Der Name Landmannalaugar bedeutet 'die warmen Quellen der Leute von Landsveit'. Die farbige Bergwelt ist auf die nahegelegenen Vulkane zurückzuführen. Der Vulkan Bláhnjúkur beispielsweise besteht aus graublauem Pechstein, während die rötlich-braunen Hänge des Vulkans Brennisteinsalda aus Quarztrachyt oder Rhyolithgestein bestehen. Stellenweise ist aufgrund von Schwefel- und Kalkausfällungen eine graue, bläuliche und weißliche Farbgebung möglich. Zusätzliche Farbakzente werden durch grünes Moos und weiße Schneefelder gesetzt. Ein schwarz glänzendes Obsidianlavafeld mit dem Namen Laugahraun vollendet die Farbskala dieser bizarren Landschaft.

Húsavík ist ein typischer Fischerhafen mit rund 2.200 Einwohnern an der nach Norden geöffneten Bucht von Skjálfandi. Definitiv empfehlenswert ist ein Besuch des Walmuseums. Ein Teil der Ausstellung befasst sich mit dem Meeresökosystem sowie dem Lebensraum und der Ökologie der Wale. Zusätzlich findet man Informationen über unterschiedliche Walarten des Nordatlantiks sowie separate Bereiche zu den Themen Walstrandungen, Naturgeschichte, Walbeobachtung, Walfang und Delfine. Den Schwertwalen – darunter Keiko, der bekannteste isländische Schwertwal – ist ein eigener Raum gewidmet. In der 'Walgalerie' des Museums befinden sich Skelette von insgesamt 9 unterschiedlichen Walarten.

Dass Wasser nicht nur sanft und plätschernd, sondern auch stark und stürmisch sein kann, beweist der Dettifoss – der 'stürzende Wasserfall'. Er ist der größte Wasserfall im Nordosten von Island und zugleich Europas leistungsstärkster. Auf einer Breite von 100m stürzen sich hier graue Wassermassen 45m in die Tiefe. Durch seine Farbe und der umgebenen zerklüfteten Felsen wirkt er wild und fast bedrohlich. Als Besucher kann man dieses tosende Spektakel vom Rand der schroffen Schlucht betrachten.

Beim Vatnajökull handelt es sich um einen Plateaugletscher im Südosten des Landes. Seine Fläche beträgt rund 8.300 qkm, was etwa 8 % der Fläche Islands entspricht. Die Dicke der Eisfläche beträgt bist zu 900 m und das Eisvolumen wird auf über 3.000 cbm geschätzt.
Einige der aktivsten Vulkane der Insel liegen unter dem Gletscher, wie zum Beispiel im Westen die Grímsvötn, das aktivste Vulkansystem Islands mit Gjálp, Þórðarhyrna und Pálsfjall. Am 7. Juni 2008 wurde das Gebiet des Gletschers in den neu gegründeten Vatnajökull-Nationalpark eingegliedert, der damit der größte Nationalpark Europas ist.
Wie die meisten Gletscher verliert auch der Vatnajökull an Größe; seit dem Ende des 19. Jahrhunderts etwa 10%. Das entspricht einem Beitrag von umgerechnet 1 mm zur derzeitigen Anhebung des Meeresspiegels. In direktem Zusammenhang damit steht auch die Anhebung des Landes, da sich das Gewicht der Eiskappe, die auf dem Land lastet, verringert.

Gullfoss bedeutet 'Goldener Wasserfall' und er zählt zu Islands berühmtesten Wasserfällen. Das Wasser des Gletscherflusses Hvítá stürzt hinter einer Wand aus Sprühnebel über 32 m in zwei spektakulären Kaskaden in eine 2,5 km lange und 70 m tiefe Schlucht. Im Sommer donnern pro Sekunde bis zu 1200 cbm Wasser in die Tiefe und die Sonne verwandelt den Sprühnebel in einen schillernden Regenbogen. Im Winter dagegen erstarrt die Pracht zu funkelndem Eis. Vor Ort hat euer Tourguide noch eine interessante Geschichte für euch parat!

In hellem Blau strahlt das Eis der Gletscherflusslagune Jökulsárlon. Er ist der bekannteste und mit 18 qkm größte Gletschersee in Island, der sich erst Ende des 19. Jahrhunderts durch abschmelzendes Eis gebildet hat und heute 160 m tief ist.
Unzählige Eisberge aus tausendjährigem Eis treiben darin und bilden ein unglaubliches Panorama das uns während einer Fahrt mit einem Amphibienfahrzeug faszinierende Perspektiven eröffnet. Auch Seehunde tummeln sich im Wasser oder liegen auf den Eisschollen. Der Gletschersee diente bereits als Schauplatz für bekannte Filmproduktionen wie, 'James Bond – Stirb an einem anderen Tag' und 'Im Angesicht des Todes', 'Tomb Raider', 'Beowulf' und 'Batman Begins'.

Bláa Lónið – die Blaue Lagune – ist ein Heißwassersee, der als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermiekraftwerkes entstand. Das Kraftwerk fördert ein 240 °C heißes Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von rund 2 km an die Oberfläche. Nach der Nutzung zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes fließt das Gemisch in das umliegende Lavafeld. So hat sich dort ein milchig-blauer Geothermalsee mit einem Temperaturniveau von 37–42 °C gebildet. Das prächtige Restaurant an der Blauen Lagune ist in Lava gehauen und bietet als eine der Attraktionen der Anlage schöne Ausblicke auf den See. Trinkwasser ist - wie praktisch überall auf Island - kostenlos.

Der 'große Geysir' ist der Namensgeber für alle Geysire, eruptiert jedoch nur noch sehr selten.
Gleich daneben, und definitiv wert ihn zu besichtigen, befindet sich sein kleiner Bruder 'Strokkur' (Butterfass). Seine Ausbrüche erfolgen relativ regelmäßig im Abstand von 5 bis 10 Minuten. Die heiße Wassersäule erreicht dabei eine Höhe von 25 bis 35 Metern.