CKU160A CLASSIC CUBA mit dem MC Männedorf (Colibri Reisen des Schwotzer Thomas)

CKU160A CLASSIC CUBA mit dem MC Männedorf (Colibri Reisen des Schwotzer Thomas)

29 Feb 2016
/Alan Magnoni
Nichts desto trotz genoss man die guided city tour durch die Altstadt von Havana, Habana Vieja, seit 1982 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbe und schon gleich lange auf der Liste des Clubs aus Männedorf. 2,2 Mio. Einwohner zählt die „steinerne Schnecke“ um die Bahia de La Habana. Koloniale Prachtbauten, Museen, Geschäfte, Menschen aller Hautfarben, ein Touristenmagnet die Einkaufsstraßen Obispo, San Rafael und Avenida de Italia.  Vom 23.01.2016  bis 02.02.2016 war der MC Männedorf in Havana zu Gast und erlebte bei der Ankunft schon die erste Überraschung! Das Starthotel in der Avenida Presidente nahe dem Malecon, dem größten Sofa der Welt wo es sich normalerweise die ganze Stadt gemütlich macht, stand unter Wasser! Unmöglich die Motorräder dort zu Parken. Geduldig warteten wir bis sich die Wellen legten. Dies war unsere Überraschung Nr.1. Unbekümmert und mit etwas trüben Wetter ging es dann endlich mit den Motorrädern in Richtung Westen der Insel. Vignales war unser erstes Ziel, welches wir erfolgreich angepeilt hatten und nach einer Stärkung in der casa del campesino dann auch schließlich erreicht hatten. Am Abend gab es selbstverständlich eine schmackhafte Zigarre mit einem Gläschen Rum. Natürlich ließ auch Überraschung Nr. 2 nicht lange auf sich warten – ein rumorender Magen und Dünnpfiff verschonte am Ende keinen auf dieser Tour. Trotzdem nahm bzw. „gab“ man es gelassen und genießte auch am Rasttag in Vinales die Sehenswürdigkeiten vor Ort wie den Mirador de Jasmina, die Tabakproduktion, sowie das Murales de la prehistoria, wo Leovigildo Gonzalez Morillo eine 180m Lange Wandmalerei schuf. Der Kubaner war ein Schüler des mexikanischen Muralisten Diego Rivera und malte zwischen 1959 und 1966 auf die Felswand des mogote dos hermanas die Evolutionsgeschichte, von der Schnecke über den Dinosaurier bis zum homo Sapiens. Umgeben von den 150 Mio. Jahren alten „mogotes“ den steil aufragenden, schroffen Kegelfelsen mit den grün silbrig schimmernden Tabakfeldern. Im Tabak Tal wird u.a. auch Mais, Malanga, Bananen und Boniato angebaut. Es ging weiter, wir durchquerten die Insel von West nach Ost, genossen mit den Genossen die einheimischen Spezialitäten, bestaunten die Lockerheit mit welcher TG Arnival chicas aufs Töf setzen ließ und im Anschluss eine Telefonnummer ergatterte, genossen den super Strand von Playa Larga sowie das Aquarium cueva de los pesces und das museo de la revolucion in Playa Giron. In Cienfuegos bestaunten wir die Placa Marti mit den wunderbaren Kolonialbauten, um dann weiter nach Trinidad zu fegen. Dort wurden wir von den Besitzern der casas particulares herzlich empfangen und auf der Terrasse hoch über den Dächern hatten wir ein Abendmahl welches durch den Niederschlag etwas in Bewegung geriet. Am darauffolgenden Tag konnten wir die Stadt Trinidad erkunden, oder eine kleine Ausfahrt zu den umliegenden Zuckerplantagen machen, wo in Vergangenheit bis zu 30.000 Sklaven schuften mussten. Oder auch hier konnte man(n) es sich wieder in der casa mit Imodium so bequem wie möglich machen. Mittags gab es köstlichen Lobster nahe der Playa Ancon und wer wollte nahm sich auch noch ein Bad am weißen Sandstrand. Dann hieß es Topes de collantes, bzw. Fahrspaß pur mit Kurven und Kehren und Anstieg und Gefälle und Schotter und Schlaglöcher und natürlich wie immer Pferde, Rinder, Schweine und jede Menge Hühner!!! Für unsere Genossen aus der Schweiz Pule! J Wir machten in Santa Clara halt, besichtigten das Mausoleum des Che sowie den tren blindado – leider hieß es dort für Beat die zurückgelassenen Krücken von Kolumbus zu heben. Ein unglücklicher Zwischenfall sorgte dafür dass wir das sehr gute kubanische Gesundheitssystem kennen lernten, mit freundlichen und ausgebildeten Personal, wo sich manch andere Länder eine Scheibe abschneiden könnten. Mit Gips und Krücken sowie Zigarren und Rum in maßen weil auch Schmerzmittel mithelfen sollten, führte Beat die Tour im Support Van zu Ende, unterstützt von seinen Freunden Markus, Hans, Kurt, Thomas, Wolfgang und Peter. Über Cayo Santa Maria und Remedios ging es dann schließlich zurück nach Havana. Wir besichtigten das Zuckerrohrmuseum sowie das Lok-Museum, schlürften einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft verbunden mit den Gedanken des Imodium, hatten ein letztes gemeinsames Mittagessen im 11. Stockwerk eines wunderbaren Wohnkomplexes umgeben von Einheimischen. TG Arnival erlangte weitere Nummern, und schließlich erreichten wir die faszinierende Hauptstadt Havana, ein Freiluftmuseum für Oldtimer Liebhaber. Eine Stadt mit Charme, welche Zufriedenheit, Lebensfreude, Stolz, verbunden mit Lärm, Chaos, Abgasen und viel viel mehr für eine weitere Entdeckungsreise einlädt.  Hiermit möchte ich mich bei meinen Schweizer Freunden bedanken. Es war eine angenehme Reise für uns Tour Guides, Alan und Arnival. Selbstverständlich würde ich mich freuen Euch nochmal irgendwo sobald wie möglich einmal begrüßen zu dürfen und auf 2 Rädern auf Entdeckungsreise zu gehen. Es war eine sehr angenehme Zeit für mich, mit vielen spannenden Diskussionen und Erzählungen, interessanten und glücklichen Momente auf dieser einmaligen Insel. Bis bald, hasta pronto! Salü   Alan J