Pyrenäen Tour

Das spanisch-französische Grenzgebirge ist immer noch ein Geheimtipp und gerade deshalb ein Sehnsuchtsziel für Motorradfahrer. Denn es gibt hier fantastische Strecken in atemberaubender Landschaft, wie in den Alpen, doch weit weniger besucht und befahren.

Unsere Tour beginnt in Castelldefels bei Barcelona, von hier aus stürzen wir uns in das Gewirr aus kleinen, kurvigen Straßen, die uns zuerst zum berühmten Kloster von Montserrat führen und dann tief hinein ins Hinterland der Costa Brava. Gleich am zweiten Tag legen wir eine Rast ein, aber nicht, um zu rasten, sondern um genügend Zeit zu haben für all die herrlichen Straßen, die nur für Motorradfahrer gemacht zu sein scheinen. Anschließend geht es durch Andorra hindurch, hinüber nach Frankreich, wo die Straßen mindestens so kurvig, aber noch etwas schmaler sind als in Spanien.

In Carcassonne verbringen wir zwei Nächte, sehen uns ausgiebig die größte mittelalterliche Festung der Welt an und machen einen Ausflug in die „Schwarzen Berge“. Der Weg zurück nach Spanien führt uns durchs Land der Katharer, vorbei an der Burg Peyrepertuse und durch die enge Schlucht von Galamus. Wir übernachten kurz hinter der Grenze und sehen uns am letzten Tag die Küste an, die hier gekrönt wird von einer der schönsten und fahrerisch besten Küstenstraßen Europas, der GI-682. Der nüchterne Name lässt gar nicht vermuten, wieviel Pracht, Spaß und Freude dahintersteckt, und dasselbe gilt für die gesamte Tour. Die Pyrenäen? Oh ja, bitte! Immer wieder!