Der Teide ist nach den hawaiianischen Vulkanen Mauna Loa und Mauna Kea die dritthöchste und -größte Vulkanstruktur der Erde und die höchste Erhebung der Kanarischen Inseln und ganz Spaniens.
Die Formation begann vor etwa 170.000 Jahren nach einem gigantischen Abrutsch des vorherigen Vulkans, der noch größer als der heutige Berg war. So entstand der Vulkankessel Las Cañadas, von dem noch heute Teile der Wände zu sehen sind, da der Teide in seinem Inneren entstanden ist und den Kessel mit dem Auswurfmaterial gefüllt hat.
Strato- oder Schichtvulkane entstehen durch aufeinanderfolgende, zunehmend zähflüssigere Lavaergüsse. In den letzten 20.000 Jahren sind mehrheitlich Flankenvulkane des Teide ausgebrochen (Montaña Blanca, Pico Cabras, usw.), denn bei zunehmender Höhe ist es schwieriger, dass sich die Lava von der Spitze aus ergießt.
Aufgrund seiner imposanten Höhe wurde der Teide während der europäischen Ausdehnung als der höchste Gipfel der Welt gehalten. Er diente sowohl spanischen, portugiesischen als auch britischen Seefahrern auf ihren Reisen auf dem Atlantischen Ozean gegen Süden als Anhaltspunkt. (www.volcanoteide.com)
Der Nationalpark rund um den Teide ist ein Muss für jeden Touristen. Im Winter bleibt die Seilbahn, die (fast) bis zum Gipfel führt, manchmal aufgrund schlechten Wetters geschlossen, doch der Park bietet genug Höhepunkte, um uns mindestens einen Tag lang zu beschäftigen. Die Straße erreicht eine Höhe von bis zu 2300 Metern, dort ist es kalt, deshalb solltest du eine oder zwei warme Kleidungsstücke mitnehmen...

Die Corona Forestal ist ein Naturpark, der den Nationalpark El Teide umringt. Mit einer Fläche von 50.000 Hektar ist dies das größte Schutzgebiet der Kanaren und beherbergt verschiedene endemische Tier- und Pflanzenarten. Allgegenwärtig im Naturpark und endemisch auf den Kanaren ist die Kanarenkiefer; die Landschaft ist geprägt von ihren monumentalen Stämmen und ihren beeindruckenden Kronen. Über die Jahrmillionen hat sie ihren Lebensraum an vulkanischen Aktivitäten angepasst und einen Weg gefunden, Hitze und Feuer schadlos zu überstehen. Die Straße führt uns durch verschlungene Waldschluchten, vorbei an einzigartiger hochalpiner Vegetation und immer wieder eröffnet sich uns ein Blick auf die Küste und den tiefblauen Atlantik.

Barranco heißt Schlucht, und davon hat die Insel La Gomera einige zu bieten. Auf der feuchteren Nordseite sind sie gefüllt mit dichter Vegetation, während sie im Süden trocken sind und dem Grand Canyon ähneln, wenn auch in kleinerem Maßstab. Die Cabrito-Schlucht ist eine der typischen Bruchstellen, welche durch die Eruptionen auf der Vulkaninsel entstanden sind. Hier kann man die aufgebrochene Erdkruste entlang des Flusses noch heute sehen. Die verschiedenen Gesteins- und Lavaschichten sind deutlich erkennbar. Nicht nur Geologen werden an der Canyonlandschaft ihre Freude haben, auch Fotografen werden sich über die herrlichen Ausblicke freuen, mit dem schimmernden, blauen Meer als Hintergrund.

Zusammen mit den Anaga-Bergen ganz im Osten stellt das Teno-Massiv den ältesten Teil Teneriffas dar. Sie tauchten vor etwa 7 Millionen Jahren aus dem Meer auf, zwei einzelne Inseln, die später von El Teide und anderen, kleineren Vulkanen verbunden wurden. Der Gebirgszug ist nicht sehr groß, doch das extrem zerklüftete Terrain machte Erschließung und Besiedlung fast unmöglich. Zum Glück!
Zu den Höhepunkten der Gegend gehören die Aussicht vom Mirador dela Cruz de Hilde auf die steilen Klippen und das hübsche Bergdorf Masca.

Die Caldera de Tejeda und das kleine Bergdorf Artenara sind eindrucksvolle Zeugen und Schauspiele der Geschichte der Insel. Hier lassen sich an einem Ort die Kräfte, die die Berge formten und die Kultur der Ureinwohner beobachten. Die Caldera de Tejeda war vor ca. 14,5 Millionen Jahren ein Schildvulkan, der mit seinem Auswurfmaterial den zentralen Teil Gran Canarias erschuf. Die tiefen Schluchten, welche wir bei unserem Anstieg nach Artenara durchqueren, sind nur die Ausläufer einer eindrucksvollen Landschaft aus schmalen Felszinnen, grünen Weiden und imposanten Felsformationen, die über Millionen von Jahren durch die Kraft der Erosion entstanden. Von einem malerischen Balkon in Artenara können wir uns einen Überblick über die Caldera und ihre Schönheit verschaffen.
Für die Urbevölkerung der Insel stellten die steilen Hänge und der Einfluss der feuchten Passatwinde die Grundlage ihrer Landwirtschaft dar. Dies lässt sich heute vereinzelt durch terrassierte Felder, jedoch viel häufiger in den kleinen Orten und neben der Straße durch Höhlen beobachten. Geht man in Artenara vom Hauptplatz einmal um die Ecke findet man Eingangstüren und Fenster in den Felswänden. Bis heute leben die Menschen hier in Höhlenhäusern, so wie es einst die Urbevölkerung, die Guanchen, mit ihren Herden schon tat. In manchen Höhlen lassen sich bis heute Kultstätten und lybisch-berberische Schriftzeichen finden, die auf die Abstammung der Guanchen Aufschluss geben.