und wir erreichen das Manhatten des MIttelalter „San Gimignano“. Das Lunch ist fantastisch und gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Marktplatz um die wohl beste Eisdiele der Welt zu testen. Mit dem Kopf voller Eindrücken nehmen wir den Weg zurück nach Florenz dankbar unter unsere Räder. Grazie a tutti und bis morgen Eure Tourguides Gottfried und Tom
Heute ist nicht gerade ein ideales Scooter-Wetter, aber die Vorfreude auf die heutige Tour ist gross denn es geht in den Osten der Toskana nach Arezzo ca. 170km liegen vor uns. Das surfen über die sich durch das Arno-Tal meandernde Straße fühlt sich gut an. Wir sind dem morgenlichen Treiben in Florzenz entflohen auf „scootern“ auf den Passo della Consuma auf ca. 1000m Höhe. Auf dem Weg bergab verliert der ein oder andere Fahrer den Blick für die schöne Landschaft. Kein Wunder, denn der Pass bietet wirklich Fahrspaß pur. Wir parken an der Post-Office und spazieren durch die herlichen Gassen - Es ist wie eine Zeitreise. Von Touristenhotspot keine Spur - grandioso. Auf der Piazza Grande haben wir ein vorzügliches Lunch und die Mädels lieben es über das Kopfsteinpflaster zu flanieren und in die kreativen Schaufenser zu blicken. Der Rückweg verdient das Prädikat: einzigartig, kurvig und bildhübsch. Auf Grund einer temporären Straßensperrung findet man auch manchmal neue schöne Straßen. Wir machen noch einen Kaffeestop und kommen beglückt in der Villa Neroli an.
Der heutige Trip lässt jedes Scooter-Herz mehr Adrenalin ins Herz pumpen. Mugello. Der Name wird Motorsport-Fans schnell an den Racetrack erinnern, Auf dem Weg von Mugello zum Passo del Giogo reiht sich Kurve an Kurve. Die Kulisse, in der wir uns bewegen macht es einem manchmal schwer sich auf das Fahren zu fokussieren. Vor dem Passo machen wir noch einen sehr interessanten Kaffee-Stop. Manchen einer wären bei Anblick der „Steaks“ am besten gleich dort geblieben. Die Route ist so perfekt man würde gerne alle 100m für ein Foto anhalten. In Firenzuola genießen wir nochmal einen herrlichen Caffe. Im Hotel Europa füllen wir unsere Speicher mit einem köstlichen 3-Gänge Lunch. Denn eine wundervolle Etappe liegt noch vor uns: Der Passo dela Sambuca bringt uns wieder in die Höhe, geografisch wie auch emotional. Die Aussicht vom über 1000m hohen Punkt auf die Berglandschaft des Mugello, ist heute nicht gerade ideal. ABER: Straßen, als ob sie für uns gebaut wären. Ja, auch mit einem Scooter kann man die technischen Spitzkehren und scharfen Kurven mit purem Fahrspaß genießen. Am Nachmittag erreichen wie wieder die Villa Neroli etwas angefeuchtet aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Das war ein kleines Abenteur - Gut gemacht.
„Back in the saddle again“ Schon beim Frühstück ist die Stimmung fantastisch. Heute gibts wieder einmal fahrerische Leckerbissen mit Kehren, Kurven und atemberaubende Aussichten. Nach Süden zieht es uns heute und die Sonne zieht mit uns. Bszszsszszs... Die Wespen sind unterwegs. Das Schlängeln durch den florentinschen Verkehr ist mittlerweile zum Kinderspiel geworden. Super Cappucchino und brioches gibt es in Castellina - ich schwöre zum dahinschmelzen. Und dann noch diese Straßen - sie sind nicht optional nein sie sind Pflicht. Wir erreichen den Parkplatz am Stadion in Siena. Wir haben Zeit Siena zu erkunden - Wir nehmen PIZZA und Cafe und sitzen in der Sonne. Die Gebäude am Campo, der Dom, der Palazzo Publico, die Pinacotca, die Shops, die Restaurants sie erstahlen im Sonnenlicht in den Farben rot, orange, ocker, gelb - ein Farbenrausch. Alle sind pünktlich wieder bei den Vespas und der Weg führt uns zurück in den Norden. Auf dem Weg wartet Radda in Chiati auf uns. Wir machen einen Spaziergang durch dieses beschauliche schöne Dorf und nach einer Stärkung setzten wir unseren „Ritt“ fort.
Es ist traurig, aber irgendwann ist auch die schönste Tour wieder zu Ende. Heute ist unser letzter Fahrtag - diesmal mit weniger Distanz - aber nicht mit weniger Fahrspaß und dafür mit umso mehr Geschmack. Wir steuern unsere Vespas raus aus Florenz über die Villa Pitiana in Donini zur Abtei Vallombrosa. Was als kleine Holzhütte eines Einsiedlers begann, wurde 1058 durch eine gemauerte Kirche ergänzt. Diese wurde um 1450 erweitert und erhielt Ende des 15. Jahrhunderts ihr heutiges Aussehen. Dieser mystische Ort liegt mitten in einem Nationalpark einem der ältesten „Urwälder“ in Italien. Das heutige Highlight ist der Besuch der Frantoio Pasquini, wo uns Giulia Pasquinin sehr viel Interessantes über hochqualitatives Olivenöl erzählt. Wir dürfen die wertvolle Köstlichkeit testen und decken uns mit den Oliven-Gold ein. Das Öltasting macht Appetit auf mehr... Wir starten die Vespas wieder und fahren in den Ort Regello. Im Cafe di Foffa ein „Lokal Lunch“ bekommen. Viel tiefer kann man in das italienische Lebensgefühl nicht eintauchen. Danke das wir hiersein durften