SPTSM25012 Ride Andalucía - Auf den Spuren von Sonne, Kurven und Geschichte

Herzlich willkommen an unsere Gäste aus den USA! Schon vom ersten Moment an war diese Gruppe voller Energie und guter Laune. Selbst das Willkommensbriefing wurde zu einem unterhaltsamen und fröhlichen Auftakt unseres Abenteuers. Danach übergaben wir die Motorräder – große Begeisterung und strahlende Gesichter beim ersten Aufsitzen. Den Tag beendeten wir mit einem späten, aber ausgezeichneten Abendessen voller Spaß und Gelächter. Alle freuen sich schon auf den ersten Fahrtag morgen!
Unser erster Fahrtag begann mit dem Umfahren des morgendlichen Stadtverkehrs von Málaga – schon kurz darauf erreichten wir unseren ersten Mirador. Bei herrlichem Ausblick über die Täler wurden noch ein paar kleine Anpassungen an den Motorrädern vorgenommen. Weiter ging es nach Colmenar zu unserem ersten Kaffee – sagen wir mal: 2,5 von 5 Punkten ☕😉 – bevor wir tiefer in die Montes de Málaga eintauchten. Über sanft geschwungene Straßen fuhren wir schließlich wieder hinunter ans Meer, wo uns ein gemütliches Tempo, strahlender Himmel und eine fantastische Meeresfrüchte-Paella direkt am Strand erwarteten. Gestärkt ging es am Nachmittag wieder hinauf in die Berge – auf rund 1.400 Meter Höhe. Wunderschöne Kurven, großartige Ausblicke und ein weiterer Kaffeestopp machten die Fahrt perfekt. Unser Tagesziel: Granada – die letzte Bastion der Mauren in Spanien. Diese geschichtsträchtige Stadt, überragt von der majestätischen Alhambra, erzählt von Jahrhunderten kultureller Begegnungen, die Andalusien geprägt haben. Ob beim Sprung in den Rooftop-Pool oder beim kühlen Bier an der Bar – der Abend klang entspannt aus. Ein köstliches Abendessen und wohlverdienter Schlaf rundeten diesen ersten großartigen Fahrtag ab.
Heute starteten wir nicht auf dem Motorrad, sondern mit einem Spaziergang durch die Geschichte – ein Besuch der beeindruckenden Alhambra! Dieses Meisterwerk maurischer Architektur thront über Granada, dessen Name „Granada“ (Granatapfel) vom rötlichen Schimmer der Stadtmauern inspiriert ist. Der warme Farbton stammt vom eisenhaltigen Lehm, aus dem die Alhambra erbaut wurde – ein einzigartiges Glühen im Sonnenlicht Andalusiens. Beim Rundgang durch ihre Gärten und Paläste konnte man den Geist vergangener Zeiten spüren – kunstvoll, poetisch und voller Geschichte. Danach besorgten Jaime und Iván noch einen ausgezeichneten Wein für den Abend – die perfekte Erinnerung an Granadas feine Genüsse. Weiter ging es in die sanften Olivenhügel, wo Chris uns bereits in einem Olivenhain mit einem wunderbaren Picknick erwartete – endlich (meistens) gesundes Essen, das uns gut durch den Tag brachte. Danach noch ein Kaffeestopp, bevor wir unser Tagesziel erreichten: Antequera. Unser Hotel Finca Eslava, eine wunderschön restaurierte alte Villa, versprühte andalusischen Charme und Gelassenheit. Ein köstliches Abendessen, hervorragender Wein und fröhliche Gespräche rundeten den Tag perfekt ab – bereit für das nächste Abenteuer.
Am Morgen verließen wir Antequera und erreichten bald unseren ersten Halt – El Torcal de Antequera. Diese beeindruckende Felslandschaft war einst Meeresboden und hob sich vor Millionen von Jahren durch tektonische Bewegungen an. Heute formen die bizarren Kalksteinformationen eine fast unwirkliche Szenerie – ein echtes Naturwunder. Nach dem Genuss der klaren Bergluft und der fantastischen Aussicht fuhren wir weiter zu unserem Kaffeestopp, vorbei an mehreren Embalses – Stauseen, die ursprünglich in der Franco-Zeit angelegt wurden. Damals gab es rund 150 davon, heute sind es über 800. Sie haben die Landschaft stark verändert, mit Licht- und Schattenseiten – aber eines steht fest: die Aussicht war einfach traumhaft. Unser Kaffee kam mit einem herrlichen Blick über einen dieser türkisblauen Seen. Der nächste Fotostopp war am Caminito del Rey – dem „Königsweg“. Seinen Namen erhielt er, weil König Alfons XIII. den schmalen Steig bei seiner Einweihung im Jahr 1921 persönlich begangen hat. Danach ging es weiter zu unserem Mittagessen, das sich als großartige Überraschung entpuppte – ein unerwartet hervorragendes Essen an einem spontan gewählten Ort. Am Nachmittag führte uns die Route durch ein weißes Dorf nach dem anderen, vorbei an sanften Hügeln und Olivenhainen. Unser Kaffeestopp in Zahara – einem der schönsten weißen Dörfer Andalusiens – bot nochmals traumhafte Ausblicke über den See. Schließlich erreichten wir unser Ziel: das Parador de Arcos de la Frontera, ein prachtvoller ehemaliger Adelssitz auf einer Klippe mit Blick über das Tal. Wie immer klang der Tag mit einem Bier an der Bar, einem köstlichen Abendessen und einer erholsamen Nacht perfekt aus.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir heute unsere Tour in ARCOS DE LA FRONTERA. Unsere acht Gäste aus den USA – eine herrlich fröhliche Gruppe mit puertoricanischen Wurzeln – waren bestens gelaunt und voller Vorfreude auf einen Tag voller Eindrücke. Schon nach einer halben Stunde fuhren wir durch jene weiten Landschaften Andalusiens, in denen die berühmten Kampfstiere aufwachsen. Leider zeigte sich heute keiner der mächtigen Tiere, doch die Vorstellung, dass hier Spaniens Stierkampf-Legenden ihre Jugend verbringen, verlieh der Szenerie einen besonderen Reiz. Nach einem ersten Kaffeestopp im malerischen Dorf ALCALA DE LOS GAZULES ging es weiter zu unserem ersten großen Tagesziel – GIBRALTAR. Am südlichsten Zipfel Europas trafen wir auf britisches Territorium, das seit 1704 unter der Krone steht und strategisch seit jeher von großer Bedeutung ist. Nach einer hervorragenden Pizza zur Mittagszeit stand der berühmte Felsen auf dem Programm. Da die Warteschlange an der Seilbahn endlos war, entschieden wir uns klugerweise für eine Fahrt im Minibus. Unser Fahrer führte uns zu zwei beeindruckenden Aussichtspunkten mit Blick auf Afrika und das tiefblaue Mittelmeer – und natürlich durfte auch ein Besuch der Tropfsteinhöhle mit ihren faszinierenden Stalaktiten nicht fehlen. Die frechen Berberaffen, die auf dem Felsen leben und als einzige frei lebende Affen Europas gelten, sorgten für jede Menge Lacher und Selfie-Momente. Nach dem aufregenden Abstecher in die britische Enklave ging es wieder zurück auf die Straße – diesmal ohne Halt bis nach GAUCIN, wo wir uns bei einem letzten Kaffee stärkten. Das kleine weiße Dorf bot uns nicht nur einen wunderbaren Blick auf die umliegende Berglandschaft, sondern auch einen idealen Moment, um kurz durchzuatmen, bevor der letzte Abschnitt anstand. Der Weg von Gaucín nach RONDA war der krönende Abschluss: ein Kurventraum durch die Berge Andalusiens, der jedes Motorradfahrerherz höherschlagen ließ. Spät, aber glücklich, erreichten wir schließlich Ronda – mit müden Körpern und strahlenden Gesichtern. Ein perfekter Tag auf zwei Rädern!
Unser Ruhetag in Ronda begann zweigeteilt: Chris und Iván konnten es nicht lassen und starteten am Morgen zu einer kleinen Ausfahrt – durch beeindruckende Korkeichenwälder, über kurvige Straßen, die sich eher wie eine Achterbahn anfühlten als wie Asphalt. Der Rest der Gruppe ließ es gemütlicher angehen und besuchte das berühmte Stierkampfmuseum, um in die Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Stadt einzutauchen. Zum Mittag trafen wir uns wieder – mit den wohl besten Burgern Spaniens auf dem Teller. Saftig, perfekt gebraten – und ja, das Warten von zwei Stunden hat sich tatsächlich gelohnt! Am Nachmittag ging es zur Iglesia de Santa María la Mayor und anschließend auf einen Aussichtspunkt mit einem 360°-Blick über Ronda – atemberaubende Schluchten, weiße Häuser und Geschichte, wohin man blickt. Danach folgte der steile Abstieg hinunter zu den arabischen Bädern, die zu den am besten erhaltenen Spaniens zählen. In maurischer Zeit mussten Reisende sich hier reinigen, bevor sie die Stadt oder die Moschee betraten – ein Zeichen körperlicher und spiritueller Reinigung. Zurück im Hotel ließen wir den Tag bei ein paar Drinks auf der lebhaften Plaza del Socorro und köstlichen Tapas um die Ecke ausklingen. Ein perfekter Abschluss für einen entspannten Tag – bevor morgen unser letzter Tourtag beginnt.