Das Warten hat ein Ende. Unsere Fun4Ride-Tour durch das Motorradparadies Andalusien startet heute.
Ich darf neun hoch motivierte und aufgeregte Motorradfahrer aus Kanada, den USA, den Niederlanden und Südafrika herzlich willkommen heißen.
Wir starten mit unserer Welcome-Briefing. Ich werde meinen Gästen – Albert, Mike, Blake, Melvin, Mark, Travis, Martyn, Kees und Fraser – alle Informationen, die sie brauchen, mit auf den Weg geben.
Ja, ihr müsst euch noch etwas gedulden, bevor ich euch die Motorräder für die nächsten acht Tage gebe. ;-)
In Mitteleuropa hat der Herbst vollen Einzug gehalten, aber hier im Süden Spaniens lässt es sich bei 22 Grad noch wunderbar aushalten.
Und nicht nur deshalb, denn hier soll das Paradies für Motorradfahrer sein. Genau das wollen wir herausfinden.
Wir werden am ersten Tag Málaga über die Berge verlassen und auch gleich im Kurvengewirr landen. Das ist ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet.
Unser erstes Etappenziel ist La Viñuela. Um nach La Calahorra zu gelangen, müssen wir um die Sierra Nevada herumfahren. Am Ende des Tages werden wir den Pass Puerto de la Ragua auf 2000 Metern überqueren.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Almería, das immer populärer werdende Städtchen am Meer.
Diese Gegend ist im Winter sehr beliebt bei zahlreichen Motorradherstellern, die hier ihre Tests durchführen.
Wir werden hier zwei Nächte bleiben. Wir können entweder unsere Seele am Meer baumeln lassen oder vielleicht eine Runde Moped fahren. Egal, was wir tun, es wird uns gut tun.
Der folgende Tag wird unser längster, also starten wir früh und genießen ihn in vollen Zügen.
Der Name „Sierra” bedeutet Gebirgszug, von denen wir heute einige unter die Räder nehmen werden. Dazwischen geht es durch die unzähligen Olivenhaine.
Arroyo Frio, ein kleines Bergdorf irgendwo im Nirgendwo, ist unser Ziel.
Noch nicht genug Kurven?
Na, dann geht es weiter mit langgezogenen, fließend zu fahrenden Kurven, bis dir vor lauter links und rechts schwindlig wird.
Nach gefühlten einer Million Olivenbäumen gehören noch Mandelbäume und Trauben, die in den ausgedehnten Weingebieten wachsen, sowie natürlich Zitrusfrüchte dazu.
Ziel: Jean
Auch unser letzter Tag soll nicht weniger spannend und genussvoll sein. Die Sierra Pandera überrascht uns mit ihrer unerwarteten Natur. Wir fahren auf kleinen Straßen bis zu einem Stausee. Bevor uns der Verkehr von Málaga einnimmt.
Zurück in Málaga.
Oh, schon vorbei?
Wenn es euch gefallen hat, uns hier im Blog zu begleiten, dann kommt doch selber mal hierher zum Kurvenräubern.
Da sind wir nun, alle so aufgeregt.
Wir halten unser Welcombriefing, und alle bekommen nach langem warten endlich ihr gewähltes Motorrad.
Wir testen wie wir unser Gepäck unterbringen, besprechen noch ein paar wenige Fragen.
Ein leckeres Abendessen lässt uns in Bett fallen, mit der gewissheit….. Morgen geht es los . Endlich !!
Also morgen wieder reinschauen
Eure Michaela
JETZT GEHT'S LOS
Wir verlassen Málaga über den „Monte's de Málaga” und befinden uns sofort im Kurvenparadies.
Es bieten sich uns fantastische Ausblicke auf das Mittelmeer. Denn wir haben super Wetter.
Unser erster Kaffeestopp im verschlafenen Colmenar stimmt uns auf mehr ein.
Über das Tal „Velez“ kommen wir zu den weltberühmten Stränden der Costa del Sol.
Perfekt, um in einem schönen Fischrestaurant zu Mittag zu essen.
Die Berge der Sierra Chaparral zaubern uns ein noch breiteres Grinsen ins Gesicht.
Kurven, Kurven und noch mehr Kurven.
Wir haben keine Zeit, einen Blick auf die Sierra Nevada zu erhaschen.
Aber morgen fahren wir ja drüber. ;-)
Weiter geht's entlang der Sierra de Tajeda.
Bis wir unser Ziel für heute, Viñuela, erreichen.
Was für ein fantastischer Start!
Wir bleiben weiter gespannt, was da noch kommt.
Guten Morgen, Welt!
Mit neuer Motivation in einen neuen, kurvenreichen Tag!
Wir starten gleich zu Anfang mit einer tollen kurvenreichen Straße, die durch Mandelbaumplantagen führt. Auf 1000 m wird es ein bisschen frisch, aber egal, die Sonne scheint.
Nach unendlichen Kurven durchs Nirgendwo finde ich ein kleines Café in einem noch kleineren Ort. Die Jungs sind happy.
Da wir etwas früh an der Costa del Sol sind, beschließen wir, für unser Mittagessen noch etwas weiterzufahren.
Den ganzen Tag geht es quasi an der Sierra Nevada entlang. Wir sehen viele der weißen andalusischen Dörfer, die Pueblos Blancos.
Ganz zum Schluss erklimmen wir den Puerto de la Ragua auf 2.000 m.
Nach einigen Kurven geht es wieder hinunter und wir erreichen La Calahorra.
Ein neuer Fahrtag kann nicht besser anfangen, als der gestrige aufgehört hat. Oder doch? ;-)
Na, dann fahren wir doch gleich nochmal rauf auf die Sierra Nevada, genauer gesagt auf den Puerto de la Ragua.
Ein super Warm-up, da sind wir uns alle einig.
Aber unser Tag soll heute noch spektakulärer werden.
Wir nehmen heute sechs Pässe unter die Räder.
Sechs Mal rauf, sechs Mal runter. Und das alles mit eigentlich nur Kurven.
Unsere Reifen werden glühen.
Wir fahren durch den NP Alpujarras und weiter durch die Sierra de Baza in der Provinz Granada.
Immer wieder geht es auf 2000 Meter hoch.
Das absolute Highlight heute ist aber der „La Téteca”, auch „Stelvio Almeriensis”.
Er liegt auf 1820 Metern und sieht spektakulär aus.
Und die Kurven erst!
Beeindruckend sind auch die Mandel-, Zitronen- und Olivenbäume.
Zum Ausklang dieses tollen Tages habe ich noch eine schöne Straße nach Almería.
Zumindest auf dem Motorrad.
Denn unser Abendessen war nicht weniger spektakulär.
Heute ist Ruhetag.
Das heißt, jeder tut, was er möchte.
Die einen schlafen aus, die anderen erkunden Almería und wieder andere können nicht genug vom Motorradfahren bekommen.
Also ab aufs Motorrad und schon geht's los! Es geht über schöne Straßen im Hinterland und zurück an die Küste, wo es überraschende Ausblicke gibt.
Nach einem ausgiebigen Rasttag verlassen wir heute Almería.
Um dem Trubel zu entkommen, fahren wir kurz auf die Autobahn, um dann auf schönen, kurvenreichen Straßen ins Hinterland zu gelangen. Wir werden einige Gebirgszüge überqueren. Zunächst geht es jedoch durch die Wüste der Provinz Almería. Der höchste Gipfel ist 2 168 Meter hoch und die Sierra de los Filabres bietet uns fantastische Ausblicke. Unser Lunch-Spot macht Männer glücklich. Hier gibt es Fleisch.
So einfach ist das neben Motorradfahren mit vielen Kurven.
Der Puerto de Tíscar ist für die Menschen, die hier leben, ein religiöses Symbol, für uns Fahrspaß pur.
Heute werden wir noch mehr Olivenbäume sehen. In Kombination mit den vielen Kurven ist das eine runde Sache.
Mal sind es langgezogene schnelle Kurven, dann wieder kurze, knackige. Rechts, links, rechts, links und so weiter.
Unser heutiger Start kann sich sehen lassen: entlang des Embalse de Cazorla, einmal über den Puerto de las Palomas und dann durch den Nationalpark Cazorla.
Wir werden die Sierra Segura und auch die Sierra Morena überqueren.
Ein absolutes Kurveneldorado!
Bevor wir in Jeán ankommen, nehmen wir noch die Sierra Andújar unter die Räder.
Es war ein langer, aber wunderschöner Tag.
Heute starten wir leider schon zu unserem letzten Fahrtag.
Es geht zurück nach Málaga, wo vor sieben Tagen alles anfing.
Die meiste Zeit werden wir heute durch Olivenhaine fahren. Diese stellen ein Drittel der europäischen Olivenproduktion bereit.
Die Fahrt durch die Sierra de la Pandera überrascht uns mit ihrer unglaublich schönen Natur.
In Casabermeja gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder wir nehmen die Autobahn, um schnell nach Málaga zu kommen, oder ... ach, was frage ich auch. Natürlich sind meine Kurvenjunkies nicht müde, die letzten Kurven mitzunehmen.
Mit sehr viel Wehmut geben wir unsere Motorräder nach fantastischen 2000 km
Aber ... Ende einer Tour ist vor einer Tour.
Wir hatten eine unglaubliche Zeit miteinander.
Es wurde so viel gelacht, alle haben aufeinander geachtet.
Wir waren ein fantastisches Team und haben neue Freundschaften geschlossen.
Da blieb es nicht aus, dass wir alle einen Spitznamen bekamen.
Ich kann mich nur noch einmal von ganzem Herzen bei euch Jungs bedanken: Poppy, Milky, Chicken (Upgrade Rooster 🐔), Ant-Man, Sweathart, Princess (Little), Frankenstein, Stone (Cold) und Lamb-Shops.
Eure Queen 🫅