Das Rheintal zwischen Koblenz und Bingen zählt zu den am meisten besuchten Gegenden Deutschlands. Ein Zitat aus der Begründung der UNESCO für die Aufnahme in die Liste der Weltkultuerbe: „Die 65 km lange Strecke des Mittelrheintals, mit seinen Burgen, historischen Städten und Weinbergen, zeigt die lange Geschichte der menschlichen Verbindung mit einer dramatischen und abwechslungsreichen Landschaft. Es ist eng verbunden mit Legende und Geschichte und hat über Jahrhunderte einen starken Einfluss auf Schriftsteller, Maler und Komponisten ausgeübt.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen...

Dass die Nürburg Namensgeber für eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt ist, passt gut zum Thema unserer Motorradtour! Sie wurde 1927 als "Berg-, Renn- und Teststrecke" eingeweiht und wird seitdem für Rennen und Versuchsfahrten genutzt. Die urspünglich etwa 28 Kilometer lange Strecke wurde 1984 modifiziert, vor allem aus Sicherheitsgründen. Man richtete die neue Grand Prix Strecke mit 4,5 km Länge ein und den alten Teil, die „Nordschleife“ mit einer Länge von 20,8 km.

Der Nationalpark Eifel ist der einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens und einer der jüngsten Deutschlands. Im Jahr 2004 wurden 107 km² Land ausgewiesen, mit dem Ziel der Rückführung in den Naturzustand nach IUCN-Standards . Über 7.000 Pflanzen- und Tierarten sind in dem Park zu finden, der nur wenige Straßen, aber über 240 km Wander-, Rad- und Reitwege aufweist. Die dichten Wälder, unzähligen Bäche und schönen Stauseen ziehen zahlreiche Besucher an, so dass im Sommer und an den Wochenenden viel los ist.

Der Circuit de Spa-Francorchamps ist eine Motorsport-Rennstrecke in den Ardennen in Belgien, liebevoll „Ardennen-Achterbahn“ genannt. Es gibt hier sogar eine Kurve die den namen "Zollstation" hat, früher gehörte ein Teil der Strecke nämlich zu Deutschland. Auch das in den Gewölbekellern der Abtei von Stavelot befindliche Museum der Rennstrecke von Spa-Francorchamps erzählt die glanzvolle Geschichte dieser besonderen Rennstrecke.

Die Schlacht um Verdun dauerte vom Februar bis zum Dezember 1916. 170.000 französische und 150.000 deutsche Soldaten kamen während der knapp ein Jahr währenden Schlacht ums Leben. Verdun wurde so zum Sinnbild der Schrecken des modernen Krieges, in dem die Soldaten zu „Menschenmaterial“ degradiert wurden. Verdun gilt heute als Mahnmal gegen kriegerische Handlungen und dient der gemeinsamen Erinnerung und vor der Welt als Zeichen der geglückten deutsch-französischen Aussöhnung.

Diese Burg wurde vom 11. bis 14. Jahrhundert auf den Fundamenten eines römischen Kastells und eines karolingischen Refugiums gebaut. Im Jahre 1820 auf Abbruch verkauft, verfiel sie fast vollständig, bevor im Jahre 1977 der Staat Luxemburg die Burg kaufte und seither ihren Wiederaufbau betreibt. Geprägt von den Hohenstaufen handelt es sich bei dem Schlosspalast um eine der größten und schönsten feudalen Residenzen der romanischen und gotischen Zeit in Europa.

Im Gegensatz zu den Alpen und den Pyrenäen sind die Vogesen dank der runden Form ihrer Gipfel, der "Ballons", ein Synonym für Weichheit. Der riesige Wald bedeckt 60% der Fläche des Gebirges und besteht hauptsächlich aus Nadelbäumen (Tannen, Kiefern, Fichten) und Buchen. Dennoch bietet diese Gebirgsmasse noch immer eine Vielfalt von Landschaften, darunter Gletscherseen, feuchte und hochgelegene Wiesen, tiefe Täler, Wasserfälle, Klippen und Felsen. Die Nordvogesen, die als "Vosges gréseuses" (Sandsteinvogesen) bekannt sind, beginnen im Norden des Donon und bestehen hauptsächlich aus rotem Sandstein. Sie erstrecken sich über die deutsch-französische Grenze hinaus bis in den Naturpark der deutschen Pfalz (Naturpark Pfälzerwald). Die beiden Parks erhielten 1991 von der UNESCO den prestigeträchtigen Titel Internationales Biosphärenreservat, einen Titel, den sich weltweit nur etwa 320 Gebiete teilen. (www.frenchmoments.eu)

Die Hauptbefestigungen der Maginot-Linie erstreckten sich von La Ferte (dreißig Kilometer östlich von Sedan) bis zum Rhein, aber auch entlang des Rheins und an der italienischen Grenze gab es Befestigungen. Die Befestigungsanlagen an der nordöstlichen Grenze umfassten 22 riesige unterirdische Festungen und 36 kleinere Festungen sowie zahlreiche Blockhäuser und Bunker. Die Franzosen platzierten die meisten ihrer größten Festungen im Nordosten, weil sie die große Bevölkerung, die Schlüsselindustrien und die reichlich vorhandenen natürlichen Ressourcen in der Nähe des Moseltals schützen wollten.

Leider erstreckte sich die Linie über die deutsch-französische Grenze, aber nicht über die französisch-belgische. So wurde die Linie im Mai 1940 von den Deutschen einfach umgangen. Sie fielen am 10. Mai in Belgien ein, setzten ihren Marsch durch Belgien fort, überquerten die Somme und schlugen am 12. Mai in Sedan am nördlichen Ende der Maginot-Linie zu. Nachdem sie mit ihren Panzern und Flugzeugen einen Durchbruch erzielt hatten, setzten sie ihren Marsch an der Linie vorbei fort und machten sie damit nutzlos.

Der erste Angriff der Deutschen auf die Maginot-Linie selbst erfolgte am 16. Mai 1940 und richtete sich gegen die isolierten Befestigungsanlagen von La Ferte am äußersten westlichen Ende der Linie. Die Deutschen konnten die Kasematten erst nach vier Tagen harter Kämpfe und mit Unterstützung großer Mengen schwerer Artillerie und Hochgeschwindigkeitsfeuer von 88 mm einnehmen. Trotz massiver Gewaltanwendung gelang es den Deutschen nicht, vor dem Waffenstillstand am 25. Juni eine einzige größere Festung einzunehmen. Obwohl die Festungen der Maginot-Linie so konzipiert waren, dass sie Angriffen von Deutschland standhalten konnten, konnten sie gegen Angriffe von hinten verteidigt werden; folglich hatten die Amerikaner keine leichte Aufgabe, sich in den Jahren 1944-1945 durch die Linie zu kämpfen.

Die "Deutsche Weinstraße" beginnt in einem kleinen Ort namens Schweigen-Rechtenbach mit einem großen Tor, dem "Deutschen Weintor". Dieses beeindruckende Tor markiert den Beginn der fast 90km langen Weinstraße, einer der ältesten Touristenstraßen Deutschlands. Sie verbindet viele Städte, die für ihre Weingüter bekannt sind.